Auch die Airline-Gruppe um IAG spürt die Auswirkungen der Corona-Krise massivst, weshalb das Unternehmen um British Airways, Iberia & Co. ebenfalls das eigene Flugangebot drastisch reduzieren muss. Dabei wird das Angebot für die Monate April und Mai im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 75 Prozent reduziert.
Airline-Gruppe sieht sich finanziell gut gewappnet
Wie die International Airlines Group – IAG – am Montag mitteilte, trifft die massive Kürzung der Flüge alle Airlines der Gruppe und somit British Airways, Iberia, Aer Lingus und die beiden Low-Cost-Carrier Vueling und Level. In diesem Zuge werden etliche Maschinen abgestellt, Angestellte in den Zwangsurlaub geschickt und Investitionen zurückgeschraubt. Wie Noch-Unternehmenschef Willie Walsh mitteilte, musste IAG in den vergangenen Wochen “einen erheblichen Buchungsrückgang bei unseren Airlines” verzeichnen. Dabei geht es dem Konzern ähnlich wie etlichen anderen Fluglinien in Europa und auch Walsh und seinem Unternehmen ist dabei genauso wenig klar, wie lange das neuartige Corona-Virus das Geschäfte derart einschränken werde. Deshalb sei auch eine verlässliche Gewinnprognose für das aktuelle Jahr schlicht nicht möglich.
Jedoch sieht sich die International Airlines Group nicht allzu sehr in Gefahr, jedenfalls noch nicht. So könne das Unternehmen auf eine grundsätzlich starke Bilanz blicken, wie das Management mitteilte. Ausserdem belaufe sich die Liquidität der Airline-Gruppe auf insgesamt 9.3 Milliarden Euro (etwa 9.8 Milliarden Franken). Dazu zählen laut dem Konzern die aktuellen Bankeinlagen und Barmittel die sich mit Stand 12. März auf 7.35 Milliarden Euro belaufen. Des weiteren kommen dazu noch etwa 1.9 Milliarden Euro, die aus noch ungebrauchten Mitteln von Flugzeug-Finanzierungen bestehen. Somit sieht sich das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt mit Blick auf die Krise gut gewappnet.
Fazit zur Situation bei IAG
Die International Airlines Group scheint noch guter Dinge was die weltweite Corona-Krise betrifft und selbst wenn das Unternehmen tatsächlich finanziell gut bestückt ist, ist noch nicht ansatzweise abzusehen, wie lange die Krise noch anhalten wird. Am Ende werden aber wohl – neben vieler Pleiten – auch sicherlich nahezu die letzten Ersparnisse und Rücklagen der grossen internationalen Fluggesellschaften aufgebraucht sein. Es bleibt nur zu hoffen, dass die aktuelle Lage nicht zu viele Opfer in der Luftfahrtbranche fordern und das auch die IAG glimpflich davon kommen wird .