Diesen Samstag soll es endlich soweit sein: Die rote Liste des Bundesamts für Gesundheit fällt – einzig die Liste der Staaten mit besorgniserregenden Virusvarianten soll für die Schweiz bestehen bleiben.

Letzte Woche begann bereits der langsame Abschied von der Risikoländerliste, auf der es keinen einzigen Neuzugang zu verzeichnen gab. Doch nun ist klar: Bereits Ende dieser Woche, am 26. Juni 2021, fällt die bisherige Liste des BAGs, wie Bundesrat Alain Berset heute mitgeteilt haben soll. Lediglich die Liste der Staaten mit besorgniserregenden Virusvarianten soll bestehen bleiben. Neuerdings braucht es zudem lediglich noch einen Antigen-Test, statt des aufwändigeren PCR-Tests. Geimpfte und Genesene sollen davon befreit sein, wie Travelnews und AboutTravel berichten.

Ein Schnelltest soll ausreichen

Seit heute ist es definitiv: Die bisherige Risikoliste des Bundesamtes für Gesundheit wird soweit reduziert, dass nur noch Staaten oder Gebiete, in denen die für die Schweiz besorgniserregende Delta-Variante zirkuliert. Momentan zählen dazu: Brasilien, Indien, Kanada, Nepal, Südafrika und das Vereinigte Königreich.

Kanada

Geimpfte und Genesene können aus einem dieser Staaten ohne Test- und Quarantänepflicht einreisen, solange sicher ist, dass die Impfung einen genügenden Schutz gewährt. Wer weder geimpft noch genesen ist, muss einen negativen PCR-Test oder Antigenschnelltest vorweisen – und sich nach der Einreise in häusliche Quarantäne begeben. Konkret soll dies heissen, dass Geimpfte und Genesene auch bei Reisen aus Staaten, in denen die Delta-Variante dominiert (etwa Indien oder Brasilien), keinen negativen Test vorweisen müssen und auch nach der Einreise keiner Quarantänepflicht unterliegen.

Oeschinen See Schweiz

Für Einreisen aus dem Schengen-Raum soll die Quarantänepflicht grundsätzlich aufgehoben werden. Eine Testpflicht bestehe nur noch für mit dem Flugzeug reisende Personen, die nicht geimpft und nicht genesen sind. Bei der Einreise mit dem Flugzeug sollen künftig noch die Kontaktdaten verlangt werden.

COVID-Zertifikate noch nicht EU-kompatibel

Zudem habe der Bundesrat heute zwei Verordnungen der EU zum digitalen COVID-Zertifikat der Europäischen Union übernommen. Der Anerkennungsprozess des Schweizer Zertifikats durch die EU sei lanciert.

Während einer sechswöchigen Übergangsphase ab dem 1. Juli ist davon auszugehen, dass im EU-/EFTA-Raum auch andere Nachweise akzeptiert werden. Daher bleibt es weiterhin wichtig, sich vor einer Reise über die genauen Einreisebestimmungen zu informieren.

Fazit zum Fall der bisherigen BAG-Liste

Der Sommer kann kommen: Ab Samstag soll die BAG-Liste, wie sie bisher bestand, fallen. Nur noch Staaten, in denen die Delta-Variante grassiert, sollen auf der Liste stehen. Und für diese soll nun lediglich ein Schnelltest genügen. Darüber hinaus soll die Quarantänepflicht für Einreisen aus dem Schengen-Raum grundsätzlich aufgehoben werden. Das sind definitiv gute Nachrichten für die durch die Corona-Krise stark gebeutelte Reisebranche.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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