Am Flughafen Bern-Belp ist einiges in Bewegung. Nach einem stabilen Jahr stehen wichtige Schritte an, um den Standort weiterzuentwickeln und fit für die Zukunft zu machen.
Der Flughafen Bern-Belp blickt auf ein stabiles Jahr zurück und richtet den Fokus nun klar auf die kommenden Projekte. Mit Südanflug, Infrastrukturplänen und solider Nachfrage stellt sich der Flughafen gut für die Zukunft auf, wie eine Medienmitteilung berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bern-Belp schliesst das Jahr 2024 stabil ab, trotz weniger Flugbewegungen
- Der Südanflug und neue Bauprojekte sollen den Flughafen zukunftsfähig machen
- Die Nachfrage bei Ferienflügen bleibt hoch und stärkt den Standort
Rückblick 2024: Nachfrage bleibt hoch
Bereits das Jahr 2023 lief für den Flughafen Bern-Belp besonders gut, der Gewinn konnte gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt werden. Möglich machte das ein kräftiger Anstieg bei Linien- und Charterpassagieren, während die Betriebskosten niedrig blieben. Auch beim Ausbau in Richtung CO₂-Neutralität ging es mit neuen E-Fahrzeugen und Solaranlagen weiter voran. Diese positive Entwicklung setzte sich 2024 fort: Die Charterflüge waren erneut sehr gut gebucht, was zeigt, dass der Standort als Abflugort immer beliebter wird.
Es gab zwar insgesamt etwas weniger Flüge und wetterbedingt weniger Kleinaviatik, doch die Passagierzahlen blieben mit rund 56’745 nahezu unverändert. Die Zahl der Flugbewegungen ging auf 46’422 zurück, was einem Minus von rund sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das dürfte sich aber mittelfristig bei etwa 50’000 einpendeln. Insgesamt hat die Flughafen Bern AG das Jahr erfolgreich abgeschlossen und damit ihre Rolle als wichtige Drehscheibe für die Region weiter untermauert.
Ausblick: Ausbau und neue Perspektiven
Für den Flughafen Bern-Belp stehen in den nächsten Jahren einige bedeutende Schritte an. Zwar startete das Jahr 2025 mit einem spürbaren Rückgang des Verkehrs, vorwiegend wegen schlechtem Wetter und der angespannten Weltlage. Seit April ziehen die Zahlen aber wieder an und liegen teils sogar über dem Vorjahr. Schon zu Ostern begann der Charterbetrieb und sorgte damit für wichtige Impulse.
Für den Winter 2025/26 ist der Rück- und Neubau des grossen Hangars 3 geplant, der ab 2027 das neue Staatsflugzeug beherbergen soll. Auf dem Dach wird zusätzlich eine grosse Solaranlage installiert. Im März 2026 soll dann der Südanflug starten, der das Flugsystem stabiler macht und neue Airlines anlocken könnte. Und für Reisende bringt der Sommerflugplan 2025 noch mehr Auswahl: Neben Flügen nach Djerba geht es ab August auch mit dem geteilten Privatjet von Travelcoup nach Ibiza, dazu kommen Monastir und weitere Ziele. Damit bleibt Bern-Belp nicht nur ein gefragter Ferienflughafen, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Region.
