Die Tourismusbranche zeigt sich erfreut über die kompletten Lockerungspläne vom Bundesrat per 17. Februar 2022.
Per 3. Februar 2022 beschloss der Bundesrat die Aufhebung der Kontaktquarantäne sowie der Homeoffice-Pflicht. Weiter gab er diverse Punkte in die Konsultation, darunter die Aufhebung der Testpflicht bei der Einreise für Ungeimpfte sowie zwei Varianten der nächsten Öffnungsschritte. Die Branchenvertreter vom Tourismus befürworten diese Pläne, sprechen jedoch trotzdem von möglichen Liquidationsengpässen für gewisse Betriebe, so der Schweizer Tourismus-Verband (STV).
2021: Schätzungen besagen rund 25 Prozent weniger Logiernächte als 2019
Die erste Variante des Bundesrats sieht die Aufhebung fast aller Corona-Massnahmen in einem Schritt per 17. Februar 2022 vor. Dies könnte nur umgesetzt werden, sofern die Immunisierung der Bevölkerung weit genug fortgeschritten wäre, sowie sich die Hospitalisierung reduziert hätte. Bei einem guten Verlauf der Pandemie befürwortet STV diese Option. Ebenfalls begrüsst der Verband der Wegfall aller Massnahmen bei der Einreise in die Schweiz.
Je weniger Schutzmassnahmen gelten, desto positiver ist dies für den Schweizer Tourismus.
STV
2020 verzeichnete die Tourismusbranche einen historischen Rückgang der Logiernächte um 40 Prozent verglichen zum Vorjahr. Gemäss Schätzungen waren es 2021 verglichen mit 2019 rund ein Viertel weniger. Dies stellte viele Betriebe, nach wie vor, vor existenzielle Herausforderungen und trifft den Schweizer Tourismus hart. STV hofft weiterhin auf Solidarität und wirtschaftliche Unterstützung für die Betriebe. Gemäss dem Verband kämpfen gewisse Unternehmen im Tourismussektor noch immer mit Liquiditätsengpässen und können sich nur mit diverser Unterstützung nachhaltig von der Corona-Krise erholen.
Leichte Entspannung des Personalmangels
Ebenfalls erfreut zeigt sich HotellerieSuisse einerseits zu den beschlossenen Lockerungen per 3. Februar 2022 sowie den Vorschlägen in Konsultation. Sie erhoffen sich durch die Aufhebung der Kontaktquarantäne eine leichte Entspannung des akuten Personalmangels in der Tourismusbranche. Ihrer Meinung nach wird zudem die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht besonders der Gastronomie in den Innenstädten zugutekommen, so HotellerieSuisse.
Auch HotellerieSuisse spircht sich für die Variante 1 der Lockerungspläne vom Bundesrat aus. Durch einen einzelnen Öffnungsschritt, vereinfacht sich ihrer Meinung nach die Planungssicherheit der Betriebe. Ebenfalls begrüssen sie den Vorschlag der Lockerung der Einreise in die Schweiz. HotellerieSuisse sieht das als “wichtiges Zeichen für den Tourismus”.
Fazit zu der diversen Befürwortung der Lockerungspläne vom Bundesrat
STV und HotellerieSuisse positionieren sich klar für die Öffnungsvariante 1 des Bundesrats. Einen einzelnen Öffnungsschritt würde die Planungssicherheit der Betriebe vereinfachen und ein “wichtiges Zeichen für den Tourismus” setzten. Weiter hoffen sie auf eine Entspannung des akuten Personalmangels durch die Aufhebung der Kontaktquarantäne. Nichtsdestotrotz ist ihrer Meinung nach der Tourismus für eine nachhaltige Erholung auf finanzielle und solidarische Unterstützung angewiesen.
