Die britische Billigfluggesellschaft easyJet blickt zuversichtlich in das bevorstehende Jahr. Besonders dem Genfer Flughafen bescheinigt die Airline grosses Zukunftspotenzial im Hinblick auf die eigene Zukunft.

easyJet ist an drei Schweizer Flughäfen vertreten. Neben dem EuroAirport bei Basel und dem Zürcher Flughafen ist die Fluggesellschaft besonders am Genfer Flughafen stark angesiedelt. Letztgenanntem Flughafen bescheinigt easyJet grosses Zukunftspotenzial – gerade für die eigene Entwicklung und Markenpräsenz.

easyJet sieht geringen Konkurrenzkampf als Chance

Die Billigfluggesellschaft ist an drei Schweizer Flughäfen vertreten. Während die Airline vor der Corona-Pandemie von Zürich nach Berlin, Porto sowie nach London flog, war das Flugangebot ab Basel sowie Genf weitaus umfangreicher. Vom Flughafen Genf flog die Fluggesellschaft 74 Ziele europaweit an. Dazu kommen weitere 59 Ziele, die easyJet ab dem EuroAirport anflog. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und dem niedrigen Passagieraufkommen fliegt easyJet jedoch nur wenige Ziele des eigentlichen Flugplans an. Im ersten Geschäftsjahr meldete die Fluggesellschaft lediglich 2,9 Millionen Passagiere. Das entspricht einem Rückgang von 87 Prozent. Dementsprechend ist auch der Umsatz der Fluggesellschaft um 88 Prozent auf lediglich 165 Millionen Pfund gesunken. Trotzdem blickt die Fluggesellschaft mit Zuversicht in die Zukunft. Die Hauptgründe, die die Airline zu Zuversicht veranlassen sind zum einen die anlaufenden Impfungen, eine mögliche Lockerung der Reisebeschränkungen die mit den Impfungen einhergehen sowie die ungestillte Reiselust der Passagiere.

EasyJet A320neo 1 Cropped

Darüber hinaus sieht sich die Fluggesellschaft an einigen Standorten mit einem strategischen Vorteil, der auf die Folgen Corona-Pandemie zurückzuführen ist. In einer Pressemitteilung der Fluggesellschaft heißt es:

Wir sehen, dass erhebliche Kapazitäten an den wichtigsten Flughäfen in Europa wegfallen, da die klassischen Fluggesellschaften ihren Kurzstreckenbetrieb drastisch zurückfahren. Es wird erwartet, dass der Wettbewerb an Basen wie Paris, Mailand, London- Gatwick und Genf stark abnehmen wird, da die Konkurrenz Flugzeuge stilllegt.

Ohne den zu erwartenden Konkurrenzkampf könnte easyJet zukünftig eine Vielzahl der Passagiere für sich gewinnen, die zuvor noch die Konkurrenz bevorzugten. Aufgrund mangelnder Alternativen sieht sich easyJet gegenüber der schwächelnden Konkurrenz im Vorteil, so auch am Flughafen Genf.

Fazit zu easyJets Einschätzung

Vor der Corona-Pandemie flog easyJet ab Genf die meisten Ziele aus dem eigenen Streckennetz an. Seit der Wiederaufnahme des Flugbetriebs am Genfer Flughafen fliegt die Fluggesellschaft wieder einige Ziele an – eine Momentaufnahme. In naher Zukunft sieht sich die Fluggesellschaft am zweitgrössten Flughafen der Schweiz gut aufgestellt. Mangels Konkurrenzkampf könnte die Bedeutung des Genfer Flughafens nochmals steigen. Die Schlussfolgerung seitens der Airline erscheint mir schlüssig. Als Point-to-Point Airline kann die Fluggesellschaft eine breite Masse an Passagieren ansprechen und zukünftig für sich gewinnen.

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