Noch ist die Lage nach dem Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion unübersichtlich. Wegen der Folgen des Erdbebens musste der Flugverkehr in Teilen des Landes auch eingestellt werden.
Aktuell erreichen uns regelmässig Neuigkeiten aus der Türkei und Syrien. Ein Erdbeben hat am frühen Montagmorgen die Grenzregion beider Länder stark erschüttert. Die Todeszahlen steigen immer weiter. Gleichzeitig werden die Folgen des Erdbebens immer deutlicher. Dementsprechend musste auch der Flugverkehr an mehreren Flughäfen in der Türkei eingestellt werden, wie die Tagesschau berichtet.
Riss in Landebahn
Teile der Türkei sowie Syriens wurden von einem schweren Erdbeben getroffen. Der türkische Katastrophendienst Afad hat dabei im Laufe des Tages die Stärke des Erdbebens von 7,4 auf 7,7 erhöht. Die türkisch-syrische Grenzregion ist weiterhin von Nachbeben betroffen. Rettungskräfte vor Ort haben bereits über 1’800 Leichen bergen müssen. Über 1’700 Gebäude sollen in der Region eingestürzt sein. Mehrere Nationen weltweit haben der Türkei bereits ihre Hilfe zugesagt. Recep Tayyip Erdoğan, Präsident der Türkei, hatte zuvor um internationale Hilfe gebeten. Besonders betroffen vom Erdbeben ist auch der Flugverkehr in der Türkei.
Mehrere Flughäfen mussten aufgrund dessen sogar gänzlich geschlossen werden. Betroffen sind die Flughäfen in Hatay, Kahramanmaras und Gaziantep, wie der türkische Vizepräsident mitteilte. Der Flugverkehr von und zu diesen Flughäfen ist hier zunächst bis auf Weiteres komplett eingestellt worden. CNN Türk veröffentlichte Bilder von einem tiefen Riss in der Runway des Flughafens von Hatay. Der Flughafen von Gaziantep dürfte international der bekannteste sein. So bestehen hier beispielsweise auch Verbindungen nach Frankfurt mit SunExpress. Sonst werden die Flughäfen grösstenteils von Turkish Airlines und Pegasus aus dem Inland angeflogen.
Bereits am Sonntag hat der Gouverneur der Stadt Istanbul den Flugverkehr dort eingeschränkt. Grund war ein heranziehender Schneesturm. Airlines wurden dazu angehalten, den Flugplan auszudünnen. Gewarnt wurde vor starkem Schneefall, Regen, Sturm und Vereisungen in Istanbul. Turkish Airlines hat Passagiere auf mögliche Flugplananpassungen bereits am Sonntagabend hingewiesen und Passagiere darüber hinaus angehalten, die Flugpläne regelmässig zu prüfen. Aufgrund der Wetterlage kann es auch am Montag und Dienstag noch zu Verzögerungen oder Ausfällen kommen, wie aero.de berichtete.
Fazit zur Situation in der Türkei
Noch wird das komplette Ausmass des Erdbebens in der Türkei nicht abzuschätzen sein. Bleibt zu hoffen, dass die Rettungskräfte vor Ort die Lage schnell unter Kontrolle bekommen und dass die Region nicht noch von weiteren Erdbeben erschüttert wird.