Die Swiss First Class bietet einen sehr grossen Luxus über den Wolken – doch auf welchen Strecken lässt sich die höchste Reiseklasse überhaupt buchen? Wir zeigen es in unserem ausführlichen Guide zu den aktuellen Swiss First Class Strecken!
Inhaltsverzeichnis
Die First Class ist ohne Zweifel das Non-Plus-Ultra, wenn es um kommerzielle Flüge geht. Ein Flug in der höchsten Reiseklasse ist oft auch ein Grund dafür, mit dem Meilensammeln zu beginnen. Doch bei der Swiss ist die Sache komplexer, denn normale Mitglieder bei Miles & More können die höchste Reiseklasse nur über Upgrades oder die bezahlte Buchung erreichen – Senatoren und HON Circle Mitglieder haben es einfacher. Dafür gibt es immer wieder attraktive Angebote. Doch wo findet man die Swiss First Class überhaupt vor? Wir zeigen es in unserem umfangreichen Guide zu allen Swiss First Class Routen!
Alle Swiss First Class Strecken ab Genf
Fast alle Routen in der Swiss First Class starten oder landen in Zürich – davon gibt es allerdings eine Ausnahme, denn auch ab Genf gibt es eine First Class Route:
- New York (Flugnummer LX22 | Airbus A330)
Auf dieser Strecke, die täglich angeboten wird, kommt allerdings noch die alte First Class der Swiss zum Einsatz. Nach aktuellem Stand wird die Strecke zudem auch langfristig weiterhin angeboten, sodass die First Class auf der Route ab Genf an allen Daten des momentanen Buchungsfensters gebucht werden kann.
Alle Swiss First Class Strecken ab Zürich
Das Besondere bei der Swiss ist, dass alle Langstreckenflugzeuge mit einer First Class ausgestattet sind. Das bedeutet auch, dass bei allen Langstreckenflügen der Swiss ab Zürich die Swiss First Class zum Einsatz kommt. Schon deshalb gibt es insgesamt sogar mehr Routen mit der höchsten Reiseklasse als es Lufthansa First Class Strecken gibt. Ab Zürich und Genf findet man in allen Langstreckenmaschinen zudem acht First Class Plätze, weswegen die Buchung der höchsten Reiseklasse an den allermeisten Daten klappen sollte – zumindest bei bezahlten Tickets.
Im aktuellen und kommenden Flugplan findet man die Swiss First Class dabei auf den folgenden Strecken ab Zürich (Flugnummern in die Gegenrichtung jeweils eine Zahl höher):
- Bangkok (Flugnummer LX180 | Boeing 777)
- Boston (Flugnummern LX52 & LX54 | jeweils Airbus A330)
- Buenos Aires via São Paulo (Flugnummer LX92 | Boeing 777)
- Chicago (Flugnummern LX6 & LX8 | Airbus A330 & Boeing 777)
- Delhi (Flugnummer LX146 | Airbus A330)
- Dubai (Flugnummer LX242 | Airbus A330)
- Hongkong (Flugnummer LX138 | Airbus A340 oder Boeing 777)
- Johannesburg (Flugnummer LX282 | Airbus A340)
- Miami (Flugnummer LX64 | Boeing 777)
- Montreal (Flugnummer LX86 | Boeing 777)
- Mumbai (Flugnummer LX 154 | Airbus A330)
- New York JFK (Flugnummern LX 14 & LX 16 | jeweils Airbus A330)
- Newark (Flugnummer LX 18 | Airbus A330)
- Los Angeles (Flugnummer LX 40 | Boeing 777)
- San Francisco (Flugnummer LX38 | Boeing 777)
- São Paulo (Flugnummer LX92 | Boeing 777)
- Shanghai (Flugnummer LX188 | Airbus A340)
- Singapur (Flugnummer LX176 | Boeing 777)
- Tokio (Flugnummer LX160 | Boeing 777)
- Toronto (Flugnummer LX80 | Airbus A330 | ab 10. Mai 2024)
- Washington D.C. (Flugnummer LX72 | Airbus A330 | ab 28. März 2024)
Je nach Strecke ergeben sich bezüglich der Frequenzen dabei Unterschiede. Die Saisonalität ist bei Swiss weniger ein Thema, die bislang saisonale Route nach Montreal wird neuerdings das ganze Jahr über angeboten, nach Toronto fliegt die Swiss dagegen voraussichtlich nur im Sommer 2024. Einige Strecken werden allerdings saisonal mehr als einmal täglich bedient, das betrifft die Verbindungen nach Boston, Chicago und auch New York JFK. Bei den Flugzeugtypen ergeben sich zudem teilweise Verschiebungen, so wechseln sich auf manchen Strecken Airbus A340 und Boeing 777 ab, in Einzelfällen auch der Airbus A330 und der Airbus A340.
Stand heute darf man davon ausgehen, dass die bislang kommunizierten First Class Strecken für die nächsten Monate bestehen bleiben. Zwar sind einzelne Verschiebungen immer möglich, die Swiss verändert an ihrem Streckennetz an der Langstrecke allerdings nur selten etwas. Zudem ist nicht geplant, dass die Airline in den nächsten Monaten weitere Maschinen für Langstreckenflüge bekommt, sodass auch eine Erweiterung des Streckennetzes ausbleiben dürfte. Ansonsten ergeben sich meist nur leichte Unterschiede je nach Saisonalität – so werden manche Ziele etwa im Winterflugplan fünf- und im Sommerflugplan sechsmal die Woche bedient.
Das erwartet Euch in der Swiss First Class
Das Besondere an der Swiss First Class ist sicherlich, dass man sie in allen Langstreckenmaschinen der Airline findet. Dies ist ein grosser Unterschied zu anderen Airlines der Lufthansa Group, die entweder gar keine First Class haben oder diese, wie die Lufthansa, nur in manchen Maschinen verbauen. Bei der Swiss dagegen findet man die First Class in folgenden Maschinen:
- 14 Airbus A330-300
- 4 Airbus A340-300
- 12 Boeing 777-300ER
Insgesamt gibt es demnach 30 Maschinen mit First Class, wovon alle über insgesamt acht Plätze in einer 1-2-1 Anordnung verfügen. Das bedeutet, dass die Swiss insgesamt 240 First Class Sitze in der Flotte hat und allein ab Zürich jeden Tag knapp 200 First Class Plätze am Tag verkauft. Dabei gibt es allerdings gravierende Unterschiede beim Produkt, denn die Swiss hat aktuell zwei First Class Produkte. Die alte Swiss First Class im Airbus A330 ist zwar vom Design und der Geräumigkeit vergleichbar mit dem neueren Produkt. Allerdings bietet der Sitz weniger Stauraum und insbesondere weniger Privatsphäre, weil es sich nicht um eine verschliessbare Suite handelt – auch das Inflight-Entertainment-System ist nicht vergleichbar mit neueren Versionen. Mehr dazu in meinem Swiss First Class Airbus A330 Review.
Eine weiterentwickelte Version des Swiss First Class Sitzes findet man dagegen in der Boeing 777. Hierbei handelt es sich um eine echte Suite, die nicht nur allgemein mehr Privatsphäre bietet, sondern die auch mit einer Tür verschlossen werden kann. Weitere Vorteile sind eine bessere Polsterung, ein modernes Inflight-Entertainment-System mit grossem Bildschirm und nicht zuletzt auch mehr Stauraum und ein generell klügeres Design des Sitzes. Einen guten Vergleich bietet auch hier meine Swiss First Class Boeing 777 Bewertung.
Das überarbeitete Produkt findet man auch in den Airbus A340, die von der Swiss vor wenigen Jahren auf den neuesten Stand gebracht wurden. Das bedeutet auch, dass man bei der Entscheidung für einen Swiss First Class Flug idealerweise auf die Strecken setzt, die entweder von einer Boeing 777 oder von einem Airbus A340 bedient werden. Ab 2025 soll zudem der Einbau der neuen Swiss Senses First Class beginnen – die Details zu dieser haben wir Euch bereits in einem Artikel vorgestellt. Stück für Stück werden neue Maschinen sowie teilweise auch überarbeitete ältere Maschinen das neue Produkt bieten, das noch einmal ein klares Upgrade darstellt.
Schon jetzt und natürlich auch in Zukunft erwartet einen in der Swiss First Class allerdings generell ein sehr hoher Komfort. Alle Sitze sind enorm geräumig, bieten einen massiven grossen Tisch, viel Ablagefläche und die Möglichkeit zur Verstellung in ein breites und komfortables Bett. Letzteres wird einem von den Flugbegleitern mit einer Matratzenauflage, Decke und Kissen hergerichtet. Darüber hinaus darf man sich auf hochwertige Küche sowie erlesene Weine und Champagner freuen – serviert werden auf jedem der First Class Flüge zwei Mahlzeiten mit mehreren Gängen. WLAN gibt es ebenfalls in allen Flugzeugen, mittlerweile ist dieses für First Class Passagiere der Swiss auch generell kostenfrei.
Erwähnenswert ist zudem auch, dass die Swiss First Class rund um den Flug herum mit einem ganz besonderen Erlebnis daherkommt. Hervorheben möchte ich etwa die Lounges am Flughafen Zürich, was Euch dort erwartet, zeigt etwa unsere Swiss First Class Lounge Zürich E Bewertung. Besonders positiv in Erinnerung geblieben ist mir zudem, dass man je nach Flughafen persönlich durch die Sicherheitskontrolle begleitet wird und mit einer Limousine direkt am Flugzeug abgeholt wird – dadurch wird das Erlebnis natürlich noch einmal deutlich exklusiver.
Insgesamt ist ein Flug in der Swiss First Class fraglos ein tolles Erlebnis, das man jedem nur ans Herz legen kann.
Swiss First Class mit Meilen – Verfügbarkeit & Werte
Flüge in der Swiss First Class sind nicht zuletzt mit Blick auf die hohe Exklusivität der Reiseklasse sehr teuer. Für einen Hin- und Rückflug bezahlt Ihr je nach Strecke zwischen 5’000 und 10’000 Franken – bei kurzfristiger oder flexibler Buchung kann es auch doppelt so viel sein. Teilweise etwas günstiger kommt Ihr dann weg, wenn Ihr im Ausland startet. Manchmal bietet die Swiss auch Sales an, etwa sogenannte Partner-Sales, im Rahmen derer man Tickets für zwei Personen zu einem reduzierten Preis buchen kann. In einigen Fällen kommt man so bereits für 2’000 bis 3’000 Franken pro Person an das Vergnügen, mit der Swiss First Class zu fliegen – solche Angebote sind in letzter Zeit allerdings deutlich weniger geworden.
Entsprechend lohnt ein Blick auf die Einlösung von Meilen, denn dieser Weg ist für die Buchung von First Class Flügen seit jeher besonders attraktiv. Grundlegend gilt dabei die Regel, dass Flüge in der Swiss First Class mit Meilen nur über Miles & More gebucht werden können. Für Swiss First Class Einlösungen gelten dabei die folgenden Werte:
- Mittlerer Osten – 65’000 Meilen
- Nordamerika, Südafrika & Indien – 91’000 Meilen
- Südamerika, Südostasien & Fernost – 111’000 Meilen
Leider sind Einlösungen allerdings ausschliesslich für Senator- und HON Circle Mitglieder bei Miles & More möglich – ohne einen der beiden höchsten Status kann man keine Prämientickets in der First Class der Swiss buchen. Einen Umweg gibt es allerdings auch für reguläre Mitglieder, denn die Swiss First Class ist auch über Upgrades buchbar. Wer ein bezahltes Ticket in der Business Class hat, kann so mit Meilen auch ohne Status in die First Class kommen. Hierbei gelten die folgenden Werte:
- Mittlerer Osten – 35’000 Meilen (Buchungsklassen D, C, J) bzw. 55’000 Meilen (Buchungsklassen P & Z)
- Nordamerika, Südafrika & Indien – 50’000 Meilen (Buchungsklassen D, C, J) bzw. 70’000 Meilen (Buchungsklassen P & Z)
- Südamerika – 55’000 Meilen (Buchungsklassen D, C, J) bzw. 75’000 Meilen (Buchungsklassen P & Z)
- Südostasien & Fernost – 65’000 Meilen (Buchungsklassen D, C, J) bzw. 85’000 Meilen (Buchungsklassen P & Z)
In beiden Fällen gilt allerdings, dass ein Upgrade beziehungsweise eine Einlösung nur möglich ist, wenn es auch Verfügbarkeiten in der First Class gibt. Dies ist bei Swiss leider kein einfaches Unterfangen, denn trotz der grossen First Class Flotte findet man gerade im Voraus nur selten verfügbare Prämienplätze. Eine Warteliste gibt es zumindest für Buchungen mit Meilen zudem nicht. Ausserdem können Verfügbarkeiten nicht online eingesehen werden, eine Buchungsklasse rein für Prämienverfügbarkeiten gibt es ebenfalls nicht.
Es lohnt sich, bei der Suche nach Prämenflügen nicht nur eine Destination im Blick zu haben. Wer etwa nach New York fliegen möchte, kann auch die Verfügbarkeiten beispielsweise nach Chicago oder Boston prüfen. Einen Anschlussflug kann man auf das Ticket nahezu kostenlos hinzubuchen. Teilweise ist dafür allerdings ein Anruf der Hotline notwendig.
Die besten Chancen hat man bei einem Anruf bei der Hotline meist dann, wenn es um sehr kurzfristige Upgrades wenige Tage oder am Tag des Abflugs geht. Weit voraus kann sehr gute Verfügbarkeit in Buchungsklasse A ein Indikator sein, allerdings ist auch dies keine Garantie dafür, dass man am Ende einen Prämienflug oder ein Upgrade buchen kann.
Fazit zu den Swiss First Class Routen 2023/2024
Die Swiss First Class ist ein einmaliges Erlebnis und schon deshalb lohnt es sich nach Wegen zu suchen, um einmal auf diesem Weg zu fliegen. Ob mit Meilen oder bezahlt darf man sich auf allen Swiss Langstrecken über die Möglichkeit freuen, mit maximalem Komfort zu fliegen. Praktisch ist dabei unter anderem auch, dass die Swiss First Class sehr konstant auf vielen Routen eingesetzt wird und es zudem nicht die Gefahr gibt, dass bei einem Wechsel des Fluggeräts auf einmal keine First Class mehr vorhanden ist. Einen wichtigen Tipp sollte man jedoch im Blick behalten: Das Produkt im Airbus A330 ist deutlich schwächer als das in der Boeing 777 und dem Airbus A340, worauf man idealerweise bei der Wahl des Fluges achten sollte!