Entgegen vorheriger Planungen streicht Emirates den Airbus A380 auf insgesamt acht Strecken. Unter diesen acht Strecken befinden sich auch vier Strecken mit Ziel in Europa.
Der Airbus A380 stellt bei Emirates weiterhin das Flaggschiff dar. Keine Fluggesellschaft besitzt so viele Doppeldecker wie Emirates, entsprechend fliegt Emirates auch weltweit die meisten Ziele mit dem Airbus A380 an. Nach einem monatelangen Grounding, ausgelöst durch die Pandemie, befindet sich der Flugzeuggigant bei Emirates weiterhin im Aufwind. Doch nun nimmt Emirates dem Doppeldecker etwas Wind aus den Tragflächen, wie ThePointsGuy berichtet.
Vier Ziele in Europa müssen ohne den Airbus A380 auskommen
Nachdem die Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und München zumindest temporär ohne beziehungsweise respektive mit weniger A380-Anflügen auskommen müssen, fliegt Emirates in diesem Jahr vier europäische Flughäfen nicht mehr wie geplant mit dem A380 an. So müssen die Flughäfen in Birmingham, Kopenhagen, Nizza und Prag den Rest des Jahres wohl ohne den Doppeldecker auskommen.
Ursprünglich sollte der Airbus A380 ab dem 1. Juli wieder täglich auf der Strecke zwischen Dubai und der englischen Millionenmetropole Birmingham zum Einsatz kommen. Ein Blick in den Flugplan zeigt, dass der Airbus A380 zum jetzigen Zeitpunkt bis zum Ende des Jahres nicht auf dieser Strecke geplant ist. So soll Birmingham vorerst zweimal täglich mit einer Boeing 777-300ER angeflogen werden. Ins französische Nizza sollte der A380 ebenfalls ab dem 1. Juli zurückkehren. Doch auch auf dieser Strecke setzt Emirates bis zum Ende des Jahres täglich die Boeing 777-300ER ein.
Etwas später im Jahr, nämlich ab dem 30. Oktober, wollte Emirates die Flughäfen von Kopenhagen und Prag ebenfalls wieder täglich mit dem A380 anfliegen, wenn auch mit dem A380, der nicht über eine First Class verfügt. Leider findet sich der Doppeldecker auch auf diesen Routen nicht im Flugplan der Airline wieder, sodass die Städte weiterhin mit der Boeing 777-300ER angeflogen werden, wenn auch nur einmal täglich.
Zwei Strecken gänzlich gestrichen
Aber nicht nur europäische Städte sind von dem Wegfall der Airbus A380-Umläufe betroffen. Anstatt die Millionenstädte Peking und Shanghai planmässig ab dem 1. Juli wieder mit dem A380 anzufliegen, hat Emirates die beiden Routen gänzlich und ausnahmslos bis zum Ende des Jahres gestrichen. Einzig Frachtflüge führt die Fluggesellschaft auf den Strecken durch. Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong sollte beispielsweise ab dem 30. Oktober wieder mit einem täglichen A380-Flug bedacht werden. Auch hier hat Emirates den Rotstift angesetzt und den Doppeldecker vorerst aus dem Flugplan gestrichen. Bis zum Ende des Jahres fliegt Emirates die Metropole ausschliesslich mit der Triple Seven an.
Immerhin darf sich Hongkong über zwei tägliche Anflüge freuen. So fliegt Emirates Hongkong nicht nur per Direktflug an, sondern auch im Rahmen des Fifth Freedom Fluges über Bangkok. Darüber hinaus muss der Flughafen Tokio Narita ohne A380-Anflug auskommen. Anstelle eines täglichen A380-Anflug, der ab dem 1. Juli geplant war, fliegt Emirates den Flughafen im Osten der Megacity zweimal täglich mit der Boeing 777-300ER an.
Fazit zum Wegfall des A380 auf acht Strecken
Klar ist, dass sich die Luftfahrt noch längst nicht auf dem Vorkrisen-Niveau befindet, wenngleich die schiere Präsenz von Emirates einen gegenteiligen Eindruck erwecken lässt. Doch auch bei Emirates funktionieren die Mechanismen noch nicht auf allen Strecken so gut, als dass der Airbus A380 auf allen Strecken wieder regelmässig zum Einsatz kommen kann.