In den folgenden Monaten wird sich aller Voraussicht nach ein neues Joint Venture auf dem transatlantischen Markt etablieren. Geformt wird dieses von den europäischen Airlines Air France, KLM sowie Virgin Atlantic. Auf amerikanischer Seite steigt Delta in das Joint Venture ein.

Ganz neu ist die Zusammenarbeit der Airlines tatsächlich nicht. Schon jetzt arbeiten die Airline auf dem transatlantischen Markt stark miteinander zusammen.

Bisher zwei verschiedene Joint Ventures von Delta

Allerdings handelt es sich derzeit nicht um ein Joint Venture zwischen allen Airlines, sondern es bestehen zwei separate Joint Ventures. Das grössere Joint Venture ist jenes der SkyTeam Allianz. In diesem waren bislang Air France, KLM, Alitalia sowie Delta vertreten. Daneben gab es ein weiteres Joint Venture zwischen Virgin Atlantic und Delta. Diese beiden Joint Ventures sollen nun zu einem grossen Joint Venture zusammengefasst werden. Dabei fällt eine Airline allerdings raus: Alitalia. Für die ohnehin angeschlagene italienische Airline dürfte das ein herber Rückschlag sein. Schliesslich gehört das Nordamerika-Geschäft zu den nur noch wenigen erfolgreichen Bereichen der Airline.

Delta Boeing 767 Landung

Nachdem die Anfrage für das Bilden eines solchen grossen Joint Ventures bereits vor einigen Monaten gestellt wurde, haben die Airlines nun die vorläufige Genehmigung des neuen Joint Ventures erhalten. Sollten innerhalb der nächsten zwei Wochen keine Beschwerden gegen die Zusammenarbeit erhoben werden, steht dem neuen grossen transatlantischen Joint Venture nichts entgegen.

Für Passagiere dürfte das neue Joint Venture allen voran einige Vorteile mit sich bringen. So wird es beispielsweise möglich sein, FlyingBlue Meilen für Flüge mit Virgin Atlantic einzulösen und umgekehrt. Auch die Kombination verschiedener Airlines wird offener werden. Dadurch könnten sich einige attraktive Deals ergeben, denn sowohl Air France-KLM, als auch Virgin Atlantic sind immer wieder mit guten Angeboten nach Nordamerika am Start. Schliesslich könnten auch einige neue Ziele hinzukommen, die mit Meilen gebucht werden können. Gleichzeitig sollte man bedenken, dass eine solche Zusammenarbeit oft auch zu höheren Preisen führen kann – so könnten etwa die regelmässigen Virgin Atlantic Sales in Zukunft seltener oder teurer werden.

Fazit zum neuen transatlantischen Joint Venture

Es sieht ganz danach aus, als gäbe es schon bald ein neues Joint Venture auf dem transatlantischen Markt. Genauer gesagt wird es kein gänzlich neues Joint Venture geben, sondern zwei bislang bestehende werden zusammengefasst. Bestehen wird die Zusammenarbeit dann zwischen Air France-KLM, Delta sowie Virgin Atlantic. Alitalia, die bislang ebenfalls Teil eines Joint Ventures mit Air France-KLM und Delta ist, fällt aus dem neuen Joint Venture heraus. Für Passagiere dürfte das neue grosse Joint Venture trotzdem einige Vorteile mit sich bringen, wenngleich die Preise steigen könnten. Gerade mit Start in Zentraleuropa sollten so mehr Verbindungen mit Virgin Atlantic buchbar. Ebenso wird das Einlösen von FlyingBlue Meilen künftig auch für Meilenflüge mit Virgin Atlantic möglich sein.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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