airBaltic, die staatliche Fluggesellschaft Lettlands, wird im kommenden Winterflugplan Flüge für die Swiss durchführen.
Um eigene Ressourcen zu entlasten, holt sich die Swiss Unterstützung aus Lettland. Wie travelnews berichtet, soll es einen Wet-Lease-Vertrag zwischen der Swiss und airBaltic geben, wodurch die lettische Fluggesellschaft Flüge im Auftrag der Swiss durchführt.
Schweizer Service im lettischen Flugzeug
Zum kommenden Winterflugplan tritt ein sogenannter Wet-Lease-Vertrag zwischen airBaltic und der Swiss ein. Das bedeutet, dass die Swiss Flugzeuge der lettischen Airline inklusive Besatzung anmietet, damit diese Flüge im Auftrag der Swiss durchführt. Der Service an Bord ändert sich hiermit allerdings nicht. Lediglich das Kabinenpersonal ist von einer anderen Airline und auch auf dem Flugzeug ist die Schweizer Flagge nicht zu finden.
Mit dieser Zusammenarbeit wird Swiss ihren Flugplan weiter stabilisieren und die Planungssicherheit für ihre Kundinnen und Kunden erhöhen. Darüber hinaus soll damit eine zusätzliche Entlastung für die Kabinenmitarbeitenden einhergehen.
Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer der Swiss
airBaltic betreibt eine reine A220-Flotte und bietet der Lufthansa-Tochter im Winterflugplan bis zu sechs Airbus A220-300. Die Swiss selbst besitzt bereits 21 Flugzeuge dieses modernen und CO₂-effizienten Flugzeugtyps und ist vom Fluggerät überzeugt. Eingesetzt wird der Flieger, indem Platz für bis zu 145 Passagiere ist, auf Strecken im gesamten europäischen Streckennetz.
Beide Fluggesellschaften sind seit längerem mit Wet-Lease-Verträgen vertraut. airBaltic führt bereits Flüge für die insolvente SAS durch. Und auch die Swiss prägt eine jahrelange Zusammenarbeit mit der schweizerischen Helvetic Airways. Die nun aufkommende Kooperation mit airBaltic ist kein Ersatz für die Partnerschaft mit Helvetic, sondern eine Ergänzung, um eigene Ressourcen zu entlasten und der hohen Flugnachfrage gerecht zu werden.
Fazit zum Wet-Lease zwischen der Swiss und airBaltic
Wet-Lease-Partnerschaften sind in diesem Jahr ein oft genutztes Vertragsmodell, um der stark steigenden Nachfrage der Luftfahrt gerecht zu werden. Ob Finnair bei Eurowings Discover oder nun airBaltic für die Swiss. Für die lettische Fluggesellschaft kommt die Partnerschaft gelegen, da die airBaltic, wie Finnair durch die geografische Nähe zu Russland nicht mehr alle Flüge durchführen kann. Somit wird eine Win-win-Situation für beide Beteiligte geschaffen.