Aufgrund anhaltender Reisebeschränkungen wird der Sommerflugplan der Swiss nicht wie geplant umgesetzt, sondern erst im dritten Quartal mit einer Erholung gerechnet.
Gerade erst hörte man erste Vermutungen darüber, dass die gesamte Lufthansa Gruppe plant, rund ein Drittel der geplanten Flüge zu streichen. Nun bestätigt die Swiss die Pläne zur drastischen Reduzierung des Flugprogramms auch in einer Medienmitteilung. Erst im dritten Quartal werden wieder verstärkt Verbindungen aufgenommen, da man bis dahin nicht mit einer Verbesserung der Lage rechnet.
Hoffnung auf Besserung im Hochsommer
Unter dem Titel “SWISS baut Flugprogramm zum Hochsommer aus” verkündet die Swiss heute in einer Medienmitteilung, dass im nächsten Quartal deutlich weniger Verbindungen aufgenommen werden als ursprünglich geplant. Erst in Richtung Hochsommer sollen dann wieder etwa 65 Prozent des Vorkrisenniveaus mit aufgenommen werden.
Aufgrund der verschärften Reiserestriktionen infolge der hohen Infektionszahlen mussten wir unser Angebot nochmals deutlich reduzieren. Erst zur Sommerreisezeit werden wir es deutlich ausbauen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Freizeit- und Besuchsreiseverkehr, da sich der Geschäftsreiseverkehr langsamer erholen wird.
Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von SWISS
Auch der bis Ende März geltende Minimalflugbetrieb ab Genf wird in der Mitteilung kurz thematisiert, betont wird aber, dass Genf “jedoch ein wichtiger Standort für SWISS” bleibt.
Deutlich detaillierter geht es in der Mitteilung darum, welche Strecken bereits in Kürze und welche dann im Hochsommer aufgenommen werden.
Neue Verbindungen und Aufnahme von zuletzt nicht bedienten Strecken
Ganz neu mit ins Programm nimmt Swiss ab Zürich Ende Juni die estnische Hauptstadt Tallinn und Anfang Juli die dänische Stadt Billund. Ab Genf sind neue Verbindungen nach Santorini in Griechenland (ab 19. Juni), in die südkroatische Stadt Split (ab 2. Juli) sowie nach Funchal auf Madeira (ab 4. September) geplant.
Bekannte Ziele, die im Zuge der Krise nicht bedient wurden, sollen auch nach und nach wieder aufgenommen werden. Hierbei handelt es sich ab Zürich um folgende Verbindungen:
- Niš, Serbien, 1. April (bis zu zweimal wöchentlich)
- Sarajewo, Bosnien Herzegowina, 1. April (bis zu zweimal wöchentlich)
- Miami, USA, ab 28. März (bis zu fünfmal wöchentlich)
- Boston, USA, ab 1. Mai (bis zu siebenmal wöchentlich)
- Los Angeles, USA, ab 2. Mai (bis zu fünfmal wöchentlich)
- London City, UK, ab 12. Mai (bis zu zwölfmal wöchentlich)
- Bordeaux, Frankreich, 18. Juni (bis zu fünfmal wöchentlich)
- Kairo, Ägypten, 1. Juli (bis zu viermal wöchentlich)
Darüber hinaus möchte Swiss das Angebot auf besonders beliebten Destinationen ab Zürich weiter ausbauen.
- Berlin (bis zu sechsmal täglich)
- Barcelona (bis zu dreimal täglich)
- Palma de Mallorca (bis zu dreimal täglich)
- Hamburg (bis zu dreimal täglich)
- Wien (bis zu dreimal täglich)
- Kopenhagen (bis zu dreimal täglich)
- Athen (bis zu dreimal täglich)
- Neapel (elf wöchentliche Flüge)
- Thessaloniki (neun wöchentliche Flüge)
Für Genf werden noch keine konkreten Wiederaufnahmedaten genannt, sondern lediglich eine Übersicht der am meisten angeflogenen Destinationen geliefert. Genf wird demnach vor allem mit London Heathrow, Athen, Porto und Lissabon verbunden. Ausserdem wird es einen wöchentlichen Direktflug nach Ponta Delgada auf den Azoren geben.
Fazit zur Reduktion des Flugprogramms im 2. Quartal
Die Krise hält an und Swiss kann nicht wie geplant direkt zu Beginn des Sommerflugplans wieder durchstarten. Hinter der grossen Auflistung darüber, welche Verbindungen wann aufgenommen werden, steckt dementsprechend viel mehr die angespannte Lage, die im zweiten Quartal noch erwartet wird.