Im österreichischen Bad Gastein wird der Bau von zwei neuen Luxushotels geplant.
Auch in Krisenzeiten werden weiterhin neue Hotels geplant und eröffnet. Im österreichischen Bad Gastein sollen in den nächsten Jahren sogar gleich zwei neue Luxushotels eröffnen. Die Genehmigungen sind erteilt worden und der Bau wird schon bald starten. Es sollen zwei Hotels auf Vier-Sterne-Superior und Fünf-Sterne-Niveau entstehen. Dafür werden alte denkmalgeschützte Gebäude saniert und umgebaut. Das Ziel ist die grösstmögliche Erhaltung der ursprünglichen Bausubstanz, wie unter anderem das Branchenblatt Tageskarte berichtet.
Zwei neue luxuriöse Hotels mit zwei Pools
Im österreichischen Ort Bad Gastein sollen 2023 gleich zwei neue Luxushotels ihre Pforten öffnen. Dafür werden die bereits bestehenden Gebäude saniert. Der 2018 von der Hirmer Gruppe erworbene Gebäudekomplex umfasst das Hotel Straubinger, das Badeschloss und die Alte Post. Das zukünftige Fünf-Sterne-Hotel Straubinger soll aus 50 Zimmern bestehen. Es soll zudem ein Infinity Pool entstehen, aus welchem Ihr über das gesamte Gasteiner Tal blicken könnt. Dazu wird ein Glasvorbau gebaut, aus welchem die Aussicht ebenfalls genossen werden kann. Ein historischer Saal soll das Herzstück des Straubinger werden.
Das Badeschloss soll insgesamt über 100 Zimmer verfügen. Weil im Hauptgebäude dafür zu wenig Platz vorhanden ist, wird ein Zubau an den Hang am hinteren Teil des Badeschlosses gebaut. Dessen Fassade soll mit sandgestrahltem Fertigbeton gestaltet werden, damit sich der Turm optisch der Gebirgslandschaft anpasst. Weil die Badekultur das gesamte Erscheinungsbild des Vier-Sterne-Hotels prägen soll, wird auch dort ein eleganter Pool entstehen. Es wird ein Rooftop Spa mit einem Pool gebaut, dessen Zugang ein Glaskristall bilden soll. Somit soll die Kulisse in Szene gesetzt werden. Die beiden Hotels haben eine Gesamt-Geschossfläche von 13’000 Quadratmetern.
Ein Ort, an dem sich nicht nur Hotelgäste wohlfühlen sollen
Nicht nur die Einrichtung und Ausstattung der Hotels klingen vielversprechend, auch für den Gastronomiebereich gibt es spannende Pläne. Beide Hotels werden mit jeweils einem Restaurant, einer Bar und einer Lobby eingerichtet sein. Ausserdem soll die Gastronomie im Badeschloss moderner gestaltet werden, angedacht ist beispielsweise eine offene Küche. Dafür soll im Keller des Straubinger ein Fine-Dining-Bereich entstehen. Ein wichtiger Grundsatz der Hotels ist, dass der Straubingerplatz für die Bad Gasteiner wieder ein Ort der Begegnung werden soll. Um dies zu ermöglichen, werden alle Restaurants, Bars sowie der Concept Store in der Alten Post auch für externe Gäste zugänglich sein.
„Das Projekt in Bad Gastein liegt uns besonders am Herzen und umso intensiver haben wir uns mit den Plänen für die aufwendige Revitalisierung der Gebäude befasst. Mit dem nun verabschiedeten Ergebnis sind wir sehr zufrieden und vor allem dankbar für die Unterstützung, die wir seitens des Landes Salzburg erhalten haben. Wir möchten, dass sich sowohl unsere Gäste aber auch die Bewohner Bad Gasteins mit unserem Projekt identifizieren können und werden unsere Türen deshalb stets für Austausch und Begegnung geöffnet halten.“
Daniel Eickworth, Geschäftsführer der Hirmer Immobilien
Die historischen Gebäude standen lange leer, darunter hat die Bausubstanz deutlich gelitten. Momentan laufen die letzten Arbeitsschritte in der Entkernung. Noch in diesem Frühjahr soll der Zubau errichtet werden und im Hotel Straubinger die Instandsetzungsarbeiten gestartet werden. Das Wiener Architektenbüro BWM übernimmt die Generalplanung sowie die Umsetzung. Laut einem BWM-Architekten ist “bei der Revitalisierung der denkmalgeschützten Gebäude ein äusserst sensibler Umgang mit der Substanz gefordert.” Man kann leider nicht alle Teile davon erhalten, doch es werde versucht, die Spuren der Vergangenheit wo immer es möglich sei zu konservieren. Originaltüren, Bodenbeläge oder andere originale Bauteile sollen vorsichtig ergänzt werden, um den gegenwärtigen Regelungen zu entsprechen.
Orientierung an der Blütezeit Bad Gasteins
Bereits 1791 wuchs Bad Gastein zu einer Stadt in den Alpen heran. In den 1970er-Jahren prägte der Salzburger Architekt Gerhard Garstenauer die Stadt mit einem modernen Stil. Seitdem wird der Ort aufgrund der vielen vielgeschossigen Bauten auch das “Manhattan der Alpen” genannt.
Durch den Bau der beiden neuen Hotels verspricht sich Bad Gastein eine Initialzündung für den gesamten Ort. Es wird bereits tatkräftig in die Infrastruktur des Alpenortes investiert, wie beispielsweise in bessere Parkmöglichkeiten.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer sprach sich auf einer Pressekonferenz am 24. Februar über seine Freude über die Zusammenarbeit mit der Hirmer Gruppe aus. Das Land Salzburg war bei der Ausschreibung weder an internationalen Investoren noch an Hotelketten aus dem Ausland interessiert gewesen. Die Voraussetzung für den Kauf der beiden Gebäude war die Schaffung eines Hotels mit mindestens vier Sternen superior. Ebenso muss laut Vertrag spätestens 2023 eröffnet werden. Die Kosten für den Umbau belaufen sich laut Christian Hirmer im zweistelligen Millionenbereich.
Fazit zur Entstehung der Luxushotels in Bad Gastein
Touristen können sich bald auf zwei luxuriös ausgestattete Hotels in Bad Gastein freuen. Allem Anschein nach wurde sich für die Planung viel Mühe gegeben, um jeglichen Ansprüchen gerecht zu werden. Geplant ist, neben einer luxuriösen und facettenreichen Ausstattung, eine offene Gestaltung, damit auch externe Gäste den Gastronomie-Bereich benutzen können. Ob dieses Konzept von den Bürgern und Besuchern des Ortes auch so angenommen wird, wird sich zeigen.
Was meint Ihr? Könntet Ihr Euch einen Aufenthalt in einem der geplanten Luxushotels vorstellen?