Die neue norwegische Fluggesellschaft least insgesamt neun ehemalige Boeing 787 Maschinen von Norwegian, um damit das Low-Cost-Langstreckengeschäft zu bedienen.

Norse Atlantic will spätestens noch dieses Jahr im Dezember den regulären Flugbetrieb aufnehmen und dafür wurden jetzt neun Boeing 787 geleast. Obwohl sich Norwegian mit diesen Flugzeugen fast in den Ruin getrieben hat, ist man aufseiten von Norse Atlantic zuversichtlich, wie unter anderem aerotelegraph berichtet.

Norse Atlantic will dort Profit machen, wo andere scheiterten

Wie wir bereits berichteten, wird das Geschäftsmodell Norse Atlantic seit einiger Zeit geplant. Nun least sich Norse Atlantic neun Boeing 787 Dreamliner, darunter Sechs 787-9 und drei 787-8, um mit diesen Maschinen Städte wie New York, Miami oder Los Angeles zu bedienen. Dass dieser Plan in der Vergangenheit durchaus schon gescheitert ist, hat sich am Beispiel von Norwegian deutlich gezeigt. Genauso wie das Norse Atlantic derzeit plant, hat Norwegian Transatlantikflüge zu Low-Cost Preisen durchgeführt und sich damit fast selber das Genick gebrochen. Nachdem sich Norwegian aus dem Langstreckengeschäft verabschiedet hat, will Norse Atlantic mit dem Low-Cost-Langstreckenkonzept erfolgreich sein. Dazu kommt, dass zwei ehemalige Chefs von Norwegian Björn Kjos und Björn Kise Investoren der neuen Airline sind.

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Genauso wie es bei Norwegian der Fall war, sollen neben Oslo die Transatlantikflüge von London und Paris aus stattfinden. Die 787 Dreamliner stammen von der Leasingfirma AerCap, Medienberichten zufolge hat Norse Atlantic extra über Flugzeuge verhandelt, welche bereits für Norwegian auf der Langstrecke im Einsatz waren. Am 29. März 2021 ist dann bekannt geworden, dass Norse Atlantic die Flugzeuge leasen wird, welche noch dieses Jahr ausgeliefert werden sollen. Somit deutet momentan alles darauf hin, dass Norse Atlantic eine Kopie des Norwegian-Langstreckenmodells werden soll, denn Flughäfen, Flugzeugtypen, Verantwortliche und das Geschäftsmodell stimmen Stand jetzt überein. Experten zufolge sei die Langstrecke in Norwegen unterversorgt. Dementsprechend will Norse Atlantic das Gegenstück zur derzeit einzigen Langstreckenairline, welche Norwegen bedient, SAS, bieten.

Fazit zu den neuen Boeing 787 für Norse Atlantic

Dass Norse Atlantic das gleiche Geschäftsmodell wie einst Norwegian umsetzen will, ist schon länger bekannt. Mit dem Leasing von neun Boeing 787 Dreamlinern zeigen die Verantwortlichen nun, dass sie dies durchaus ernst meinen. Noch dieses Jahr sollen die ersten Flüge unter dem neuen Namen stattfinden. Nun bleibt abzuwarten, ob Norse Atlantic mit dem Plan der Low-Cost-Langstrecke Erfolg haben wird.

Autor

Genauso wie den Schwarzwald, liebt David es neue Orte und Kulturen zu entdecken. Am liebsten kombiniert er einen Städtetrip mit anschliessendem relaxen am Strand. Er studiert Tourismusmanagement in Wernigerode und macht ein Praktikum bei reisetopia. Er hält euch mit den neuesten Deals und News auf dem Laufenden!

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