Im Zuge der voranschreitenden COVID-19-Pandemie hat nun auch die Bundesrepublik Deutschland eine Schließung der Außengrenzen veranlasst. Die Regelung soll ab dem kommenden Montag (16.03.2020) in Kraft treten, betroffen sind vorerst Frankreich, Österreich und auch die Schweiz. Für Berufspendler und die Sicherung des Warenverkehrs werde derzeit über mögliche Ausnahme-Regulierungen diskutiert.
Diese Maßnahmen sollen bereits am Montag (16.03.2020) gegen 08:00 Uhr (Ortszeit) in Kraft treten, wie am späten Sonntagabend bestätigt wurde. Zudem werde mit verschärften Kontrollen und Abweisungen von Reisenden an den Grenzübergängen gerechnet. Das Passieren der Grenzen bleibt für Berufspendler und den Warentransport mit einem Passagierschein allerdings weiterhin gewährleistet. Berufstätigkeit werde allerdings nicht grundsätzlich verboten, wie Bundesinnenminister Horst Seehofer am späten Sonntagabend (15.03.2020) in Berlin bekanntgab. Die Deutsche Bahn hatte bereits am Sonntag eine Umstellung auf einen stark eingeschränkten Sonderfahrplan ab kommendem Montag angekündigt.
Kantone Tessin, Basel-Landschaft und Jura verschärfen Massnahmen
Auch in der Schweiz steigt die Zahl der mit COVID-19 Infizierten drastisch an. Das Bundesamt für Gesundheit gab am Sonntagnachmittag (15.03.2020) die aktuellen Fallzahlen bekannt, die alleine an diesem Wochenende rapide anstiegen. So wurden innerhalb der letzten 24 Stunden mehr als 800 neue positive Testergebnisse verzeichnet. Die Schweiz liegt nun bei einer neuen Gesamtzahl von 2’200 Infizierten, wovon 1’563 Fallzahlen offiziell bestätigt sind.
In den vergangenen Tagen und Wochen waren die Massnahmen im Zuge der Virusausbreitung landesweit stark verschärft worden. Neben den Kantonen Tessin und Basel-Landschaft schliesst ab kommendem Montag nun auch der Kanton Jura sämtliche Freizeitbetriebe. Supermärkte, Tankstellen, Kioske, Banken, die Post und natürlich Apotheken bleiben weiterhin geöffnet, Restaurants, Bars, Kinos und alle anderen Freizeitbetrieben müssen jedoch vorerst verschlossen bleiben. Bundesbern kündigte kürzlich bereits an, die insgesamt dritte Sitzungswoche der Frühlingssession auszusetzen, wie das Ratsbüro nun am Sonntagabend auf Twitter bestätigte.
