Das überraschend schnelle Ende von Aigle Azur geht weiterhin mit beeindruckender Geschwindigkeit voran! Nachdem Gebote abgegeben wurden scheinen die Richter sehr unzufrieden zu sein. Deshalb droht nun die Liquidierung der insolventen Airline. Wie es dazu kam und was die nächsten Schritte sind, lest Ihr hier!

14 Gebote, ein Rückzug und sechs in der zweiten Runde

Nachdem die Airline erst Insolvenz anmeldete, dann angekündigtes Grounding und dann kam die plötzliche Einstellung des gesamten Flugbetriebs. In der letzten Woche gingen beim französischen Gericht in Summe 14 Angebote ein. Mit dabei waren bestätigter Weise Air France und Air Caraïbes, wobei letztere als Teil des Konzerns Groupe Dubreuil geboten haben. Absichtserklärungen sollen auch von Vueling und Easyjet erfolgt sein, dazu seine auch Gebote abseits der Airlines von Geschäftsleuten und anderen Konzernen eingegangen. Ein Bieter hat sich dann aber schon recht kurzfristig zurückgezogen, somit startete der Prüfprozess mir “nur” 13 möglichen neuen Eigentümern der Airline.

Von diesen 13 hat das Gericht in Frankreich aber kein Angebot für überzeugend befunden und zur Nachbesserung aufgerufen. Noch bis morgen wollen die Richter sich aber 6 der Angebote nochmals genauer anschauen. Es wird vermutet, dass die Offerten welche gemeinsam von Air France und Groupe Dubreuil abgegeben wurden eine grosse Chance hätten. Auch EasyJet habe wohl in der abgegebenen Absichtserklärung attraktiv genug argumentiert und soll es trotz Günstig-Airline-Charakter in die zweite Runde geschafft haben.

Noch bis heute Nacht haben die Interessenten Zeit ein überarbeitetes Gebot beim Gericht einzureichen, um doch noch eine Chance auf die Übernahme zu haben. Sollten die Angebote nicht überzeugen wird spätestens am 27. September die Liquidierung der zweitgrössten Airline Frankreichs vollzogen.

Fazit zur Liquidierung von Aigle Azur

Die Liquidierung von Aigle Azur wäre ein spannender nächster Schritt in diesem unglaublich schnell laufenden Prozess der Airline-Abwicklung. Während Alitalia auch nach Jahren der wiederkehrenden Insolvenz noch immer fliegt und auch bei Air Berlin noch lange weiter geflogen wurde, scheinen die Franzosen hier schnell vorzugehen. Auf der Liste der Bieter ist ein Name besonders interessant, Groupe Dubreuil. Da die Gruppe Frensh Bee und Air Caraïbes vertritt wäre das gemeinsame Gebot mir Air France ein unerwarteter Gewinner, bei dem der genaue Verlauf der Übernahme weiter spannend zu beobachten wäre!  

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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