Der neue CEO des Flughafen Zürich blickt auf seine ersten 100 Tage zurück. Dabei betont er, dass der ZRH schneller werden will.

Diesen Frühling kam es zu aussergewöhnlich langen Wartezeiten am Flughafen Zürich. Dadurch mussten gewisse Reisende bis zu zwei Stunden anstehen, was der ZRH mit Personalmangel bei der Kantonspolizei Zürich begründete. Dagegen kämpfte der grösste Flughafen der Schweiz mit einer Einstellung von 200 neuen Mitarbeitenden für die Sicherheitskontrolle an. Nach dem etwas chaotischen ersten Halbjahr zieht der neue CEO, Lukas Brosis, sein Fazit der ersten 100 Tage in der Position am ZRH, wie Aerotelegraph schreibt.

Ziel: Eine Stunde Wartezeit für Flüge in Europa

Lange Wartezeiten, Verschiebung des Entscheides der Pistenverlängerung und ein neuer CEO – im ersten Halbjahr von 2023 stand am Flughafen Zürich so einiges an. Das nimmt auch der frisch gebackene CEO Lukas Brosis wahr. Neben all dem Chaos betont er jedoch auch, wie gut die Sommersaison angelaufen ist. Dabei konnte der Flughafen auch diesen Sommer an zehn Tagen mehr als 100’000 Passagiere zählen. Der Rekord von 115’000 Reisenden von 2019 konnte jedoch bisher knapp nicht gebrochen werden.

Am Rekordtag waren es 108’000 Reisende.

Lukas Brosi, CEO vom Flughafen Zürich
Flughafen Tower Zürich

Der amtierende Chief Executive Officer schreibt sich für die kommenden Jahre das Ziel von kurzen Wegen und Wartezeiten auf die Fahne. Dabei spricht er von dem Bestreben, dass Airlines den Passagieren zukünftig empfehlen, nur noch eine Stunde vor Abflug für innereuropäische sowie 90 Minuten für interkontinentale Flüge anzureisen.

Wir müssen die Qualität verbessern.

Lukas Brosi, CEO vom Flughafen Zürich

Auf die Frage, wie das möglich sein sollte, spricht Brosi unter anderem von sogenannten Superscanner. Dadurch können bei der Sicherheitskontrolle Flüssigkeiten wie auch technische Geräte im Gepäck gelassen werden. Bereits im Jahr 2019 hat der ZRH mit Proben von Computertomografie-Scannern gestartet, jedoch diese pandemiebedingt wieder eingestellt. Nun wurden diese Tests diesen Frühling wieder aufgenommen und die Geräte gutgeheissen. Der ZRH investiert 40 Millionen Franken in 26 Röntgengeräte, die bis im Sommer 2025 komplett eingebaut werden können. Damit hinkt der Flughafen Zürich jedoch anderen Flughäfen weit hinterher. Beispielsweise in Grossbritannien sind die Geräte nächstes Jahr bereits Standard und der Flughafen Genf nuttz die Modelle als europaweiter Vorreiter seit 2018, wie travelnews.ch berichtet.

Fazit zu den aktuellen Zielen des Flughafens Zürich

Nachdem die ersten 100 Tage als CEO vorüber sind, fasst der neue CEO des Flughafens Zürich seine Gedanken und Ziele zusammen. Im Fokus steht dabei die Zeit, die Passagiere vor eines Abfluges am Flughafen selbst verbringen. Auch wenn mehr Zeit am ZRH in der Regel höhere gastronomische Umsätze bedeuten würde, zieht es Lukas Brosi vor, die Zeiten stark zu verkürzen. Ziel ist es, dass mithilfe von Superscanner an den Security Kontrollen eine Stunde vor Abflug für Flügen innerhalb Europa reichen soll.

Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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