Zwei Wochen nachdem die letzte Risikoländerliste veröffentlicht wurde, gibt es ein neues Update. Wichtigste Neuzugänge sind dabei Griechenland und Tansania.
Bereits gestern haben wir darüber geschrieben, dass das BAG sich mit der Bewertung Tansanias als Risikogebiet schwertut, da das Land seit nun bald einem Jahr keine Coronafallzahlen mehr meldet und die Pandemie für beendet erklärt hat. Diese unsichere Datenlage hat nun dazu geführt, dass das Land auf die BAG-Risikoländerliste, die ab dem 5. April gilt, mit aufgenommen wurde. Mit Griechenland kommt zudem ein weiteres beliebtes Ferienziel hinzu. Allerdings wurden auch einige Länder von der Liste gestrichen.
USA, UK und Irland keine Risikogebiete mehr
Das letzte Update der BAG-Risikoländerliste löste sicherlich etwas mehr Freude aus. Dort wurden die beliebten Ferienländer Spanien und Portugal von der Liste genommen. Dieses Mal kommt mit Griechenland eine sehr beliebte Destination hinzu – auch Tansania, welches bisher problemlos bereisbar war, steht ab 5. April auf der Liste.
Heruntergenommen wurden allerdings auch einige Länder. Antigua & Barbuda, Barbados, Irland, Katar, Litauen, St. Lucia, Vereinigtes Königreich sowie die USA zählen bereits ab morgen, dem 25. März nicht mehr als Risikogebiete, da die Fallzahlen dort in den letzten Wochen stark zurückgegangen sind. Dadurch ist die Liste insgesamt ein wenig kleiner geworden. Unverändert ist die Lage allerdings in den Gebieten der Nachbarstaaten, hier hat sich im Vergleich zum letzten Update nichts geändert. Die neue Liste sieht wie folgt aus:
Deutschland:
- Land Thüringen
Frankreich:
- Region Centre-Val de Loire
- Region Hauts-de-France
- Region Île-de-France
- Region Korsika
- Region Normandie
- Region Occitanie
- Region Pays de la Loire
- Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Italien:
- Region Abruzzen
- Region Basilikata
- Region Emilia Romagna
- Region Friaul / Julisch Venetien
- Region Kampanien
- Region Latium
- Region Ligurien
- Region Marken
- Region Molise
- Region Toskana
- Region Umbrien
- Region Venetien
Österreich:
- Land Burgenland
- Land Kärnten
- Land Niederösterreich
- Land Oberösterreich
- Land Salzburg
- Land Steiermark
- Land Wien
Staaten und Gebiete*
- Albanien
- Andorra
- Bahrain
- Belgien
- Bosnien und Herzegowina
- Brasilien
- Bulgarien
- Chile
- Estland
- Griechenland
- Israel
- Jamaika
- Jordanien
- Kosovo
- Kuwait
- Lettland
- Libanon
- Luxemburg
- Malediven
- Malta
- Moldova
- Monaco
- Montenegro
- Niederlande (Königreich der)
- Nordmazedonien
- Palästinensisches Gebiet (Besetztes)
- Paraguay
- Peru
- Polen
- Rumänien
- San Marino
- Schweden
- Serbien
- Seychellen
- Slowakei
- Slowenien
- Südafrika
- Tansania
- Tschechien
- Ukraine
- Ungarn
- Uruguay
- Vereinigte Arabische Emirate
- Zypern
Positive und negative Nachrichten
Zum einen ist es natürlich eine positive Entwicklung, dass die Risikoländerliste wieder kürzer wird und somit bei weniger Ländern eine verpflichtende Quarantäne bei der Rückreise in die Schweiz anfällt. Allerdings ist ein grosser Faktor hierfür auch, dass die Fallzahlen in der Schweiz – ähnlich wie in vielen anderen europäischen Ländern – in den letzten Tagen weiter angestiegen sind.
Durch die Regelung “CH+60” fallen daher Länder, die in den letzten Wochen eine bessere Entwicklung verzeichneten nicht mehr auf die Liste der Risikogebiete. Eine weitere – insbesondere für die Reisebranche schlechte Nachricht ist natürlich auch, dass Griechenland nun ab Ostermontag als Risikogebiet gilt. Damit könnte sicherlich der ein oder andere Osterferienplan durchkreuzt worden sein.
Fazit zur neuen Risikoländerliste des BAG
Die wichtigsten Neuerungen sind sicherlich Griechenland und Tansania, aber auch Bosnien und Herzegowina, Jamaika, Paraguay und die Ukraine zählen ab dem 5. April als Risikogebiete. Es zeigt sich weiterhin, dass die Lage sehr dynamisch bleibt – insbesondere, weil wir auch hierzulande einen Anstieg der Fallzahlen beobachten können, der sich dann wiederum auf die Risikoländerliste auswirkt, da diese mitunter an die hiesigen Werte gekoppelt ist.