Brussels Airlines, dessen Flugzeuge seit dem 21. März dieses Jahres am Boden stehen, will in etwas weniger als einem Monat, am 15. Juni, in die Lüfte zurückkehren. Leider musste die Fluggesellschaft ihren Flugplan kürzen, weshalb viele Ziele erst mal nicht mehr angeflogen werden.
Angesichts eines drastischen Rückgangs der Buchungen und eines zunehmenden Liquiditätsmangels musste Brussels Airlines den Betrieb für fast drei Monate einstellen. Der Grounding der Flugzeuge wird jedoch bald ein Ende haben, da die Fluggesellschaft gerade angekündigt hat, dass sie ab dem 15. Juni dieses Jahres wieder fliegen wird. Einige ihrer Routen werden jedoch eingestellt.
Brussels Airlines reduziert den Flugplan
Um weiterhin profitabel fliegen zu können, musste die Fluggesellschaft ihren Flugplan reduzieren. Allerdings erwähnte Brussels Airlines in einer Pressemitteilung, dass “das geplante Angebot sowohl die Bedürfnisse von Geschäfts- als auch von Urlaubsreisenden zu Zielen in z.B. Deutschland, der Schweiz, Griechenland, Portugal und Spanien berücksichtigen wird.”
Während im April letzten Jahres angekündigt wurde, dass die Fluggesellschaft nicht mehr von Brüssel nach Hannover, Sevilla, Valencia, Bristol, Moskau, Billund, Marrakesch und auf die griechische Insel Santorin fliegt, erfuhr die Nachrichtenagentur Belga, dass die Fluggesellschaft nun die Verbindungen in den Mittelmeerraum und nach Osteuropa reduzieren will.
Im Jahr 2022 wird die Fluggesellschaft daher viele Urlaubsziele wie Lanzarote, Madeira, Kos und Rhodos sowie zwei afrikanische Ziele, Conakry und Ouagadougou, nicht mehr anfliegen. Auf europäischer Seite werden die Verbindungen zwischen Brüssel und St. Petersburg, Krakau, Warschau und Vilnius eingestellt.
Insgesamt werden 24 unrentable Reiseziele von insgesamt 98 verschwinden. Beliebte Ziele wie Korsika, Sizilien, Kreta und die Balearen werden weiterhin angeflogen, während die Verbindungen zu den Lufthansa-Drehkreuzen in Frankfurt, München und Zürich verstärkt werden.
Brussels Airlines ergreift eine Reihe von Sparmassnahmen
Die Reduzierung des Flugplans von Brussels Airlines ist Teil ihrer Absicht, ihre Betriebskosten deutlich zu senken.
“Eine Restrukturierung ist dringend notwendig, um die gegenwärtige Krise zu überstehen und wettbewerbsfähig zu werden”, sagte CEO Dieter Vranckx.
Zudem hat die Airline, um ihre Ausgaben zu senken, “substanzielle und unverzichtbare Massnahmen” ergriffen, darunter eine Reduzierung der Belegschaft um 25 Prozent und die Abschaffung von 16 Flugzeugen.
Fazit zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs von Brussels Airlines
Zwar hat die Fluggesellschaft staatliche Beihilfen in Höhe von 290 Millionen Euro erhalten, dieser Kredit reicht wohl nicht aus, um die Fluggesellschaft in die Lage zu versetzen, erneut wieder im gleichen Tempo wie vor der Krise zu fliegen. In einer Zeit, in der nicht damit zu rechnen ist, dass der Flugverkehr in absehbarer Zeit wieder zu einer Normalität zurückkehrt, ist es durchaus verständlich, dass die Fluggesellschaften ihre Flugpläne anpassen.