Hokkaido ist die zweitgrösste Insel Japans und gleichzeitig die grösste Präfektur des Landes. Während viele bei Japan vor allem an die Hauptinsel Honshū denken, auf der Städte wie Tokio, Kyoto, Osaka und Kobe liegen, gibt es auch auf Hokkaido einiges zu entdecken. Dieser Hokkaido Destination Guide gibt einen Überblick.
Inhaltsverzeichnis
Japan ist für viele eine Traum-Destination im asiatischen Raum. Die unbändige Schönheit der Natur, die pulsierenden Städte und die Kultur, die so ganz anders ist als die unsere, faszinieren einfach. Ich durfte Japan im Oktober 2022 im Rahmen einer Pressereise kennenlernen, nur wenige Wochen nachdem das Land seine strengen Corona-Einreiseregeln gelockert hat. Während ich auch ein wenig Zeit in Tokio verbracht habe, spielte sich der Hauptteil meiner Reise auf Hokkaido ab. Was die noch nicht ganz so touristische Insel im Norden Japans alles zu bieten hat, zeige ich Euch in meinem Hokkaido Destination Guide.
Wie komme ich nach Hokkaido?
Hokkaido ist von Europa nicht wirklich auf direktem Wege zu erreichen. Ich habe mal von Direktflügen mit Finnair von Helsinki nach Sapporo gelesen, doch aktuell gibt es diese Verbindung nicht. Als ich von der Reise erfuhr und bei der Flugsuche zunächst Berlin – Sapporo eingegeben habe, staunte ich nicht schlecht, über die schwierigen Verbindungen, die sich nicht mal online buchen liessen. Nach ein wenig Recherche habe ich dann aber doch einen für mich komfortablen Flug gefunden. Mein Tipp: Von Deutschland aus sollte man sich zunächst einmal nach einer Verbindung nach Japan und nicht direkt nach Hokkaido umschauen. Die meisten Flüge gehen dabei nach Tokyo Narita oder Tokyo Haneda.
Dies ist auch insofern sinnvoll, als man so direkt einen Stopp in Tokio oder einer anderen grossen Stadt mit einbauen kann, bevor man dann weiter nach Hokkaido zieht.
Nach Hokkaido mit dem Flugzeug
Am einfachsten erreicht man Hokkaido mit einem Inlandsflug. Hier gibt es etliche Möglichkeiten ab den meisten japanischen Airports. Die meisten Flüge nach Hokkaido gehen zum internationalen Flughafen Neu-Chitose (CTS), dem Flughafen der Hauptstadt Sapporo.
Hier fliegen sowohl Low-Cost Airlines als auch die Legacy Carrier wie All Nippon Airways oder Japan Airlines hin. Für einen Hin- und Rückflug von Tokio nach Sapporo musste ich umgerechnet keine 100 Euro bezahlen. Die Flugzeit beträgt etwa 1:45 Stunden.
Nach Hokkaido mit dem Zug
Falls man längere Zeit in Japan verbringt, ein paar Städte besuchen will oder einfach Lust auf ein aussergewöhnliches Reiseerlebnis hat, kann man Hokkaido auch mit dem Zug erreichen. Die Japan Railways Group bietet einen Hochgeschwindigkeitszug, der die Hauptinsel Honshū mit Hokkaido verbindet. Dieser führt durch den Seikan-Tunnel, der als tiefster und längster Unterwassertunnel der Welt bekannt ist. Von Tokio aus dauert die Fahrt etwa acht Stunden.
Wie komme ich auf Hokkaido am besten herum?
Wenn man sich für eine Reise nach Hokkaido entscheidet, sollte man im Kopf haben, dass die Insel sehr weitläufig ist. Während meines einwöchigen Aufenthaltes habe ich es gemeinsam mit meiner Reisegruppe trotz viel Fahrtzeit eigentlich nur geschafft, eine Ecke der Insel wirklich im Detail kennenzulernen.
Auf eigene Faust: Mit dem Auto
Man sollte, um die Insel kennenzulernen, also am besten mobil sein. In Japan gilt das Linksfahrgebot, dennoch kann man sich hier guten Gewissens ein Auto ausleihen. Die Schilder sind auch auf Englisch und die Strassen Hokkaidos in einem guten Zustand. Uns wurde auf der Reise berichtet, dass hier viel Geld in die Instandhaltung der Strassen gesteckt wird. Aufgrund der kalten Winter auf der Insel haben die Strassen natürlich eine kürzere Lebensdauer als in etwas milderen klimatischen Bedingungen.
Am Flughafen Neu-Chitose sowie in den meisten Städten gibt es einige Mietwagen-Anbieter. Darunter eher weniger der bei uns bekannten Namen, sondern die Mietwagen-Angebote von Toyota, Honda und Co.
Die komfortabelste Variante: Privattransfer
Wer sich auf der Reise ein wenig mehr entspannen und die Zeit nicht hinter dem Steuer verbringen möchte, der kann sich auch einen Privattransfer organisieren. Hier gibt es einige Touren-Anbieter, die einen in komfortablen Autos oder Kleinbussen umherfahren und gleichzeitig noch etwas mehr Hintergrundinformationen zu Land und Leuten bereithalten. Im Rahmen der Pressereise hatten wir einen solchen Transfer, der die Reise um einiges angenehmer gestaltet hat.
In der Stadt: Öffentlicher Nahverkehr
Wenn man sich zu Beginn oder Ende der Hokkaido-Reise in der Hauptstadt Sapporo aufhält, braucht man nicht wirklich ein Auto oder einen Fahrer. Hier ist zunächst einiges gut fussläufig zu erreichen und ansonsten gibt es auch ein gutes öffentliches Nahverkehrsnetz. Auch den Flughafen Neu-Chitose erreicht man von Sapporo aus sehr einfach mit dem Zug.
Vom Hauptbahnhof in Sapporo kommt man natürlich auch noch gut zu anderen Städten der Insel. Wem es also mehr drum geht, Städte zu besuchen und weniger in die sehr ländlicheren Regionen abzutauchen, der kommt auch mit dem Zug auf Hokkaido gut zurecht. Von der Orientierung her hatte ich am Bahnhof auch keine Schwierigkeiten. Die Anzeigetafeln wechselten immer zwischen japanisch und englisch.
Wo sollte man bei einer Reise nach Hokkaido übernachten?
Auf Hokkaido gibt es eine Vielzahl an klassischen Hotels, aber auch einige der besten Luxushotels in Japan sind auf der Insel zu Hause. Ich stelle hier vor allem Hotels in der Region rund um die Kleinstadt Niseko vor, da dies die Gegend war, in der ich die meiste Zeit der Reise verbracht habe. Niseko liegt etwa 100 Kilometer westlich von Hokkaidos Hauptstadt Sapporo und ist besonders für die umliegenden Skigebiete bekannt. Das landschaftliche Highlight mit grossem Wiedererkennungswert der Gegend ist der Yōtei-zan – ein inaktiver Vulkan, der mit seinem Aussehen stark an den Fuji, Japans bekanntestem Vulkan erinnert.
Blickfang in Niseko: Das Park Hyatt Niseko Hanazono
Den Blick auf den Yōtei-zan kann man zum Beispiel aus dem Park Hyatt Niesko Hanazono bewundern. Das Luxushotel auf Hokkaido ist ein idealer Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten am Tage und Wellness am Abend. Die drei höchsten Zimmerkategorien bieten auf dem Zimmer ein privates Onsen, also ein Bad mit Thermalquellwasser.
In den sieben Restaurants des Hauses bleiben auch kulinarisch keine Wünsche offen. Allerdings haben nicht alle gleichzeitig geöffnet.
Das Park Hyatt Niesko könnt Ihr mit vielen Vorteilen über reisetopia Hotels buchen. Euch erwartet ein tägliches kostenfreies Frühstück für zwei Personen, ein 100 US-Dollar Hotelguthaben, ein Willkommensgeschenkt sowie bei Verfügbarkeit ein Upgrade in die nächsthöhere Zimmerkategorie.
Für Ruhesuchende: Niseko Konbu Onsen Tsuruga Besso Moku no Sho
Dieses Hotel mit dem sperrigen Namen hat es mir bei meinem Besuch direkt angetan. Gleich der Eingangsbereich strahlt eine wunderbare Ruhe aus. In der Lobby steht ein grosser Kaminofen, welcher nur dazu einlädt am Abend mit einem Glas Rotwein zu versacken.
Besonders gut gefallen hat mir hier auch ein kleiner Wasserfall, der sich vor dem Hotel befindet. Diesen kann man am besten von dem Outdoor-Fussbad beobachten, das auf der Terrasse vorzufinden ist.
Man kann im Niseko Konbu Onsen Tsuruga Besso Moku no Sho natürlich nicht nur die Füsse baden, sondern den ganzen Körper im Onsen entspannen. Es gibt verschiedene Zimmerkategorien, von denen einige die Thermalbäder auf der privaten Terrasse inkludiert haben.
Luxus mitten im Skigebiet: The Ritz-Carlton Higashiyama Niseko Village
Auch vom The Ritz-Carlton Higashiyama Niseko Village kann man den Blick über den Yōtei oder aber auch das Annupuri Skigebiet aus den deckenhohen Fenstern geniessen. Das Hotel bietet drei Zimmer- sowie zwei Suiten-Kategorien, die jeweils mit unterschiedlichen Annehmlichkeiten daherkommen.
Im Spa-Bereich des Hotels kann man sich in den Indoor- sowie Outdoor-Onsen entspannen und die Ruhe der Umgebung aufsaugen. Es gibt hier sowohl private als auch nach Geschlechtern getrennte öffentliche Bereiche.
Im The Ritz-Carlton Higashiyama Niseko Village profitert ihr bei der Buchung über reisetopia Hotels ebenfalls von vielen Vorteilen wie dem kostenfreien Frühstück, dem Hotelguthaben, einem Willkommensgeschenk und einem Upgrade nach Verfügbarkeit.
Tradition und Luxus in einem japanischen Ryokan: Zaborin
Eine lokale Berühmtheit in der Hotellerie-Szene ist das Zaborin. Zaborin ist eine Wortzusammensetzung aus der Welt der Zen Meditation und bedeutet so etwas wie sitzen, vergessen, abschalten (to sit, to forget, to unwind). Dies ist auch direkt das, was passiert, wenn man das Hotel betritt.
Das Hotel ist im Stil eines Ryokan – also einem traditionell japanischen Hotel beziehungsweise Gasthaus – gehalten. Es zieht sich ein beeindruckendes Einrichtungskonzept und eine erdende Ruhe durch das Haus.
Nach meinem Besuch im Zaborin fühlte ich mich direkt wirklich entspannter. Auch hier gibt es selbstverständlich Zimmer, die über private Onsen verfügen und somit perfekt zum Abschalten in der Natur geeignet sind.
Was sollte man auf Hokkaido unbedingt gesehen haben?
Hokkaido ist sehr vielseitig und bietet verschiedene Ecken, die sich als Ausgangspunkt einer Reise eignen. Besonders gut ausgearbeitete touristische Routen gibt es für den Südosten sowie den Nordwesten der Insel. Ich habe den meisten Teil der Reise im Südosten verbracht, weswegen sich meine Empfehlungen auf diese Region beziehen. Für den Nordosten habe ich noch einige Tipps dabei, die ich allerdings nicht selbst testen konnte, sondern nur als Empfehlungen von den Einheimischen erhalten habe.
Weingüter und Destillerien
Einen der Punkte, auf den man auf Hokkaido besonders stolz ist, hatte ich zum Anfang meiner Reise überhaupt nicht auf der Agenda. Die Gegend ist sehr bekannt für ihren Wein und andere alkoholische Getränke. Somit war es nicht verwunderlich, dass der erste Stopp meiner Reise direkt bei einem Weingut war.
Wenn man an alkoholische Getränke aus Japan denkt, fällt einem vermutlich als erstes der Klassiker Sake ein. Doch auch Whisky erfreut sich einer immer grösser werdenden Beliebtheit.
So gehört auch ein Besuch in einer Destillerie bei einem Hokkaido-Besuch mit dazu. Hier erklärte man mir im übrigen voller Stolz, dass einige der Maschinen, die für die Whisky-Herstellung benötigt, werden aus Deutschland stammen.
Lake Hangetsuko – Halbmondsee
Wenn man in der Region rund um Niseko unterwegs ist und die Natur kennenlernen will, ohne eine grosse Wanderung zu unternehmen, bietet sich ein Spaziergang zum Lake Hangetsuko an. Diesen erreicht man von einem grossen Parkplatz innerhalb von etwa 30 Minuten. Festes Schuhwerk ergibt definitiv Sinn, allerdings muss man kein grosser Wanderer sein.
Ist man am See angelangt, wird man mit einem tollen Ausblick auf den imposanten Yōtei belohnt. Was bei meinem Besuch besonders toll war: Am Anfang war es noch sehr bewölkt und man hat den Berg eigentlich überhaupt nicht erkannt. Nur wenige Minuten später lichtete sich die Wolkendecke aber und das wunderbare Panorama wurde freigelegt.
Shikotsu-Tōya-Nationalpark
Seit 1949 gibt es den Shikotsu-Tōya-Nationalpark, der im Süden Hokkaidos liegt und durch seine Vulkanlandschaft geprägt ist. Auf einer Fläche von 994,73 Quadratkilometern gibt es einiges zu entdecken. Hier zeige ich Euch, was ich bei meinem Besuch im Nationalpark gesehen habe und was mir daran besonders gut gefallen hat.
Tōya-See
Den Tōya-See sieht man schon von weitem, wenn man das Gebiet anfährt. Besonders pittoresk sind die kleinen Vulkaninseln in der Mitte des Sees.
Ein Foto-Stopp am Tōya-See ist definitiv zu empfehlen. Ausserdem gibt es entlang des Sees einige gut befestigte Fusswege, sodass man ihn aus verschiedenen Perspektiven bestaunen kann.
Crater Trail
Wer etwas über die Gegend lernen möchte, dem empfehle ich einen geführten Rundgang ausgehend vom Toyako Visitor Center. Das Visitor Center an sich ist schon einen Stopp wert, doch auf dem Rundgang über den Vulkan Usu erlebt man dann noch einmal hautnah, welche Naturgewalt von diesem ausgeht.
Das letzte Mal ist der aktive Vulkan im Jahr 2000 ausgebrochen (zuvor Ende der 1970er Jahre) und hat dabei einiges mit in die Tiefe gerissen. So sieht man zum Beispiel eine Strasse, die nun statt bergauf, bergab geht, etliche eingestürzte Häuser und einen alten Kindergarten, der ebenfalls dem Vulkanausbruch zum Opfer gefallen ist. Die Ruinen wurden mit Absicht dort gelassen und zu einer Art Outdoor-Museum umfunktioniert. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs befanden sich zum Glück keine Personen mehr in den Gebäuden, da rechtzeitig evakuiert wurde. Von unserem Guide erfuhren wir hier, dass man in dem Ort schon mit einer gewissen Angst vor dem Vulkan lebt, sich aber dank der Frühwarnsysteme sicher fühlt und kaum einer ans Wegziehen denkt.
Jigokudani (Hell Valley) in Noboribetsu
Eines meiner absoluten Highlights war der Besuch des “Hell Valleys” in Noboribetsu. Schon bei der Einfahrt in den Ort wird man von einer grossen Teufelsfigur begrüsst, die einen schon mal auf das “Höllen-Tal” vorbereiten soll. In dem Tal erstrecken sich etliche heisse Dampfquellen und schwefelhaltige Ströme. Bei all der Natur-Schönheit muss man hier dazu sagen, dass der Geruch an diesem Ort alles andere als angenehm ist.
Durch das Tal führt ein kleiner Spazierweg, der mit etlichen Lampions geschmückt ist und eine tolle Atmosphäre erzeugt. Den Weg verlassen darf man hier nicht. Das Betreten des Tals könnte aufgrund der hohen Temperaturen gefährlich sein. Im Herbst ist das Hell Valley besonders schön anzusehen, da die ohnehin schon spannende Farbgebung durch die bunten Blätter der Bäume an den Hängen noch aufregender erscheint. Übrigens erhalten die Onsen der Stadt Noboribetsu ihr Thermalwasser zum Grossteil aus genau diesen heissen Quellen.
Ainu-Museum
Wenn man auf Hokkaido ist, sollte man sich ebenfalls mit den Ainu beschäftigen – den Ureinwohnern Hokkaidos (sowie Teilen von Russland). Im erst 2020 eröffneten Upopoy National Ainu Museum lässt sich einiges über das alltägliche Leben der Ainu, aber auch die schwierigen Umstände, denen sie durch den immer stärker werdenden japanischen Nationalismus im 19. Jahrhundert oft ausgesetzt waren, lernen.
Tatsächlich sind die Ainu erst seit 2019 per Gesetz als indigenes Volk anerkannt. Seitdem ist die Regierung verpflichtet, die Ainu-Kultur zu unterstützen.
Die Hauptstadt Sapporo
An einer Stadt kommt man bei einem Hokkaido-Besuch in jedem Fall auch nicht vorbei: die Hauptstadt Sapporo. Hier zumindest einen kleinen Stopp einzulegen, lohnt sich meiner Meinung nach sehr. Ich bin sowieso ein grosser Fan von Städten und gerade nach den Tagen in der Natur Hokkaidos habe ich mich wieder sehr auf das pulsierende Leben einer Grossstadt gefreut. Sapporo ist mit 1,9 Millionen Einwohnern die grösste Stadt der Insel und Zentrum von vielen wichtigen Events in der Region.
Langweilig wird einem in Sapporo nicht so schnell. An vielen Ecken findet man Karaoke-Bars, Restaurants, Cafés und andere Geschäfte. Ich habe mich in Sapporo sehr wohlgefühlt, vor allem da man viele der spannenden Ecken zu Fuss erreichen kann.
Der Norden Hokkaidos
Der letzte Abschnitt der Dinge, die man auf Hokkaido gesehen haben sollte, befasst sich mit dem Teil, den ich nicht selbst besucht habe. Hier stammen meine Empfehlungen also ausschliesslich aus den Tipps, die mir unsere lokalen Guides gegeben haben. Dementsprechend fasse ich mich hier auch ein wenig kürzer.
Wenn man direkt in den Norden Hokkaidos fliegen möchte, sollte man am besten den Kushiro Airport oder den Nakashibetsu Airport anfliegen. Gerade im Winter gibt es hier spannende Aktivitäten wie Eisbrecher-Schifffahrten oder Schneeschuhwanderungen. Trotz des Winters kann man sich hier auf eine interessante Flora und Fauna freuen. Es gibt einige Vögel, die trotz des harten Winters dortbleiben und die man auf ausgiebigen Erkundungsfahrten bestaunen kann. Wenn es dann so richtig kalt ist, gibt es auch in dieser Region Hokkaidos einige heisse Quellen/Onsen, in denen man sich dann wieder richtig entspannen kann.
Zu welcher Jahreszeit lohnt sich eine Reise nach Hokkaido?
Am bekanntesten ist Hokkaido sicherlich als Winterdestination. Es ist eine Region, die vor allem im Winter wirkliche Schneegarantie mit sich bringt. Für Wintersportler ist das sicherlich die attraktivste Jahreszeit. Dennoch denke ich, dass eine Japan-Reise sich zu einer etwas milderen Jahreszeit lohnt, da die meisten ihren Aufenthalt sicherlich mit ein paar anderen Orten in Japan verbinden wollen.
Ich selbst war im Herbst auf Hokkaido. Dies war vor allem schön, da sich die Landschaft des Landes in ein wunderbares Rot-Orange verfärbt hat, das allem etwas Mystisches gegeben hat. Allerdings muss man dazu sagen, dass es im Herbst schon sehr kalt werden kann. Die Temperaturen lagen bei meinem Aufenthalt im Oktober meist so um die 5 Grad. Mit ein wenig Sonne und der richtigen Kleidung liess es sich draussen sehr gut aushalten. In den südlicheren Teilen Japans ist es zu dieser Zeit noch angenehmer. In Tokio brauchte man nur eine dünne Jacke, während es mit der gleichen Kleidung auf Hokkaido schon deutlich zu kalt war.
Doch auch ein Besuch im Frühjahr kann sich lohnen. Auch auf Hokkaido gibt es die für Japan so bekannte Kirschblüte. Allerdings ist diese aufgrund der Lage im Norden etwas später als im Süden des Landes.
Mit den schönsten Blüten kann man gegen Ende April rechnen. Dank der dünnen Besiedlung Hokkaidos gibt es neben der Kirschblüte auch noch etliche andere Blumen, die im Frühjahr ihre Farbenpracht entfalten. Schöne Fotomotive sind hier also vorprogrammiert.
Fazit zu meiner Reise nach Hokkaido
Hokkaido ist eines der Reiseziele, über das ich vor meinem Aufenthalt nicht viel wusste und das mich vor Ort in seinen Bann gezogen hat. Neben all den Sehenswürdigkeiten und der Schönheit der Natur kommt natürlich noch ein paar weitere Faktoren hinzu, die die Reise für mich zu einem tollen Erlebnis gemacht haben. Vor allem sind da die freundlichen Menschen, die einem immer mit grösstmöglicher Höflichkeit begegnet sind. Eine einzige kleine Schwierigkeit stellt hin und wieder die Kommunikation auf Englisch dar. Einige, mit denen ich gesprochen habe, antworteten auf Japanisch oder wechselten schnell die Sprache, wenn sie unsicher wurden. Insgesamt konnte man sich am Ende aber immer gut verständigen, sodass ich auch in dieser Hinsicht von keinem wirklichen Problem zu berichten habe.
Wer also plant, bald nach Japan zu reisen, dem kann ich nur empfehlen, die Reise mit drei bis vier Tagen auf Hokkaido abzurunden und diese noch wenig touristische Gegend zu erkunden. Falls Ihr noch weitere Fragen habt, dürft Ihr diese jederzeit stellen.
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