Die Einführung des Entry/Exit Systems (EES) soll am 12. Oktober 2025 europaweit starten – In der Schweiz startet es zunächst an drei internationalen Flughäfen.

Während für die Einreise nach Grossbritannien seit dem Frühjahr 2025 die Electronic Travel Authorisation (ETA) verpflichtend ist, folgt im Herbst ein nächster bedeutender Schritt in der europäischen Grenzverwaltung: Am 12. Oktober 2025 startet das Entry/Exit System (EES) der EU. Ziel ist es, die Kontrolle und Verwaltung der Ein- und Ausreisen in den Schengen-Raum zu modernisieren, wie FVW berichtet. Die Einführung erfolgt schrittweise in allen 29 Schengenstaaten – darunter auch die Schweiz.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 12. Oktober 2025 soll das neue EU-Einreise-/Ausreisesystem EES schrittweise eingeführt werden
  • Die 29 Schengenstaaten haben sechs Monate Zeit für die vollständige Umsetzung
  • In der Schweiz startet das EES zunächst an drei internationalen Flughäfen

EES startet in der Schweiz an drei Flughäfen

Viele Prozesse des Reisens werden zunehmend automatisiert und digitalisiert – so auch die Grenzkontrollen im Schengen-Raum. Nach mehreren Verschiebungen soll das Entry/Exit System (EES) nun am 12. Oktober 2025 an den Start gehen, wie Travelnews berichtet.

Ziel des Entry/Exit Systems (EES) ist es, Ein- und Ausreisen von Drittstaatsangehörigen an den Schengen-Aussengrenzen digital zu erfassen und damit sowohl Sicherheit als auch Effizienz zu erhöhen. Die Einführung erfolgt schrittweise: Die 29 Schengenstaaten – darunter auch die Schweiz – haben sechs Monate Zeit, das System vollständig umzusetzen.

In der Schweiz startet das EES zunächst an den drei internationalen Flughäfen Zürich, Genf und Basel-Mulhouse, da diese als Schengen-Aussengrenzen gelten. Kleinere Flughäfen wie Bern-Belp oder Lugano sollen später folgen. An den Landgrenzen zur EU bleibt alles beim Alten, da die Schweiz ausschliesslich von Schengenstaaten umgeben ist.

Europaeische Kommission
Insgesamt 29 Länder im Schengen-Raum werden das System künftig nutzen

Erfasst werden im System personenbezogene Daten wie Fingerabdrücke, ein Gesichtsbild, Informationen aus dem Reisepass sowie Datum und Ort des Grenzübertritts. Auch Einreiseverweigerungen werden dokumentiert. Das System soll nicht nur die Abfertigung vereinfachen, sondern auch Overstays verhindern und Identitätsbetrug erschweren – und so die Sicherheit an den Grenzen erhöhen.

Ende 2026 soll mit ETIAS das europäische Reiseinformations- und Genehmigungssystem folgen – als ergänzendes Kontrollinstrument zum EES. Auch hier kam es bereits zu mehreren Verzögerungen. Ob der neue Zeitplan eingehalten wird, bleibt abzuwarten.

Redaktionelle Hinweise   +

An diesem Artikel hat neben dem angezeigten Autor auch Beate Müller mitgewirkt.

Autor

Priska zieht es immer wieder in die Ferne – sei es ein kurzer Städtetrip oder eine ausgedehnte Reise mit Konzerttickets im Gepäck. Unterwegs sammelt sie Eindrücke, Geschichten und Lieblingsorte. Ihr Studium in Tourismusmanagement bringt sie dem Ziel näher, das Reisen auch beruflich zum Mittelpunkt zu machen. Gleichzeitig verliert sie nie den Blick fürs Praktische: Sie kennt sich mit Schweizer Finanzprodukten aus und sorgt dafür, dass sie auch auf Reisen gut fährt – ganz ohne unnötige Gebühren.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.