Grossbritannien verschiebt die vereinfachteren Einreiseregeln für vollständig geimpfte Reisende auf unbestimmte Zeit, da es an den neuen Tests mangelt, die den zweiten PCR-Test ablösen sollen.
Grossbritannien plante im Oktober eigentlich eine kleine Erleichterung der Einreiseregeln. Doch dazu kommt es erst einmal nicht, da es an den sogenannten „Lateral Flow Tests“ (auch „Streifentests“) mangeln soll, die den zweiten PCR-Test, der am zweiten Tag nach der Einreise von den Reisenden absolviert werden muss, ersetzen sollen. Ein neues Datum wurde dabei nicht genannt, da die Situation bei den privaten Anbietern derzeit schwierig sei, wie die BBC berichtet. Selbst bei den PCR-Tests soll es zu Lieferschwierigkeiten kommen.
Verschiebung um mehrere Wochen
Grossbritannien hat die Verschiebung der Erleichterung der Einreisebestimmungen bekannt gegeben. Grund dafür sei ein Mangel an der damit einhergehenden Änderung der notwendigen Corona-Tests. Denn die Briten wollten eigentlich schon im kommenden Monat die Pflicht eines zweiten PCR-Tests, nach Einreise am zweiten Tag, abschaffen. Stattdessen sollen die Reisenden am zweiten Tag nur noch einen günstigeren sogenannten „Lateral-Flow-Test“ – also ein Streifentest – absolvieren müssen. Jedoch würde die Umstellung zu den Streifentests mehr Zeit in Anspruch nehmen, als erwartet, wie der britische Verkehrsminister Grant Shapps nun die Gründe für die Verschiebung der einfacheren Einreise erklärte.
Es seien schlicht noch nicht genügend Lateral Flow Tests vorhanden, die eine Umstellung schon wie geplant im Oktober ermöglichen würde. Entsprechend könnte es gar zu einer Verschiebung von mehreren Wochen kommen, bis genügend Streifentests vorhanden seien. So geht Shapps davon aus, „dass die Bereitstellung von Lateral Flow [Tests] durch den privaten Testsektor noch ein wenig auf sich warten lässt, da dieser bisher fast ausschliesslich PCR [Tests] anbietet“. Selbst bei den PCR-Tests käme es unter den privaten Anbietern derzeit zu Lieferschwierigkeiten. Doch nicht nur die Anzahl der vorhandenen Tests spielt dabei eine Rollte. Auch die administrative Umstellung bei der Anpassung der Vorschriften, brauche laut des Verkehrsministers mehr Zeit, damit es reibungslos vonstattengehen könne.
Bisher ist für eine Reise nach Grossbritannien am zweiten Tag nach der Einreise ein zweiter PCR-Test notwendig, der bereits vorab gebucht und vor Ort absolviert werden muss. Die Preise bewegen sich dabei gut und gerne im 100 Euro-Bereich. Der zweite Test soll nach der jüngsten Ankündigung der britischen Regierung künftig jedoch für vollständig geimpfte Reisende entfallen und stattdessen soll ein günstigerer Streifentest (Lateral Flow Test) ausreichen. Eine weitere Bedingung ist zudem, dass das Land, aus dem die Einreise stattfindet, von Grossbritannien als „rot“ eingestuft wird. Bislang ist die britische Regierung den Reisenden und Reiseunternehmen jedoch ein neues Datum für die Erleichterung der Einreiseregeln schuldig.
Fazit zur Verschiebung der britischen Einreiselockerung
Reisen nach Grossbritannien sind derzeit sicherlich nicht ganz einfach und viele zeigen sich verwirrt ob des zweiten PCR-Tests, der am zweiten Tag nach der Einreise absolviert werden muss. Diese fallen dabei zumeist sehr teuer aus, weshalb diese Bestimmungen eigentlich im Oktober gelockert werden sollten. Beziehungsweise hätte dann ein Lateral Flow Test genügt, der wohl deutlich weniger ins Budget fällt. Warum überhaupt solch verhältnismässig strengen Bestimmungen für vollständig geimpfte Reisende gelten, können viele Reisende nicht nachvollziehen. Dennoch dürften sich jene über jedwede Lockerung freuen – fällt sie auch noch so klein aus.