Erst im März berichteten wir davon, wie die Lufthansa und ihre Töchter Swiss und Austrian Airlines die Gebühren für bestimmte Sitzplatz-Zonen erhöht hatte.
Während zu diesem Zeitpunkt lediglich die bevorzugten Sitzplätze und zum Beispiel Sitze mit mehr Beinfreiheit betroffen waren, betrifft es dieses Mal alle Reservierungen in der Economy Class im niedrigsten Light-Tarif, in den Zonen 1 und 2 und damit auch Ziele in ganz Europa.
Ganz Europa und viele weitere Ziele betroffen
Bereits zum 23. Juli diesen Jahres stiegen die Gebühren für Sitzplatzreservierungen für die Zonen 1 und 2 der Airlines der Lufthansa-Gruppe, genauer vor allem bei der Lufthansa selbst, sowie bei Swiss und Austrian Airlines im günstigsten Economy Class Light-Tarif. Davon betroffen sind Reisen innerhalb ganz Europas, diverse Ziele im nordafrikanischen Raum, sowie Island und Georgien und je nach Airline diverse weitere Ziele im arabischen, israelischen und türkischen Raum. Folgend finden sich alle von der Preiserhöhung betroffenen Ziele in der Übersicht:
Zone 1 (alle Airlines):
- Europa, inklusive Island und Georgien
- Algerien
- Armenien
- Marokko
- Tunesien
Zone 2:
- Amman (Lufthansa & Austrian)
- Aşgabat (Lufthansa)
- Baku (Lufthansa)
- Beirut (Lufthansa)
- Erbil (Lufthansa & Austrian)
- Kairo (Swiss, Austrian & Lufthansa)
- Marsa Alam (Lufthansa)
- Owda (Lufthansa)
- Teheran (Austrian)
- Tel Aviv (Lufthansa & Austrian)
Dabei steigen die Preise um ein, meist jedoch um zwei Franken pro Sitz und Strecke gegenüber den vorherigen Gebühren. Von den neuen Preiserhöhungen betroffen sind ausschliesslich Reservierungen von Sitzplätzen in der Standardkategorie im Economy Light-Tarif. Bei Flügen gebucht im Economy Classic- als auch im Economy Flex-Tarif ist eine Sitzplatzreservierung in der Standardkategorie auch weiterhin ohne Aufpreis bereits enthalten. Wer vor dem 23. Juli einen Flug auf einer der betroffenen Airlines und Strecken gebucht hat, zahlte noch die alten Preise. Danach gelten die neuen Gebühren.
Fazit zur Gebührenerhöhung bei Swiss und Co.
Ein beziehungsweise zwei Franken hören sich erstmal nicht viel an, aber genau da liegt wohl auch die Krux: Denn die Gruppe um Lufthansa erhöht schleichend und fast schon klammheimlich nach und nach die Gebühren für Sitzplatzreservierungen. Daneben plant der Kranich sogar Gebühren für bestimmte Plätze in der neuen Langstrecken-Business Class zu erheben. Aktuell macht sich Deutschlands grösste Airline sicher keine Freunde, auch wenn die neuen Gebührenerhöhungen sicherlich noch eher zu verkraften sind. Wir dürfen gespannt sein, was da in Zukunft noch kommen wird. Auf jeden Fall kann davon ausgegangen werden, dass sich die Sitzplatz-Gebühren auch in weiteren Zonen erhöhen wird.