Die Einführung des Entry/Exit Systems (EES) wurde bereits mehrfach nach hinten verschoben, doch jetzt gibt es einen neuen Zeithorizont.
Seit dem 5. März kann die Electronic Travel Authorisation (ETA) für die Einreise in das Vereinigte Königreich beantragt werden. Während diese Einreisegenehmigung bereits ab dem 2. April bei einer visafreien Reise nach Grossbritannien verpflichtend mitzuführen ist, wird im Oktober auch das digitale Grenzkontrollsystem der Europäischen Union (EU) debütieren. Hierbei geht es darum, die Kontrolle und Verwaltung der Ein- und Ausreise in den Schengen-Raum zu verbessern. Die Einführung soll schrittweise erfolgen, wie FVW berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab Oktober soll das neue EU-Einreise-/Ausreisesystem EES nach und nach implementiert werden
- Innerhalb von einem halben Jahr müssen die EU-Mitlgiedsstaaten die Einführung von EES abgeschlossen haben
- Aus Reisesicht dürfte dies jedoch in erster Linie für Nicht-EU-Bürger relevant sein
Für Staatsangehörige eines Nicht-EU-Landes
Viele Prozesse des Reisens werden zunehmen automatisiert und digitalisiert – so auch das Ein- und Ausreisesystem im Schengen-Raum. Im Herbst soll die schrittweise Einführung des EES in den EU-Mitgliedsstaaten erfolgen. Eigentlich hätte das automatisierte IT-System bereits im Frühjahr eingeführt werden sollen, doch der Starttermin hat sich nochmals nach hinten verschoben. Nach aktuellem Stand soll die Implementierung an den Grenzübergängen und Flughäfen im Oktober erfolgen. Sechs Monate bleiben den EU-Mitgliedsstaaten dann, um auf das neue System umzusteigen.
Erfasst werden im Zuge dessen biometrische Daten, Name und Art des Reisedokuments sowie Datum und Ort der Ein- beziehungsweise Ausreise. Entsprechend soll das neue System nicht nur für einen vereinfachten Ablauf, sondern auch für mehr Sicherheit sorgen.
Staatsangehörige Islands, Liechtensteins, Norwegens und der Schweiz sind vom EES ausgenommen.
Ende 2026 soll darauf aufbauend das europäische Reiseinformations- und Genehmigungssystem ETIAS an den Start gehen. Auch hier kam es zu mehrfachem Aufschub der Inbetriebnahme. Es bleibt abzuwarten, ob der neue Zeithorizont eingehalten werden kann.