Auch wenn die Sicherheitslücke indessen geschlossen wurde, handelt es sich um eine gravierende Datenpanne bei Lufthansa und Swiss.

Anfang April kam es zu einem Datenleck bei der Lufthansa Group. Dahingehend konnten Passagiere fremde Flugdaten einsehen. Wenngleich der Konfigurationsfehler indessen behoben wurde, handelt es sich um einen schweren Verstoss gegen die Datenschutzrichtlinien, wie fvw berichtet. Rund um denselben Zeitraum kam es überdies zu technischen Schwierigkeiten beim Check-in der Lufthansa Group.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 8. April waren Passagierdaten auf der Website der Fluggesellschaft öffentlich einsehbar
  • Ob von der Datenlücke Gebrauch gemacht wurde, ist jedoch nicht bekannt
  • Swiss, die auch vom Datenleck betroffen war, versicherte, etwaige Kosten zu übernehmen, sollte es zu Problemen in diesem Zusammenhang kommen

Ein grober Fauxpas

Wie sensible die Daten auf der Bordkarte sind, haben wir bereits in unserem Guide thematisiert. Doch eben ein Teil dieser Informationen ist der Lufthansa Group im Zuge einer Datenpanne abhandengekommen. Wie auch eine Sprecherin der Lufthansa bestätigte, waren Passagierdaten auf der Website der Fluggesellschaft am 8. April öffentlich einsehbar. Der Sprecherin zufolge handelte es sich um einen Konfigurationsfehler, der es Siri erlaubte, Login- und Flugdaten zu erkennen und diese in den Kalender einzutragen – jedoch geschah dies willkürlich, sodass sich diese Informationen in fremde Kalender einfügten.

Passagierdaten

Das Gravierende daran ist, dass die Kalendereinträge nicht nur eingesehen werden konnten, sondern auch zur Bearbeitung frei zugänglich waren. Schliesslich gelangt man eingeloggt auf persönliche Daten, wie etwa E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Vielfliegernummer. Ob von dieser Datenlücke Gebrauch gemacht wurde, ist allenfalls nicht bekannt.

Auch Swiss von Datenleck betroffen

Neben der Mainline war auch die Schweizer Tochtergesellschaft Swiss von der Datenpanne betroffen. Swiss versicherte jedoch, dass die Fluggesellschaft etwaige entstehende Kosten übernehmen würde, sollte es zu Problemen in diesem Zusammenhang kommen.

Swiss Airbus A220

Auch im Jahr 2021 kam es zu einer Datenpanne bei Miles & More. Im Zuge dessen wurden über eine Million Kundendaten bei einem Hackerangriff gestohlen.

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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