Nach zwei Zwischenfällen in kürzester Zeit ergreift Korean Air nun drastische Massnahmen.
Gerade mal eine Woche nach der missglückten Landung eines Airbus A330 von Korean Air kam es erneut zu einem Zwischenfall. Die Fluggesellschaft entschied sich nun für das Grounding der Flotte, wie aerotelegraph.com schreibt.
Schon wieder ein Zwischenfall
Erst vor kurzem berichteten wir über den Zwischenfall von Korean Air, als einer ihrer A330 über die Landebahn hinaus schoss, das aufgrund überlasteter Bremsen. Nun kam es zu einem erneuten Zwischenfall.
Am vergangenen Sonntag, dem 30. Oktober, sollte der A330-300 von Korean Air, mit der Kennung HL7702 und 217 Passagieren sowie zwölf Crewmitgliedern an Bord, von Seoul nach Sydney fliegen. Berichten zufolge hörte man in der Kabine, kurz nach dem Start, einen lauten Knall von einem der Triebwerke. Zusätzlich sprühten Funken.
Daraufhin schaltete die Crew das betroffene Triebwerk ab und kehrt auf einer Höhe von etwas mehr als 2’000 Metern wieder um. Das Flugzeug landete 35 Minuten nach dem Start wieder problemlos in Seoul. Für die Passagiere wurde ein Ersatzflugzeug bereitgestellt, welcher sie, mit entsprechender Verzögerung, nach Sydney brachte.
Korean Air greift zu drastischen Massnahmen
Auf die beiden Zwischenfälle reagiert die Fluggesellschaft, indem sie die gesamte Airbus A330-Teilflotte temporär groundet. Mit dieser Entscheidung wurden 24 Airbus A330 für eine intensivere Inspektion aus dem Verkehr gezogen, welche am Dienstag, dem 1. November begonnen hat. Zudem werden sechs ältere Airbus A330 ausgemustert. Einen genauen Zeitrahmen für die Ausmusterung hat Korean Air bisher nicht genannt.
Korean Air ist sich der Schwere der jüngsten Vorfälle mit unseren A330-Flugzeugen bewusst… (und)… um Bedenken auszuräumen und ein sicheres Betriebssystem zu gewährleisten, werden wir eine umfassende, umfassende Untersuchung durchführen Sicherheitsinspektion unserer A330-Flotte und suchen Sie eine unabhängige, externe Sicherheitsberatung.“
Woo Kee-hong, Korean Air-Präsident
Aufgrund dieser Schwere hat man sich für die drastische Massnahme entschieden. Airbus unterstütze Korean Air bei allen notwendigen technischen Herausforderungen.
Fazit zu den Massnahmen von Korean Air
In kürzester Zeit ereigneten sich zwei Zwischenfälle bei Korean Air. Beim ersten Zwischenfall schoss ein Airbus A330 über die Landebahn hinaus. Beim letzten Vorfall erlitt ein weiterer A330 kurz nach dem Start einen Triebwerkschaden und kehrte wieder zum Abflugort zurück. Bei beiden Vorfällen ist niemand zu Schaden gekommen. Korean Air reagierte daraufhin mit dem Grounding der A330-Flotte, um sie intensiv inspizieren zu lassen.