Pech bei Condor. Erneut gab es bei zwei Flügen Situationen, die eine Umkehr zum Heimatflughafen erforderten.
Condor ist dabei, ihre Langstreckenflotte zu erneuern. Inzwischen sind neun, und damit die Hälfte, der bestellten A330neo in Dienst gestellt worden. Monatlich kommt eine weitere neue Maschine dazu. Doch mit den neuen Flugzeugen gibt es immer wieder Zwischenfälle. Wie avherald berichtet, mussten zuletzt zwei der neuen A330neo umkehren. Bei einem gab es eine ungewöhnliche Geruchsentwicklung im Cockpit, bei dem anderen war der Geschwindigkeitssensor defekt.
Umkehr nördlich der Färöer-Inseln
Die zweitgrösste deutsche Airline erneuert ihre komplette Langstreckenflotte und ersetzt die teils 30 Jahre alten Flieger durch neue Airbus A330neo. Seit Dezember 2022 stösst monatlich ein neues Flugzeug zur Flotte dazu. Inzwischen sind neun der 18 bestellten Maschinen geliefert worden. Doch irgendwie scheint man mit den neuen Maschinen eine gewisse Pechsträhne zu haben. So musste am 18. September ein Flug von Frankfurt nach Vancouver mit 273 Passagieren und zwölf Besatzungsmitgliedern an Bord umkehren. Es handelt sich dabei um den Flug DE 2454, der von einem der neuen A330neo mit der Registrierungsnummer D-ANRI ausgeführt wurde.
Die Maschine befand sich bereits 333 Kilometer nördlich der Färöer-Inseln, als sich die Cockpitbesatzung dazu entschied, den Flug abzubrechen und nach Frankfurt zurückzukehren. Grund war ein auffallender Geruch im Cockpit. In Frankfurt ist der Airbus ungefähr dreieinhalb Stunden nach der Umkehr wieder sicher auf der Landebahn 25L gelandet. Ein baugleiches Ersatzflugzeug wurde eingesetzt und kam in Vancouver mit einer Verspätung von 27,5 Stunden an. Erst am 25. September wurde das Flugzeug D-ANRI auf dem kurzen Flug nach Zürich wieder eingesetzt.
Pechvogel Airbus A330neo D-ANRA
Ein weiterer neuer A330neo mit der Registrierungsnummer D-ANRA musste am 20. September den Flug abbrechen und ebenfalls nach Frankfurt umkehren. Die Maschine war auf dem Weg nach Los Angeles, als die Besatzung nach dem Start auf der Bahn 25C in Frankfurt einen Fehler beim Geschwindigkeitssensor bemerkte. Nach 40 Minuten landete auch diese Maschine wieder sicher in Frankfurt auf der gleichen Bahn.
Nach einem Testflug am 21. September konnte der Airbus noch am gleichen Tag in die Sonne fliegen und wurde auf dem Flug nach Cancún eingesetzt. Interessanterweise handelt es sich um das gleiche Flugzeug, was schon vor dem Erstflug am Boden in Toulouse beschädigt wurde, und auch um jenes, welches vor Mauritius in starke Turbulenzen geraten ist und lädiert wurde.
Fazit zur Umkehr zweier Condor Maschinen
In der letzten Woche mussten zwei Maschinen von Condor den Flug abbrechen und nach Frankfurt zurückkehren. Bei beiden Flugzeugen handelt es sich um neue Airbus A330neo, die der Airline in den letzten Monaten geliefert wurden. Eine Maschine war auf dem Weg nach Vancouver, die andere nach Los Angeles. Wegen eines unangenehmen Geruches kehrte die Maschine nach Vancouver um. Der Flug nach Los Angeles musste wegen eines defekten Geschwindigkeitssensors abgebrochen werden. Beide sind sicher wieder in Frankfurt gelandet und befinden sich wieder im Einsatz.
