Um die Partnerschaft zu vertiefen, beide Unternehmen zu stärken und das Erlebnis für die Passagiere zu verbessern, gaben American Airlines und JetBlue nun viele neue gemeinsame Strecken bekannt.
American Airlines und JetBlue vertiefen ihre Partnerschaft mit der Ankündigung gemeinsamer neuer Routen deutlich. Während die Konkurrenz dagegen protestiert, versprechen beide Fluggesellschaften viel von den Plänen für die Unternehmen und die Passagiere. Das berichtet unter anderem OMAAT.
„Neue Wachstumschancen für beide Fluggesellschaften“
American Airlines und JetBlue haben im Zuge der Vollendung ihrer strategischen Partnerschaft neue Flugrouten bekannt gegeben. Die Fluggesellschaften führen 33 neue Inlandsrouten ein und werden auf 50 Routen ab Boston und dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy Code-Sharing betreiben, so die Fluggesellschaften. Dies ist der erste Schritt einer expansiven Zusammenarbeit, die im vergangenen Juli angekündigt wurde und sich auf den Nordosten der USA konzentriert.
Der in New York ansässige Low-Cost-Carrier JetBlue erklärte, dass die so genannte „Nordost-Allianz […] neue Wachstumschancen für beide Fluggesellschaften eröffnet, indem Wege gefunden werden, bestehende Gates und Slots an überlasteten Flughäfen im Nordosten besser zu nutzen“. Sie wird es den Kunden auch ermöglichen, Punkte in den Treueprogrammen beider Fluggesellschaften zu sammeln und die Umsteigezeiten zu reduzieren, fügten die Airlines hinzu. Als Teil der Vereinbarung führt American Airlines mit Sitz in Fort Worth 18 neue saisonale Sommerrouten ein, die im Mai und Juni starten, darunter sechs von JFK zu neuen Zielen in Lateinamerika und der Karibik.
This is the first step to delivering the best customer proposition with the biggest network in New York and Boston. […] In the months ahead, we’ll continue to create a seamless experience that’s easy for our customers, supports our communities and leads to more growth for our team. […] The alliance is also essential to getting our planes back in the air profitably and crew members working again.
JetBlue-Statement
JetBlue erklärte weiter, dass die Codeshares am 25. Februar beginnen und ab dem 18. Februar buchbar sein werden.
Konkurrenz protestiert gegen den Deal
Mehr als zwei Dutzend American Airlines-Routen werden den Code von JetBlue tragen, und mehr als vier Dutzend JetBlue-Routen werden den Code von American Airlines tragen, so der Low-Cost-Carruer. Die Fluggesellschaften werden ihre Code-Share-Partnerschaft bis Mitte des Jahres auf weitere Märkte ausweiten. American Airlines wird drei neue tägliche Routen von New York nach Kolumbien (Cali, Bogotá und Medellin), dreimal wöchentlich nach Santiago de Chile, und Flüge zu den karibischen Sonnenzielen St. Lucia und Turks und Caicos einführen. Lateinamerika und die Karibik gehören traditionell zu den stärksten Märkten von American Airlines.
Die beiden Fluggesellschaften kündigten ihre Codeshare-Pläne im vergangenen Juli an, und der Vorschlag wurde am 12. Januar vom US-Verkehrsministerium genehmigt. Die konkurrierenden Low-Cost-Carrier Spirit Airlines und Southwest Airlines protestierten gegen den Deal, da er angeblich den Wettbewerb behindern würde. Als Teil der Genehmigung stimmten die Fluggesellschaften zu, sieben Slot-Paare am JFK Airport und sechs am Washingtoner Flughafen Ronald Reagan National zu veräussern. Sollten die Airlines ihre Kapazitätsziele in den kommenden Jahren nicht erreichen, könnten sie weitere zehn Slots am JFK verlieren.
Fazit zu den neuen Routen von American Airlines und JetBlue
JetBlue und American Airlines vertiefen ihre Partnerschaft, wodurch die Stellung beider Fluggesellschaften auf dem US-Markt deutlich stärker werden könnte. In jedem Fall dürften sich hier besonders für die Passagiere beider Airlines viele Vorteile ergeben, wenn es um Konnektivität und die jeweiligen Meilenprogramme geht. Wann darf gespannt sein, wo diese Zusammenarbeit in Zukunft noch hinführen könnte.