Die Zahlen des Flughafens Zürich zeigen: Im Sommer 2024 verloren Badeziele Marktanteile, während kühle Ziele in Ost- und Nordeuropa boomten.
Klassische Badeziele bleiben bei Schweizer Reisenden beliebt, doch der Abstand zu kühleren Destinationen schrumpfte wegen Hitzewellen in Europa und den USA, Dürren auf Sizilien und Waldbränden in Griechenland. Viele Reisende meideten heisse Sommerziele. Zahlen des Flughafens Zürich zeigen nun die Gewinner und Verlierer des Sommers 2024, wie Travelnews berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flughafen Zürich verzeichnet einen Rückgang bei klassischen Badezielen
- Eine wachsende Beliebtheit ist besonders bei kühleren Zielen klar erkennbar
- Stark zugenommen haben auch Fernreiseziele, hauptsächlich nach Asien
Rückgang bei Badezielen, Zuwachs bei Coolcation
Der Sommer 2024 zeigt in der Reisestatistik des Flughafens Zürich einen Rückgang bei klassischen Badezielen im Vergleich zum Vorjahr. Fuerteventura wurde 36 Prozent weniger gebucht, Gran Canaria 21 Prozent und Teneriffa verzeichnete einen Rückgang von 25 Prozent. Selbst Mallorca, das nach wie vor das beliebteste Ferienziel der Schweizer ist, erlebte einen Rückgang von 8 Prozent bei den Buchungen. Dagegen erfreuen sich Destinationen in Ost- und Nordeuropa zunehmender Beliebtheit, auch Edelweiss hat im Rahmen eines neuen Flugplans neue skandinavische Destinationen aufgenommen. Buchungen nach Sarajevo stiegen um 43 Prozent, nach Ohrid in Nordmazedonien um 46 Prozent und nach Tromsø in Norwegen sogar um 53 Prozent. Auch Oslo (plus 33 Prozent) und Kopenhagen (plus 15 Prozent) gehören zu den Saison-Gewinnern und unterstreichen die wachsende Vorliebe für kühlere, naturnahe Reiseziele.
Darüber hinaus konnten auch Fernreiseziele 2024 wieder zulegen. Besonders stark wuchsen die Flugzahlen nach Asien, allen voran in Shanghai und Seoul, wo sich die Passagierzahlen verdoppelten. Grund dafür ist, dass Swiss Seoul als neues Langstreckenziel im Sommerflugplan 2024 aufgenommen hat. Indien mit Delhi (plus 57 Prozent) sowie Hongkong (plus 27 Prozent) standen ebenfalls hoch im Kurs. Auch die Buchungen nach Afrika nahmen deutlich zu, insbesondere nach Kairo und Djerba.