An anderen Flughäfen werden mit dem nächsten Flugplanwechsel 10 oder 20 neue Ziele bekanntgegeben. In Bern ticken die Uhren etwas anders und man freut sich über den einen neuen Flug, den eine Schweizer Airline nun anbieten wird.
Bern nach Korsika – Charterflug mit Zusatzverkauf
Wer diese Verbindung hört denkt nicht direkt an eine gewinnbringende Verbindung mit grossem Reiseaufkommen. Chair Airlines hat aber vor die Strecke in Kooperation mit einem Pauschalreise-Anbieter durchzuführen. Sollten Plätze dabei frei bleiben, so können auch Plätze durch die Airline frei verkauft werden. Die Strecke wird von einem der drei Airbus A319 der Airline mit Hauptsitz in Zürich bedient. Auch wenn es hierzu keine Aussage der Fluggesellschaft gibt ist davon auszugehen, dass die Flüge nach Bern als Zürich – Calvi – Bern – Calvi – Zürich geplant sein werden und wöchentlich durchgeführt werden, da dies die einzige Verbindung der Airline nach Bern ist.
Die drei Flugzeuge der kleinen Airline, die früher unter dem Namen “Germania Flug AG” die Insolvenz der deutschen Mutter überlebt hat, sind auch sonst gut eingebunden. Diese Verbindungen werden rund um das Mittelmeer jede Woche bedient.
Dabei soll wieder eine Mischung aus Direktverkäufen und Pauschalreisen zusammen kommen. Interessant ist, dass Pristina und Tirana nicht mehr im Flugplan sind, und das obwohl die Germania Flug AG und jetzt auch Chair bei Flügen in Richtung Kosovo und Albanien sehr beliebt waren. Zu Pristina gibt es aber ein grosses “aber”: die Verbindung wird zwar nicht als normaler Linienflug angeboten, als Charterverbindung für Air Pristina gibt es die Strecke noch. Wenig Verwunderlich, da Air Pristina und Chair den gleichen Mehrheitsaktionär haben.
Fazit zur neuen Strecke ab Bern
Für den Regionalflughafen von Bern ist es ein sehr gutes Zeichen einen weiteren Linienflug anbieten zu können. Wie viele Gäste dann tatsächlich den A319 einzeln und nicht im Rahmen einer Pauschalreise nach Korsika buchen ist die andere Frage. Wir wünsche der Verbindung und dem Flughafen viel Erfolg, denn vielleicht schafft der Airport dann doch wieder einen Aufschwung.