Emirates setzt weiterhin auf den Airbus A380: Während andere Airlines den Superjumbo (auch wortwörtlich) in die Wüste schicken, erhöht die Golf-Airline die Frequenzen mit dem Doppeldecker in Richtung Grossbritanniens massiv.
Emirates wird 34 Airbus A380-Flüge pro Woche in das Vereinigte Königreich durchführen, um den Betrieb nach der Krise zu verbessern. Die Nachricht kommt, nachdem die Vereinigten Arabischen Emirate in die Liste der Reisekorridore des Vereinigten Königreichs aufgenommen wurden. Der Airbus A380 ist leider für den grössten Teil des Jahres 2020 nicht mehr allzu viel am Himmel zu sehen. Die meisten Fluggesellschaften haben ihre Superjumbo-Flotten am Boden gelassen, eingelagert oder ausser Dienst gestellt, wobei Emirates nun den Grossteil der A380-Flüge neben einer Handvoll anderer Betreiber durchführt. Jetzt baut Emirates ihr Angebot noch weiter aus. Das berichtet unter anderem aeroTELEGRAPH.
Immer mehr britische Flughäfen werden mit A380 angeflogen
Ab Anfang Dezember wird Emirates die Zahl der wöchentlichen Flüge des Airbus A380 nach Grossbritannien auf 34 erhöht haben. Der Grossteil der Flüge wird nach London-Heathrow gehen. Während Londons Hauptflughafen derzeit zwei tägliche A380-Flüge und eine tägliche Boeing 777 von Emirates verzeichnet, wird der Airport ab dem 27. November mit vier täglichen A380-Flügen bedient. Der Flughafen Manchester wird derzeit acht Mal pro Woche von Emirates angeflogen. Ab dem 1. Dezember wird diese Zahl auf zehn wöchentliche Flüge erhöht. Sechs Flüge werden dann von A380 durchgeführt, wobei der erste am 2. Dezember stattfinden wird. Die Fluggesellschaft erhöht auch ihre nicht A380-konformen Flüge ins Vereinigte Königreich. Ab 27. November wird die Fluggesellschaft ihre Boeing 777-Flüge nach Birmingham aufstocken, während Glasgow am 1. Dezember folgen soll.
Das Vereinigte Königreich war schon immer ein besonderer Markt für die VAE-Fluggesellschaft Emirates. In der Tat war vor der gegenwärtigen Situation mehr als ein Viertel der Kapazität der Fluggesellschaft auf Grossbritannien ausgerichtet. Im September 2019 sollen allein 56 Prozent der europäischen Gewinne der Fluggesellschaft aus UK stammen.
Die Fluggesellschaft befindet sich nun in der Lage, dass die VAE eines der wenigen grossen Ziele mit einem Reisekorridor mit dem Vereinigten Königreich sind. Das bedeutet, dass Reisende aus Grossbritannien nach ihrer Rückkehr aus den VAE nicht in eine zweiwöchige Quarantäne müssen. Passagiere, die in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegen, müssen jedoch 96 Stunden vor ihrem Flug einen COVID-19-Test oder bei der Ankunft im Land einen eben solchen Test absolvieren.
Fazit zur Erhöhung der A380-Flüge nach Grossbritannien
Der Airbus A380 wird bei den Airlines immer unbeliebter. Doch nicht so beim weltweit grössten Betreiber Emirates, der weiterhin auf den Superjumbo setzen will. Das zeigt sich nun auch an der deutlichen Erhöhung der A380-Frequenzen in Richtung Grossbritannien – auch Dank des Reisekorridors zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Vereinigten Königreich.