Die Swiss möchte die Lockerung der Einschränkungen rund um das Coronavirus nutzen und das Flugangebot im kommenden Monat wieder erweitern. Ab Genf und Zürich soll es dann insgesamt 180 wöchentliche Flüge geben.
Schon gestern wurde bekannt, dass die Lufthansa Group ihr Angebot für Flüge im Juni deutlich erweitern würde. Die Rede war dabei auch schon davon, dass die Swiss mit mehr Flügen im nächsten Monat an den Start gehen würde. In einer Medienmitteilung hat die Airline nun noch einige weitere Details bekannt gegeben. Welche Strecken konkret im Juni bedient werden, soll sich in Kürze im Buchungssystem prüfen lassen.
Swiss möchte 15 bis 20 Prozent des regulären Angebots anbieten
Die enormen Reiseeinschränkungen durch das Coronavirus sorgen auch aktuell noch dafür, dass die Swiss nur noch ein absolutes Rumpfangebot fliegt. Ab Zürich und Genf gibt es jeweils nur noch eine Handvoll Verbindungen – das aktuelle Angebot haben wir Euch in diesem Artikel zusammengefasst. Im Juni soll sich das ändern, denn wenngleich die Swiss auch dann noch lange nicht wieder an das alte Niveau in Hinblick auf die Zahl der Flugverbindungen herankommt, soll es doch einen relevanten Sprung geben, was die Destinationen und auch Flüge angeht. So erklärt Swiss CEO Thomas Klühr:
Wir planen im Juni rund 15-20% unseres ursprünglichen Angebots wiederaufzunehmen und freuen uns sehr, damit die Schweiz wieder stärker an die Welt anbinden zu können.
Konkret plant die Swiss einen Ausbau sowohl in Genf als auch in Zürich. In der Metropole in der Südwestschweiz sollen insgesamt 40 wöchentliche Verbindungen zu 14 Destinationen angeboten werden. Zum Vergleich: Aktuell werden gerade einmal vier Destinationen mit weniger als 15 wöchentlichen Verbindungen bedient.
In Zürich soll das Angebot sogar auf insgesamt 140 wöchentliche Verbindungen, was immerhin zehn Flüge am Tag macht, wachsen. Geplant sind Verbindungen zu insgesamt 30 Zielen in Europa, was ebenfalls eine klare Erweiterung des Angebots ist. Momentan bietet die Swiss ab Zürich nur Verbindungen nach Amsterdam, Athen, Berlin, Lissabon, London, Porto und Stockholm – im Juni sollen es dann viermal mehr Ziele und auch deutlich mehr Frequenzen auf relevanten Strecken sein.
Weitere Interkontinentalflüge sollen im Juni dazukommen
Interessant ist allerdings, dass die Swiss nicht nur auf eine Erholung auf dem Markt für Flüge innerhalb von Europa baut, sondern auch auf bessere Möglichkeiten für interkontinentale Verbindungen. Zwar fehlt es noch an genauen Details, allerdings hat die Swiss in ihrer Medienmitteilung angekündigt, dass die drei wöchentlichen Verbindungen nach New York-Newark fortgeführt werden. Weitere Interkontinentalflüge würden im Juni dazukommen, heißt es weiter.
Die Swiss-Mutter Lufthansa fliegt aktuell neben New York auch Langstreckenverbindungen nach Bangkok, Chicago, São Paulo sowie Johannesburg und Tokio. Möglich erscheint entsprechend, dass auch die Swiss zwei oder drei dieser Verbindungen aufnimmt oder beispielsweise wieder eine Strecke nach Kanada bedient. Es ist in jedem Fall spannend zu sehen, dass die Swiss auch auf der Langstrecke mit einer anziehenden Nachfrage rechnet – möglich erscheint dies eigentlich nur mit gelockerten Einreisebestimmungen.
Fazit zum erweiterten Flugangebot der Swiss
Ähnlich wie die Mutter Lufthansa möchte die Swiss im Juni wieder ernsthaft wachsen und sich langsam vorarbeiten. Zwar soll das Angebot mit 15 bis 20 Prozent der üblichen Routen immer noch eher gering sein, aber im Vergleich zum aktuellen Flugplan handelt es sich doch um eine knappe Vervierfachung der Flüge. Wachsen möchte die Swiss dabei sogar mit interkontinentalen Flügen. Es bleibt zu hoffen, dass die Lockerungen rund um das Virus Reisen im Juni tatsächlich wieder in einem größeren Umfang möglich machen!