SWISS zeigt sich weiter optimistisch und möchte im Herbst bereits 85 Prozent der ursprünglichen Destinationen mit einem Drittel der Kapazität anbieten. Dabei soll der Fokus auch weiter vor allem auf touristischen Destinationen und europäischen Großtstädten liegen. Auch Lufthansa hat ähnliche Vorhaben angekündigt.
Die Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns erholen sich nach und nach von der Krise, erhalten starke Hilfen vom Staat und bauen ihre Flugpläne vermehrt aus. Wenngleich es durchaus Jahre dauern kann, bis sich die Branche wieder erholt hat, dürften – zumindest bei SWISS und den Lufthansa-Airlines – die Zahl der Destinationen und Flüge rasch auf ein fast normales Niveau steigen.
SWISS will 85 Prozent der Destinationen anfliegen
In einer Pressemitteilung gab SWISS bekannt, dass diese ihr Streckennetz sukzessive im Einklang mit den gelockerten Einreisebestimmungen ausbauen möchte. So sollen im Herbst bereits mit einem Drittel der Kapazität etwa 85 Prozent aller Destinationen, die auch vor der Krise schon angeflogen wurden, bedient werden.
Natürlich soll das Angebot breit gefächert sein und die wichtigsten Destinationen enthalten. Laut der Airlines sollen zu Beginn sowohl die europäischen Großstädte als auch attraktive touristische Ziele im Fokus stehen, die ab Zürich und Genf angeflogen werden. Als Beispiele dafür zählte SWISS unter anderem Amsterdam, Brüssel, Bilbao, Brindisi, Cork, London, Madrid, Mailand, Malta, Paris, Porto, Palermo, Palma de Mallorca, Rom, Stockholm, Sylt, Warschau, Wien, Valencia sowie Venedig auf. Dazu sollen jedoch noch viele weitere Ziele kommen.
Doch nicht nur die Kurzstrecke soll wieder intensiver bedient werden, auch auf der Langstrecke tut sich etwas. Genaue Ziele wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben, jedoch sollen diese Ziele bald im Buchungssystem veröffentlicht werden.
Lufthansa plant 70 Prozent auf der Lang- und 90 Prozent auf der Kurzstrecke
Ab Mitte Juni soll es auch bei der Lufthansa wieder kräftig aufwärts gehen: Wie der Lufthansa-Konzern Mitte Mai ankündigte, sollen ab kommendem Monat wieder 1’800 wöchentliche Verbindungen zu mehr als 130 Zielen weltweit angeboten werden. Die Lufthansa-Airlines sind unterdessen sogar noch optimistischer geworden und planen inzwischen mit insgesamt 2’000 wöchentlichen Verbindungen, wie der Konzern am Mittwoch (3. Juni) mitteilte. Auch die mittelfristige Planung konkretisiert sich hierbei: “Der Vorstand hat gestern beschlossen, bis zu 40 Prozent der ursprünglich geplanten Kapazität im September wieder anzubieten”, schreibt das Unternehmen. “Die Anzahl der Destinationen erhöht sich gleichzeitig auf 70 Prozent der ursprünglichen Langstrecken- und 90 Prozent der Kurzstreckenflüge”.
Die Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns arbeite daran, ihre Flugpläne für die nächsten drei Monate schrittweise auszuweiten. Das Unternehmen machte ausserdem deutlich, dass der Fokus weniger auf Geschäftsreisenden liegen soll: “Der bereits eingeschlagene Kurs zum Ausbau des touristischen Angebots wird beschleunigt”, sagte die Lufthansa weiter. Während die Kranich-Airlines 700 ihrer 763 Flugzeuge vorübergehend grounden mussten, ist zurzeit die Rückkehr von 80 weiteren Maschinen im Gange. Der Konzern rechnet damit, dass im Jahr 2021 jedoch noch 300 und 2022 immerhin noch 200 Flugzeuge am Boden bleiben werden müssen.
Fazit zum Vorhaben der SWISS
Dass die SWISS bereits im Herbst wieder 85 Prozent aller Destinationen anfliegen möchte, sind gute Neuigkeiten. Doch trotz allem sollen diese weiterhin nur mit einem Drittel der normalen Kapazität durchgeführt werden. Wir bleiben gespannt, ob die Kapazitäten nicht doch noch erhöht werden, sobald es weitere Lockerungen in Europa bzw. weltweit geben wird.
