Nachdem es nun seit einigen Monaten keine Warnstreiks mehr bei der Deutschen Bahn gegeben hatte, gehen die Arbeitsniederlegungen nun in die neue Runde.

Vor allem im Frühjahr hatten Passagiere der Deutschen Bahn aufgrund der immer wieder gescheiterten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di mit mehreren Bahnstreiks zu kämpfen. Aktuell befindet sich allerdings die Lokführergewerkschaft GDL im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und hat nun kurzfristig einen Streik ab heute Abend angekündigt, so berichtet die Tagesschau. Unterdessen wurde laut Deutschlandfunk nun auch die zweite Verhandlungsrunde von der Deutschen Bahn abgesagt.

Fast 24 Stunden Stillstand auf den Schienen

Vergangene Woche gingen die Tarifverhandlungen der GDL mit der Deutschen Bahn in die neue Runde, doch bisher scheint keine Einigung in Sicht. Im Gegenteil, die deutsche Lokführergewerkschaft GDL sieht einen Grund, den Druck weiter zu erhöhen. Ursprünglich standen nur potenzielle Warnstreiks in der Weihnachtszeit im Raum, eine Drohung, die schon verheerende Folgen mit sich ziehen würde. Allerdings geht die Gewerkschaft nun einen Schritt weiter und kündigt bereits für den heutigen Mittwoch ab 22 Uhr Arbeitsniederlegungen an. Der Streik soll erst am Donnerstag, 16. November, um 18 Uhr enden. Dabei sind Fern-, Regional- und Güterverkehr vom Ausstand betroffen.

Streik Europa

Hintergrund des Arbeitskampfes ist die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen seitens der GDL. Der alte Tarifvertrag lief im Oktober aus und die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 555 Euro im Monat sowie eine Senkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter ohne Auswirkung auf den Lohn. Darüber hinaus wird eine steuerfreie und einmalige Inflationsprämie von 3.000 Euro gefordert, allerdings lehnt die Deutsche Bahn diese Forderungen sowie auch die Laufzeit von maximal zwölf Monaten ab.

Fazit zum Warnstreik in Deutschland

Die Zustände erinnern stark an den langwierigen Tarifstreit mit ver.di. Nachdem die Geduld der Passagier im deutschen Bahnverkehr bereits durch mehrere Warnstreiks in diesem Jahr auf die Probe gestellt wurde, scheint es nun auch gegen Ende des Jahres keine ruhige Phase mehr zu geben. Nachdem sich die DB nach langwierigen Verhandlungen mit ver.di einigen konnte, ist jetzt die GDL am Zug. Es bleibt zu hoffen, dass sich beide Parteien schnell einigen können und die Streikfrage bis zur Weihnachtszeit geklärt werden kann.

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