Für die Passagiere eines Austrian Airlines (AUA) Fluges von Wien nach Mauritius endete dieser anstatt auf der Trauminsel wieder in Wien. Was war passiert?
Unregelmässigkeiten im Verlauf eines Fluges führen immer mal wieder dazu, dass Flugzeuge an ihren Abflughafen zurückkehren. Dies geschah aktuell auch am 31. Oktober als ein Qatar Airways Dreamliner auf dem Weg von Berlin nach Doha wegen Brandgeruch umkehren musste. Einen hoffentlich nicht ganz so grossen Schreck bekommen haben vermutlich die Urlauber im Austrian Airlines Flug am 2. November nach Mauritius. Wie aerotelegraph berichtet, kehrte auch diese Maschine an ihren Ausgangspunkt zurück, allerdings nicht wegen technischen Problemen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einem Flug von Austrian Airlines am 2. November nach Mauritius wurden Überflugsrechte nicht gewährt
- Die Maschine musste über dem Roten Meer zurück nach Wien umkehren und landete dort nach fast zehn Stunden Flugzeit wieder
- Der Flug am darauffolgen Tag fand wieder planmässig, aber über eine andere Route statt
Umkehr über dem Roten Meer
Eine Boeing 777-200ER der Austrian Airlines startete am 2. November um 19:46 Uhr in Wien mit Ziel Port Louis auf Mauritius. Nach etwa viereinhalb Stunden Flugzeit drehte das knapp 23 Jahre alte Flugzeug mit der Registrierungsnummer OE-LPF über dem Roten Meer um und kehrte wieder nach Wien zurück, wo es um 5:31 wieder landete. Damit waren die Reisenden nach fast zehnstündiger Flugzeit statt in einem der beliebtesten Traumdestinationen wieder an ihren Abflugort angekommen.
Der Grund für die Umkehr war nicht technischer Natur, sondern eine verweigerte Genehmigung für den Überflug, wie Austrian Airlines gegenüber aerotelegraph äusserte. Jedoch lag nach Aussage der Airline eine „allgemeine Genehmigung“ vor. Allerdings gab die AUA keine Informationen darüber, von wem diese Genehmigung ausgestellt wurde und warum der Überflug dennoch abgelehnt wurde. Alle Passagiere wurden auf andere Flüge umgebucht. Der Flug nach Mauritius erfolgte am nächsten Tag planmässig. Die Airline nutzte dabei eine alternative Route, die nicht wie die am Vortag über das Rote Meer in Richtung Mauritius führte, sondern über Saudi Arabien und den Oman.