In Nepal ist ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Tara Air vermisst gegangen. Mittlerweile ist klar, dass das Flugzeug verunglückte. Die Absturzstelle wurde gefunden.
Die Verbindung zu einem Flugzeug des Typs DHC-6/300 Twin Otter des Herstellers De Havilland Canada mit der Registrierung 9N-AET brach am Sonntagvormittag kurz nach dem Start am Pokhara Airport in Nepal ab. Von der Maschine und damit den 19 Passagieren und drei Crewmitgliedern fehlte zunächst jede Spur. Laut Avherald wurde das Wrack am Montagmorgen entdeckt. Was bisher bekannt ist.
Flugzeug verschwand vom Radar
Nachdem die Maschine der nepalesischen Fluggesellschaft am Sonntagmorgen um 9:55 Uhr Ortszeit den Flughafen Pokhara ohne Zwischenfälle verliess, brach nur kurze Zeit später der Kontakt zu ihr ab. Geplant war ein Flug zum Jomsom Airport. Um dieses Ziel zu erreichen, muss eine Strecke von ungefähr 45 Meilen zurückgelegt werden, die von unebenem Terrain und steilen Bergen geprägt ist. Ausserdem ist die Region für die notorisch gefährlichen Landebahnen inmitten der Berge bekannt. Erst 2018 ereignete sich in der Nähe der Hauptstadt Kathmandu ein schwerer Flugzeugabsturz, bei dem 51 Menschen ums Leben kamen.
An Bord der Maschine befanden sich laut offiziellen Angaben 22 Menschen, darunter zwei Piloten und ein Crewmitglied, welches für die Kabine zuständig war. Das Flugzeug war – kurz bevor sich der Kontakt um 10:07 Uhr verlor – in der Nähe von Jomsom gesichtet worden, bevor es in Richtung des Dhaulagiri-Berges abdrehte. Dabei war die Twinotter von Tara Air in diesem Moment dabei, den Anflug auf Jomsom bei 13’000 Fuss zu starten.
Sucheinsatz erheblich erschwert
Im Zuge der Suche nach dem Flugzeug seien laut einem Sprecher des nepalesischen Innenministeriums bereits zwei private Hubschrauber losgeschickt worden, die allerdings wegen der Wetterbedingungen zwischenzeitlich umkehren mussten. Auch die nepalesische Armee sei in die Suche involviert, die allerdings durch das schlechte Wetter, das die Sicht in der Region erheblich einschränke, stark behindert wurde. An den nahe gelegenen Flughäfen stünden demnach Rettungshubschrauber zum Einsatz bereit. ELT-Signale des Flugzeugs haben die Unglücksstelle mittlerweile ermitteln lassen.
Aufgrund des anhaltend schlechten Wetters war die Bergung vorerst nicht möglich. Nach zwölf Stunden Fussmarsch gelangten Rettungsteams dennoch zur Unglücksstelle. Überlebende konnten dabei nicht gefunden werden. Bislang wurden bereits 14 Körper geborgen. Der Leiter der Bezirkspolizeibehörde der Region Mustang, in der sich auch der Zielflughafen befindet, äusserte, dass Anwohner sich bezüglich eines ungewöhnlichen Geräuschs, welches einem Knall ähnelte, meldeten. Die Behörden befürchten demzufolge, dass das Flugzeug womöglich mit einem Berghang kollidiert sein könnte. Augenzeugen berichten zudem, dass das Flugzeug kurz vor dem Unglück zwei Runden gedreht haben soll
Fazit zum verunglückten Passagierflugzeug in Nepal
Die Bergung nach dem vom Kurs abgekommenen Passagierflugzeug der Tara Air in Nepal läuft aktuell noch auf Hochtouren, obwohl diese durch die schlechten Wetterbedingungen massiv behindert wurde. Mittlerweile konnten Rettungsteams die Unglücksstelle erreichen, Überlebende konnten dabei nicht gefunden werden. Das schlechte Wetter regt momentan zu ersten Mutmassungen zu einer möglichen Absturzursache an, dennoch gibt es aktuell keine Anhaltspunkte darüber.