Der Frankfurter Flughafen wird in den kommenden Tagen die Zahl der erlaubten Starts und Landungen weiter begrenzen.
Um den Flugbetrieb zu stabilisieren, wird der Flughafen in Frankfurt die Anzahl der stündlichen Lande- und Starterlaubnisse ein weiteres Mal verringern. Geplant ist es, den Antrag im Laufe der Woche des 18. Juli vor die Flugsicherung zu bringen und dann schnellstens umzusetzen, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Von 96 auf 88 Flugbewegungen pro Stunde
Die Zahl der Start- und Landeerlaubnisse wurde bereits von den ursprünglichen 106 auf 96 pro Stunde verringert. Nun sollen die Flugbewegungen noch ein weiteres Mal heruntergeschraubt werden, um die Koordination am Frankfurter Flughafen zu erleichtern. Vor allem die Stunden mit dem normalerweise grössten Passagieraufkommen werden von dieser neuen Regelung betroffen sein.
Lufthansa hatte im Zuge der bisherigen Entscheidungen bereits zahlreiche Flüge gestrichen und verlegt. Als grösster Kunde am Frankfurter Flughafen macht es Sinn, dass vor allem die Airline und ihre Star Alliance Partner die meisten Annullierungen durchführen.
Jedoch werden nun auch andere Fluggesellschaften zur Verantwortung gezogen, so ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Ein weiterer grosser Kunde des Frankfurter Airports ist zum Beispiel Condor. Doch die Airline scheint keinerlei Pläne zu haben, Flüge zu streichen oder zu verschieben.
Lufthansa unterstützt die Entscheidung der Fraport
Die Lufthansa Group hingegen unterstützt die Entscheidung der Fraport. Eine weitere Einschränkung der Flugbewegungen scheint in Anbetracht des Chaos der letzten Wochen eine vernünftige Entscheidung. Vor allem betont die Airline, wie wichtig es ist, nun auch andere Fluggesellschaften zu Streichungen aufzurufen.
Da die bereits aufgestockten Kapazitäten der Bodenverkehrsdienste in Frankfurt auch für den mehrfach reduzierten Flugplan aufgrund von hohen Krankenständen noch nicht ausreichen, ist die heutige Entscheidung der Fraport richtig.
Jens Ritter, CEO der Lufthansa Airline
Der Zenit des derzeitigen Passagieransturms steht laut Einschätzungen des Frankfurter Flughafens kurz bevor. Pünktlich zum Ferienstart von Hessen und Rheinland-Pfalz werden für das Wochenende des 22. und 23. Julis fast 200.000 Reisende pro Tag erwartet. Die Entscheidung für die eingeschränkten Flugbewegungen kommt diesem Wochenende also präventiv zuvor.
Fazit zu der begrenzten Zahl von Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen
Der Frankfurter Flughafen greift im Anbetracht der letzten Wochen ein weiteres Mal zu der Massnahme, die Zahl der Starts und Landungen zu begrenzen. Diesmal sollen jedoch auch neben der Lufthansa weitere Airlines dazu beitragen, dass der Flugverkehr besser geregelt wird. Der Kranich soll nicht mehr der Hauptakteur für Flugstreichungen sein. Ob diese Massnahme ausreicht, um das Wochenende des 22. und 23. Juli gut zu überstehen, wird sich zeigen.
Sehr deutsche Art Probleme an zu gehen. Anstatt mal nach grundsärzlichen Ursachen zu forschen und diese an zu gehen “regelt” man etwas zu Tode im Sinne der Verursacher. Traurig finde ich das.
Sicher auf vielfachen Kundenwunsch 😉