Entgegen aller Hoffnung verbleibt die Flugbranche weiterhin im Buchungstief und muss noch länger auf die dringend erwartete Rückkehr zur Normalität warten.

Die aktuelle Pandemielage beschäftigt die Reisebranche und die ohnehin schon angeschlagenen Fluggesellschaften zunehmend. Ein hoffnungsvoll erwarteter Wiederanstieg der Flugbuchungen bleibt jedoch weiterhin abzuwarten. Grund dafür ist die aktuelle Infektionslage und die vermehrt aufgetretenen Virusmutationen. Die IATA hat in diesem Zusammenhang nun ihre Prognosen zur Erholung des Luftverkehrs erneut nach unten korrigiert, wie aero.de berichtet.

IATA korrigiert Prognosen nach unten

Die verschlechterte Infektionslage zum Ende des letzten Jahres brachte vielen Länderregierungen zum Entschluss einen erneuten Lockdown zu veranlassen, um der Ausbreitung der Pandemie entgegenzuwirken. Diese erneuten Massnahmen trafen nicht nur die Industrie und den Einzelhandel schwer, auch die Reisebranche hat weiterhin stark zu kämpfen.

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Noch vor wenigen Monaten gab der Branchenverband IATA vielversprechende Prognosen für eine baldige Verbesserung der Lage bekannt. Diese optimistischen Aussichten wurden sicherlich nicht zuletzt durch das Voranschreiten der Impfdurchführungen zu diesem Zeitpunkt bestärkt. Demnach wurde im Dezember mit einem Wiederanstieg der Flugreisen pro Quartal im zweiten Halbjahr 2021 gerechnet, der etwa 51 Prozent des Niveaus aus dem Jahr 2019 entsprechen sollte. Aufgrund der aktuellen Infektionslage und den neu aufgetretenen Virusmutationen korrigierte die IATA diese optimistischen Voraussagen nun jedoch etwas nach unten – die Flugbranche muss also erneut auf ein Ende des Buchungstiefs warten.

Es wird nun nur noch mit knapp 38 Prozent des Niveaus der Flugreisen im Vergleich zu 2019 gerechnet. Sollten die Lockerungen noch länger auf sich warten lassen, ist eine weitere Verringerung des Niveaus auf bis zu 33 Prozent ebenfalls nicht auszuschliessen. Zudem wird in diesem Jahr branchenweit mit einem Liquiditätsverbrauch von rund 75 Milliarden Dollar statt der ursprünglich angesetzten 48 Milliarden Dollar gerechnet.

Trotzdem wird weiterhin mit Zuversicht in die Zukunft geblickt. Die Reiselust und der Nachholbedarf an Reisen sind trotz der aktuellen Lage vorhanden, weshalb nach einem Abklingen der Infektionslage definitiv mit einem Buchungsanstieg gerechnet werden kann, wie man einem Statement des Chefökonomen der IATA, Brian Pearce, entnehmen kann.

Virusmutationen als Hauptgrund für langsame Erholung

Der Start der Impfdurchführungen hat in der Reisebranche die schon lang erhofften Aussichten in Richtung Besserung der Situation hervorgerufen. Nach dem Corona-Tief der vergangenen Monate ist ein Aufschwung der Buchungen seitens der Fluggesellschaften dringend erhofft. Durch die vermehrt aufgetretenen Virusvarianten in einigen Ländern wurden jedoch in den vergangenen Wochen erneut weitere Einreisebeschränkungen verhängt. Diese sind nun der Grund dafür, dass die Erholung der Lage sich noch weiter verzögern wird.

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Die erfolgreichen Impfungen in den letzten Wochen des vergangenen Jahres hatten aber zumindest einen Anstieg der Flugreisen auf kleinem Niveau zur Folge. Dieser reichte für Fluggesellschaften zwar nicht aus, um die gewohnten Umsätze zu generieren, gab jedoch einen kleinen Ausblick auf ein Licht am Ende des Tunnels.

Fazit zur angespannten Lage der Luftfahrt

Für die ohnehin schon angeschlagene Flugbranche stellen die neuen Corona-Mutationen eine Herausforderung dar, weil sie die erst kürzlich gewonnene Aussicht auf ein Ende der Pandemie erneut infrage stellen. Die IATA korrigierte in diesem Zusammenhang ihre Prognosen zur Erholung des Flugverkehrs erneut nach unten. Trotzdem kann dem lang ersehnten Ende mit Zuversicht entgegengeblickt werden, da die Menschen ihr Fernweh und den Nachholbedarf auf jeden Fall stillen werden, sobald es ihnen wieder möglich ist.

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