Auch Lufthansa-Tochter Austrian Airlines darf sich nun endlich über eine Finanzspritze von staatlicher Seite freuen, nachdem die EU ihr Go dafür gegeben hat.
Die 150 Millionen Euro (fast 160 Millionen Franken) sollen dem österreichischen Flag-Carrier aus der Corona-Krise helfen, nachdem die Airline den Flugbetrieb zwischenzeitlich komplett eingestellt hatte.
Staatshilfe Teil eines 640 Millionen Franken Gesamtpaketes
Somit steht neben der Lufthansa-Kernmarke selbst, sowie der Schweizer Tochter Swiss, endlich auch die Millionen für Austrian Airlines bereit, die dringend benötigt werden, um die Zukunft der österreichischen Fluggesellschaft garantieren zu können. Der Staatskredit wurde nun auch von der Europäischen Union genehmigt und kann ausserdem in einen Zuschuss umgewandelt werden, wodurch Austrian Airlines quasi entschädigt werden soll, da die Fluglinie durch die Reisebeschränkungen im Zuge der Pandemie, erhebliche Verluste verzeichnen musste.
Tatsächlich ist die staatliche Finanzspritze nur Teil eines grösseren Gesamtpaketes zur Rettung der Airline, welches ingesamt ganze 600 Millionen Euro (fast 640 Millionen Franken) beträgt. Dazu gehören zum einen 300 Millionen Euro (etwa 320 Millionen Franken) von Bankkrediten, sowie weitere 150 Millionen Euro von der Lufthansa selbst.
Dabei prüfte die zuständige EU-Kommission demnach die finanzielle Hilfen auch mit Blick auf die anderen beiden Teile der Hilfen seitens der Lufthansa und Banken, wobei die Kommission zu dem Ergebnis kam, dass die Hilfen im Gesamten zulässig seien. Auch würden die nun von staatlicher Seite geplanten 150 Millionen Euro noch unter den Verlusten der Airline liegen. Des Weiteren wird der Kredit auch nur insoweit in einen Zuschuss umgewandelt, wie nach Jahresabschluss auch wirklich an Bedarf angefallen sind. Alles, was dann überbleibe, würde als Kredit verbleiben und müsste auch entsprechend zurückgezahlt werden, damit eine Überkompensation ausgeschlossen werden kann.
Fazit zur Genehmigung der Austrian-Hilfen
Nun kann auch endlich Austrian Airlines aufatmen und wieder guter Hoffnung gen Zukunft blicken, nachdem auch die letzt Instanz zum Erhalt des Hilfspakets grünes Licht gegeben hat. Damit stehen die Rettungspakete für die wichtigsten Airlines des Lufthansa-Konzerns, der wiederum Planungssicherheit erhält. Wie jedoch die Austrian Airlines der (nahen) Zukunft aussehen wird, bleibt abzuwarten. Dass sie anders sein wird, als zuvor, dürfte klar sein.