SBB und weitere Parteien stellen das Vorprojekt des Ausbaus des Bahnhofs Genf Cornavin für zwei Milliarden Franken vor.
Vor gut einem Jahr hat SBB das Grossprojekt des Umbaus des Bahnhofs Luzern für 3,3 Milliarden Franken präsentiert. Dadurch sollten die langjährigen Kapazitätsprobleme des viertgrössten Bahnhofs gelöst werden. Doch auch der drittgrösste Bahnhof der Schweiz soll ein Upgrade erhalten. Im Fokus steht ein neuer unterirdischer Bahnhof, wie die Handelszeitung schreibt.
Das Wichtigste in Kürze
- SBB, der Bund, Kanton und die Stadt Genf wollen zwei Milliarden in den Bahnhof Genf investieren
- Das Ziel ist es dem drittgrössten Bahnhof der Schweiz eine unterirdische Erweiterung zu ermöglichen
- Der Plan ist es dadurch in Zukunft vier zusätzliche Züge pro Stunde und Richtung zu haben
Gedanken an zukünftige Mobilitätsbedürfnisse
Täglich frequentieren rund 170’000 Passagiere den Bahnhof Cornavin, der nach dem Stadtteil in Genf benannt ist, in dem er liegt. Dabei stellt der Bahnhof einen zentralen Knotenpunkt für nationale und internationale Verbindungen im französischsprachigen Raum dar. 2014 wurde das Bahnhofsgebäude nach einem vollständigen Um- und Ausbau neu in Betrieb genommen, wie SBB schreibt. Zehn Jahre später wird ein neues Kapitel des drittgrössten Bahnhofs der Schweiz geplant. Zusammen mit dem Bund, dem Kanton und der Stadt Genf hat SBB das Vorprojekt des neuen unterirdischen Bahnhofs in Genf vorgestellt.
Der Plan sieht vor, für zwei Milliarden Franken eine unterirdische Erweiterung mit zwei Gleisen und Personenunterführungen zu ermöglichen. Dabei soll die Infrastruktur für Zugpassagiere verdreifacht werden und vier zusätzliche Züge pro Stunde und Richtung möglich sein.
Grund für die Expansion ist der starke Bevölkerungszuwachs in Genf, was gleichzeitig eine Zunahme der Nachfrage nach Mobilität bedeutet. Mit dem Milliardenprojekt möchte SBB den zukünftigen Mobilitätsbedürfnissen gerecht werden und der Überlastung des aktuellen Bahnhofs entgegenzuwirken, wie dem Projektbeschrieb von SBB zu entnehmen ist.