Marriott und Emirates haben jüngst den Relaunch des “Your World Rewards”-Programms bekannt gegeben, einem Programm, dass Mitgliedern beider Treueprogramme Status-ähnliche Vorteile beim jeweils anderen Partner bietet.

Dabei gab es diese Partnerschaft bereits vor ein paar Jahren (damals als Emirates – SPG Partnerschaft); diese wurde allerdings nur zwei Jahre später seitens Marriot schon wieder auf Eis gelegt.

Statusinhaber profitieren von Partnerschaft doppelt

Das ursprünglich 2014 gestartete Programm wurde ausgesetzt, nachdem Marriott im Jahr 2016 Starwood Preferred Guest (SPG) gekauft hatte. Neuanmeldungen waren ab da an nicht mehr zulässig. Doch nun wurde das Programm neu aufgelegt und ab sofort können sich Mitglieder der Treueprogramme von Marriott und Emirates erneut für “Your World Rewards” anmelden, je nachdem wo man einen Staus inne hat, entweder über Emirates oder Marriott Bonvoy.

Marriott Muenchen Flughafen Zimmer 8Folgende Vorteile erwarten Mitglieder des Marriott Bonvoy Bonusprogrammes der Statusstufen Gold (welchen Ihr bereits mit der American Express Platinum Kreditkarte erhaltet), Platinum Elite, Titanium Elite und Ambassador Elite bei Flügen mit Emirates:

 

  • 3 Punkte zusätzlich je US-Dollar Umsatz bei Emirates-Flügen, zusätzlich zu den Standardmeilen

Zusätzlich profitieren Marriott Bonvoy der Statusstufen Platinum, Titanium und Ambassador noch von folgenden Vorteilen:

  • Priority Check-in
  • Priority Boarding

Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass die Meilen von Emirates durchgeführten Flüge zwingend dem eigenen Skywards-Konto gutgeschrieben werden müssen, um die zusätzlichen Bonuspunkte für Marriott Bonvoy zu erhalten. Dadurch lassen sich keine Punkte mit einem anderen Emirates-Partner, wie zum Beispiel Alaska Airlines Mileage Plan, sammeln. Da beim Mileage Plan und anderen Partner-Programmen aber immer noch Meilen basierend auf der geflogenen Entfernung vergeben werden und nicht nach Umsatz, ist es zu empfehlen auf kürzeren, teureren Flügen bei Emirates Skywards Meilen zu sammeln und bei längeren, günstigeren Flügen wiederum Alaska Airlines Mileage Plan oder auch zum Beispiel TAPs Miles & Go zu wählen, dabei dann allerdings auf die zusätzlichen Marriott Bonvoy-Punkte zu verzichten, da das häufig trotz der Bonuspunkte immer noch der lukrativste Weg zum Meilensammeln sein dürfte.

Emirates Business Class Airbus A380 Sitze

Emirates Skywards-Mitglieder mit den Status Silber, Gold und Platinum wiederum, können sich bei Marriott über folgende Vorteile freuen:

  • 1 Extrameile je US-Dollar Umsatz auf Standardnächte in einem der Marriott Bonvoy Hotels und Resorts weltweit
  • Präferierter Check-in und Check-out
  • Kostenloses WLAN auf dem Zimmer

Die Vorteile sind hier nicht aussergewöhnlich, weil WLAN bei Direktbuchung über Marriott sowieso enthalten ist und der präferierte Check-in und Check-out wohl nur selten wirklich Zeit spart. Attraktiv ist aber das zusätzliche Sammeln von Meilen bei Marriott-Buchungen, denn die regulären Hotelbuchungen erhaltet Ihr auch weiterhin.

Fazit zur neuerlichen Partnerschaft von Emirates und Bonvoy

Diese Arten von Partnerschaften sind für die treue Kundschaft beider Partner eine durchaus gute Sache, wenn Statusinhaber des jeweiligen anderen Programmes von gegenseitigen Vorteilen profitieren können. Wenngleich sich diese doch etwas im Rahmen halten und sicherlich nicht bahnbrechend sind. Allerdings nimmt man sie sicher gerne mit und wer öfter mit Emirates fliegt, sowie in einem Marriott Hotel übernachtet, macht mit einer Teilnahme an “Your World Rewards” sicherlich nichts verkehrt, schon allein wegen der zusätzlichen Punkte und Meilen. Beachten sollte man dabei allerdings auch, dass gerade auf Flüge mit Emirates eine Meilengutschrift bei einem Partnerprogramm trotz der Vorteile immer noch deutlich attraktiver sein kann, jedenfalls wenn man auf das Meilensammeln wert legt.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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