Zurzeit betreibt die portugiesische Wet-Lease-Airline Hi Fly einen einzigen Airbus A380 in ihrer Flotte. Ursprünglich plante man im April diesen Jahres einen zweiten Superjumbo in die Flotte aufnehmen zu können.

Da der Flottenzuwachs allerdings ausblieb, gingen viele davon aus, dass aus dem zweiten A380 nichts mehr werden wird. Doch dem widerspricht der Hi Fly-Chef jetzt entschieden und bekräftigt noch einmal die Pläne und erweitert diese sogar – trotz bislang eher eingeschränktem Erfolg des ersten Airbus A380 in der Flotte.

Zweiter A380 soll im Jahr 2020 kommen

Aktuell fliegt der einzige Airbus A380 des portugiesischen Wet-Lease-Spezialisten Hi Fly mit der markanten Lackierung und der Kennung 9H-MIP für Air Madagascar zwischen Antananarivo und Paris. Eigentlich sollten zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Superjumbos für Hi Fly unterwegs sein. Bereits im Sommer letzten Jahres kündigte nämlich Chef der Airline Paulo Mirpuri an, ein weiteres Exemplar des grössten Passagierflugzeuges der Welt im April diesen Jahres beschaffen zu wollen.

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Daraus wurde allerdings scheinbar nichts und entsprechend rechnete denn auch niemand mehr mit einem zweiten A380 für die Portugiesen. Doch jetzt hat Mirpuri dem deutlich widersprochen und klar gemacht, dass man immer noch voll damit plane, einen weiteren Superjumbo aufnehmen zu wollen. Womöglich könnten es sogar noch mehr werden, so der Hi Fly-Chef. Woher der zweite A380 allerdings kommen soll, ist bisher noch nicht bekannt, nur, dass dieser ebenfalls geleast und im kommenden Jahr tatsächlich zur Flotte stossen soll.

Verwirrend erscheint die Ankündigung allerdings in Hinblick darauf, dass der aktuelle Airbus A380 von Hi Fly zwar von Zeit zu Zeit gebucht wird, allerdings keineswegs durchgehend oder für längere Zeiträume – die Rentabilität des Projekts darf man also in Frage stellen.

Fazit zur Hi Fly Plänen eines zweiten A380

Der kleine portugiesische Wet-Lease-Spezialist gehört immer mehr zu den Exoten, wenn es um den (zukünftigen) Betrieb des langsam scheidenden Airbus A380 geht, welcher sich aus immer mehr Flotten weltweiter Airlines früher oder später verabschieden wird. In das Konzept von Hi Fly scheint der Superjumbo aber hervorragend zu passen. Und tatsächlich kann man sich die künftige Rolle des A380 besonders im Wet-Lease-Geschäft gut vorstellen, wo das Flugzeug flexibel und nach Bedarf an verschiedene Airlines und in verschiedenen Situationen eingesetzt werden kann. Zumindest hier könnte uns das grösste Passagierflugzeug der Welt also womöglich noch länger erhalten bleiben, schliesslich ist dieser bei den Passagieren nach wie vor sehr beliebt.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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