South African Airways wurde von der COVID-19-Pandemie und Missmanagement-Skandalen hart getroffen. Da führte dazu, dass die Fluggesellschaft im vergangenen Juni rund 2’700 Mitarbeiter entlassen musste. Aktuell scheint es jedoch, dass die Airline mit einer Wiederaufnahme des Flugbetriebs rechnen kann.
Die nationale Fluggesellschaft Südafrikas könnte bereits im Januar nächsten Jahres wieder im Geschäft sein. Die Regierung arbeitet Berichten zufolge mit Investoren aus dem privaten Sektor zusammen, um zu versuchen, South African Airways wiederzubeleben, wie unter anderem meilenoptimieren.de berichtet. Dabei sollen bereits mehr als zehn Angebote für eine Partnerschaft mit der Airline eingegangen sein.
Eine halbe Milliarde zur Wiederaufnhame
Die potenziellen Investoren haben demnach auch den Wunsch geäussert, das Star Alliance-Mitglied mitsamt ihrer Tochtergesellschaften, zu denen unter anderem die Günstig-Airline Mango und SAA Technical gehören, zu verschmelzen. Schon Mitte August soll die südafrikanische Regierung Gespräche mit privaten Unternehmen aufgenommen haben, die am Kauf der nationalen Fluggesellschaft interessiert seien. South African Airways benötigt aktuell rund 10 Milliarden südafrikanische Rand (etwa 547 Millionen Franken), um ihren Betrieb wieder aufnehmen zu können.
Laut Kgathatso Tlhakudi, Generaldirektor der Abteilung für öffentliche Unternehmen, haben die Berater der Rand Merchant Bank bereits Verhandlungen aufgenommen, nachdem sie “bis zu vier vielversprechende Vorschläge bezüglich South African Airways” erhalten hatten. Angesichts dieser Verhandlungen will der Staat nun, dass die Airline ihre Tätigkeit bis Ende des Jahres wieder aufnimmt, aber das hängt laut Medien in erster Linie von einer erfolgreichen Mittelbeschaffung und einer Belebung der Nachfrage inmitten der COVID-19-Pandemie ab.
Die Regierung hatte bereits früher erklärt, dass potentielle Luftfahrtpartner und Private-Equity-Firmen an den Kauf der Fluggesellschaft herangetreten seien, obwohl Tlhakudi nicht erwähnen wollte, wer genau die potentiellen Interessenten sind. Ein potenzieller Käufer könnte die Ethiopian Airlines Group sein, da diese bereits früher Interesse am Kauf der Fluggesellschaft bekundet hatte. Die Ethiopian Airlines Group ist die grösste und profitabelste Fluggesellschaft Afrikas.
Fazit zum geplanten Neustart South African Airways’
Totgesagte leben länger, oder so ähnlich könnte der Spruch auch auf South African Airways zutreffen, die nun doch wieder abheben könnte und das – insofern alles nach Plan läuft – bereits wieder zum Ende des Jahres. Wenngleich Südafrikas Staats-Airline durch die geplante drastische Flottenreduzierung deutlich kleiner ausfallen dürfte und auch zahlreiche Mitarbeiter den Kopf für die Restrukturierung herhalten müssen, könnten wir nach Überstehen der Corona-Pandemie eine – mehr oder weniger – ganz neue South African Airways erleben.
Ich möchte wissen wann die Airline gedenkt das Geld für bereits gebuchte und bezahlte Flüge zurückzuzahlen. Warum können sich Fluggesellschaften eigentlich alles leisten? Die Airline ist weder telefonisch noch via Mail zu erreichen, auf Mails erhält man nur eine automatische Standardantwort. Es wäre wohl eine dankbare Aufgabe für die europäische Kommission, all diesen Airlines das Handwerk zu legen und dafür zu sorgen, dass die Kunden viel besser geschützt werden
Hallo Herr Demetz,
wir haben seit letzem Jahr Dezember bereits 4 x Flüge nach Johannesburg gekauft und natürlich bezahlt !
Bis heute wusste ich gar nicht, dass die SAA in Konkurs ist !
Haben Sie schon etwas wegen der Rückforderungen unternommen ?
Gerne können wir einmal Kontakt aufnehmen.
Klaus Grandhomme Nidda
Hallo Herr Grandhomme,
danke für Ihre Nachricht. Wir sollten jetzt mit der SAA am 1.10. fliegen, erst diese Woche sie via Mail die Streichung des Fluges bekannt gegeben. Der Link, über den gemäß dieser Mail eine Umbuchung möglich sein soll, funktioniert nicht, weder über Mail und schon gar nicht telefonisch ist SAA erreichbar. Das sind schon sehr bedenkliche Geschäftspraktiken. Ich bin gespannt, wie diese Sache weitergeht.
Beste Grüße
Hans Walter Demetz
Wir werden der Airline mal per Einschreiben eine Rückforderung der einkassierten Ticketbeträge zukommen lassen.
Denn so wie es zur Zeit aussieht, werden wohl die Flüge am 20.12. mit SAA nicht stattfinden !
Herr Demetz wir sollten auf jeden Fall die gegenseitigen Erfahrungen weiter untereinander austauschen.
MFG Klaus Grandhomme
Übernahme durch Ethiopian wäre nicht schlecht , denn beide sind bereits Star Alliance – Member .
Ja, es bleibt spannend, ob Ethiopian die SAA übernimmt oder ob es doch einer der anderen Investoren wird.