Die Lufthansa Group reagiert auf das neuerliche Einreiseverbot für Deutsche in Südafrika.
Aufgrund steigender Infektionszahlen in Deutschland erklärt die Regierung Südafrikas Deutschland als High Risk Country. Damit geht ein Einreiseverbot für touristische Zwecke einher. Somit sind touristische Reisen nicht mehr möglich – und das hat Auswirkungen auf den Flugplan der Lufthansa Group, die nun erneut zum Handeln gezwungen ist.
Lufthansa Group reduziert Südafrika-Flüge
Noch vor etwas über zwei Wochen nahm die Lufthansa wieder Flüge nach Südafrika auf. Mit einer Boeing 747-8 wurde Johannesburg angeflogen. Die Buchungszahlen fielen unverhofft gut aus, sodass die Lufthansa Group das gesamte Flugangebot nach Südafrika ausbauen wollte. Doch aufgrund steigender Infektionszahlen in Deutschland und der Einstufung als High Risk Country belegt die Regierung Südafrikas Reisende aus Deutschland mit einem Einreiseverbot. Zwar sind Geschäftsreisen noch möglich, die Einreise muss man sich jedoch vorab genehmigen lassen. Darüber hinaus bedarf es eines negativen Testergebnisses. Dies hat zur Folge, dass die Nachfrage an Flügen nach Südafrika drastisch sinkt. Auf die sinkende Nachfrage reagiert nun die Lufthansa.
Ursprünglich wollte die Lufthansa fünfmal pro Woche von Frankfurt aus Johannesburg anfliegen. Die Swiss flog bereits von Zürich dreimal pro Woche mit einer Boeing 777 nach Johannesburg. Darüber hinaus waren fünf Flüge pro Woche ab München nach Kapstadt mit einem A350 sowie drei Flüge ab Frankfurt mit einem A340 geplant. Zusätzlich sollte ab Dezember auch Edelweiss ein Mal wöchentlich von Zürich den Flughafen von Kapstadt anfliegen. Auch Austrian Airlines, die dritte grosse Fluggesellschaft der Lufthansa Group, sollte planmässig zweimal wöchentlich vom Flughafen Wien-Schwechat mit einer Boeing 767 nach Kapstadt fliegen.
Im Zuge des Einreiseverbots verringert die Lufthansa das Angebot ab Frankfurt sowohl nach Johannesburg als auch nach Kapstadt. Statt ursprünglich fünf wöchentlichen Flügen mit der Boeing 747-8 führt die Lufthansa lediglich drei Flüge pro Woche mit der kleineren A340-300 durch. Bei der Swiss fällt die Kürzung des Flugplans ebenfalls drastisch aus. Statt dreimal wöchentlich fliegt die Swiss Johannesburg lediglich einmal pro Woche mit dem kleineren A340 an. Ob die geplanten Lufthansa Flüge ab Frankfurt und München nach Kapstadt, die Flüge von Austrian Airlines sowie von Edelweiss zukünftig noch stattfinden ist aktuell nicht absehbar.
Fazit zum gekürzten Südafrika-Flugangebot der Lufthansa Group
Die Situation rund um die Corona-Pandemie ist nicht nur unübersichtlich, sondern lässt per se keine längerfristige Planung zu. Der Pandemie fallen nun auch die Südafrika-Pläne der Lufthansa Group zum Opfer, denn seit dem 19. Oktober zählt Deutschland zu den High Risk Countries. Aufgrund dieser Einstufung muss die Lufthansa umdisponieren und kürzt kurzerhand das bestehende Flugangebot nach Südafrika drastisch zusammen.