Der Wirbelsturm “Belal” hat am Montag Mauritius getroffen. Extreme Regenfälle sorgten für Überschwemmungen auf der Insel und forderten ein Todesopfer.
Nach dem französischen Überseegebiet La Réunion traf der tropische Wirbelsturm “Belal” jetzt auch auf Mauritius ein. Mit ihm kamen starke Regenfälle, die weite Teile der Insel überschwemmten und zu chaotischen Zuständen führte. Wirbelstürme in den Wintermonaten sind keine Seltenheit im Süden Afrikas. Allerdings spielt der Klimawandel eine bedeutende Rolle, wenn es um das verstärkte Ausmass dieser Naturkatastrophen geht, wie euronews berichtet.
Notstand auf Mauritius ausgerufen
Die momentane Lage auf der beliebten Ferieninsel ist sehr kritisch. Wegen der immensen Regenfälle kam es unter anderem in Port Louis, der Hauptstadt von Mauritius, zu Überschwemmungen. Dabei wurden zahlreiche Autos von den Strömungen mitgezogen und Gebäude überflutet. Das National Crisis Committee (NCC) von Mauritius verkündete Montagabend sogar eine Ausgangssperre für die gesamte Bevölkerung bis Dienstagmittag. Einzige Ausnahmen galten hierbei für Notfall- und Gesundheitspersonal, Sicherheitsbehörden als auch Menschen, die eine medizinische Behandlung benötigen.
Ähnlich wie bei den starken Regenfällen auf den Seychellen letzten Monat oder Hurrikan Idalia im August 2023 wurde der internationale Flughafen von Mauritius auf unbestimmte Zeit geschlossen und sämtliche Flüge vorübergehend gestrichen. Darüber hinaus fiel die Internetverbindung in weiten Teilen der Insel aus und zehntausende Haushalte hatten keinen Leitungswasserzugang mehr.
Klimawandel beeinflusst Intensität von Wirbelstürmen
Die Monate zwischen Januar und März sind typisch für tropische Wirbelstürme im Süden Afrikas, da die Meerestemperatur hier im Jahresvergleich die höchsten Werte erreicht. Durch die globale Erwärmung bewegen sich die Temperaturen in einem noch höheren Bereich und sorgen für ein höheres Aufkommen an Wirbelstürmen.
Zusätzlich stellten Klimaforscher allerdings auch eine direkte Verbindung zwischen der globalen Erwärmung sowie der Intensität von tropischen Wirbelstürmen her. In einer Studie aus 2022 hat die World Weather Attribution Group dies mittels Computersimulationen und Wetterobservierungen bestätigen können. Dementsprechend sind vor allem die einhergehenden Regenfälle wesentlich stärker.
Fazit zu den Überschwemmungen auf Mauritius
Wirbelsturm “Belal” hat am Montag mit seinen extremen Regenfällen weite Teile der Insel Mauritius überschwemmt. Neben der ausgerufenen Ausgangssperre für einen Grossteil der Bevölkerung sind zahlreiche Autos davon gespült worden und Probleme mit der Internetverbindung als auch dem Leitungswasser entstanden. Es bleibt zu hoffen, dass baldestmöglich wieder Normalität auf Mauritius einkehrt.