Die Kirschbäume in Japan öffnen immer früher ihre Knospen. Für Touristen bedeutet dies eine Verschiebung der Reisezeit.
Die Kirschblütenzeit in Japan zieht Jahr für Jahr Touristen aus der ganzen Welt an. Die rosa-weiss übersäten Bäume sind ein wahres Highlight auf so einigen Bucket-Listen. Doch die sogenannte Sakura-Saison bleibt nicht unverschont vom Klimawandel. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, verschiebt sich der Startzeitpunkt immer mehr nach vorn.
Der symbolische Frühling kommt immer früher
Die Reisezeit nach Japan, um einen Blick auf die Blütenpracht zu erhaschen, ist grob zwischen Mitte März und Anfang Mai, abhängig von der Region. Auch in unseren monatlichen Reisetipps empfehlen wir Euch für den April eine Reise nach Kyoto. Doch dieser Richtwert für Reisende könnte sich in Zukunft aufgrund der Erderwärmung nach vorn verschieben. Für 2024 deutet eine Prognose grob auf den Start rund um den 17. März hin – abhängig von der Region.
Die Kirschblüte symbolisiert in Japan den Frühlingsbeginn. Und auch wenn sich an den eigentlichen Daten nichts ändert, wird dieser symbolische Frühling immer früher erwartet. Der Grund dafür ist simpel. Aufgrund des Klimawandels findet eine erhöhte Erderwärmung statt, welche den Bäumen eine verzerrte Jahreszeit suggeriert. Wenn es früher warm wird, reagieren die Pflanzen und öffnen schon früher ihre Knospen.
Sakura-Saison bereits 2020 verschoben
Bereits in den vergangenen Jahr waren die Auswirkungen an den Bäumen spürbar. In Tokio öffneten sich die Knospen 2023 zehn Tage früher als erwartet – auch 2020 und 2021 kam es schon zu veränderten Blühzeiten. Wenn die Blüte eher beginnt, sind die Blätter dementsprechend auch früher verwelkt oder fallen ab. Das ist enttäuschend für Reisende, die zu einem späteren Zeitpunkt mit der Blütenpracht rechnen.
Wissenschaftler zeichnen seit Jahren die Blütezeit der Kirschbäume auf. Seit dem Jahr 1953 gab es keine so frühe Blütezeit wie in den vergangenen Jahren. Dokumente aus dem Jahr 812 deuten sogar darauf hin, dass es sich um die frühste Kirschblüte seit diesem Datum handelt.
Wenn es nicht gelingt, die Treibhausgase zu reduzieren, besteht die Möglichkeit, dass die Kirschblüte im Februar stattfindet.
Professor für Klima- und Ökosystemdynamik, japanischen Mie-Universität, Yoshihiro Tachibana
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Fazit zur veränderten Kirschblütenzeit in Japan
Der Klimawandel ist überall spürbar, so auch bei der japanischen Kirschblütenzeit. Die Sakura-Saison verschiebt sich aufgrund der Erderwärmung immer weiter nach vorn – in diesem Jahr geht man vom 17. März aus. Es bleibt abzuwarten, wann die Blüten dieses Jahr wirklich aufgehen werden.