Die Emirates First Class ist zweifelsfrei ein aussergewöhnliches Produkt. Das gilt insbesondere, seit in einigen Maschinen die komplett neue First Class eingebaut wurde, die ich bei meiner Reise von Dubai nach BrĂŒssel testen durfte. Was Euch konkret erwartet, zeige ich Euch in meiner ausfĂŒhrlichen Emirates First Class Boeing 777 Bewertung!

Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat insgesamt gleich drei verschiedene First Class Produkte. Schon in der Vergangenheit gab es zwischen dem Airbus A380 der Airline und der Boeing 777 Unterschiede, seit wenigen Jahren nun auch zwischen ausgewĂ€hlten Boeing 777. Hier gibt es nĂ€mlich insgesamt sechs Jets, die ein komplett neues Produkt haben. Unterwegs sind diese nach aktuellem Stand meist nach BrĂŒssel, Genf, Paris und ZĂŒrich sowie nach Washington – allerdings nicht garantiert und je nach operativer VerfĂŒgbarkeit auch auf anderen Strecken. Entsprechend spannend war auch mein Erlebnis mit dem Flug, denn ursprĂŒnglich war ich nach Paris gebucht – bis zum Tag des Abflugs war hierfĂŒr auch die neue First Class (sechs statt acht PlĂ€tze) hinterlegt, am Abflugtag Ă€nderte sich das dann allerdings. Nach einem nervenaufreibenden Erlebnis mit dem Emirates Kundenservice konnte ich jedoch auf den Flug nach BrĂŒssel umbuchen und mich so auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen, das ich Euch in meinem Emirates First Class Boeing 777 Review gerne vorstellen möchte!

Neue Emirates First Class Boeing 777 – die Buchung 

Buchen konnte ich meinen Flug in der Emirates First Class mehrere Monate vor Abflug mit einer recht soliden VerfĂŒgbarkeit – ist man beim Flugzeugtyp nicht so wĂ€hlerisch, findet man fast jeden Tag VerfĂŒgbarkeiten auf den Strecken nach Europa. Bei der neuen First Class ist es etwas schwieriger, aber dennoch wird man fĂŒndig. Zum Zeitpunkt meiner Buchung wurden noch 85’000 Meilen und relativ moderate ZuschlĂ€ge von etwas mehr als 100 Franken fĂ€llig. Mittlerweile sind die Meilenpreise etwas und die ZuschlĂ€ge leider deutlich gestiegen – es bleibt zu hoffen, dass sich das zeitnah wieder Ă€ndert.

Emirates Boeing 777

Transferiert habe ich die Meilen natĂŒrlich von meinem Membership Rewards Konto bei American Express. Gesammelt habe ich diese mit meiner American Express Platinum Card, fĂŒr die es immer wieder einen Willkommensbonus von 60’000 Punkten gibt, der einen einem solchen Flugerlebnis schon vergleichsweise nahebringt.

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Profitieren konnte ich als First Class Passagier natĂŒrlich auch davon, dass ich am Flughafen in Dubai im Business und First Class Bereich einchecken konnte. Mit Ausnahme der schnelleren Sicherheitskontrolle und Passkontrolle fand ich diesen allerdings nicht allzu beeindruckend.

Check in fĂŒr Die Emirates First Class Boeing 777

Danach ging es noch in zwei Lounges, die ich Euch in meinem Emirates First Class Lounge Dubai B Review und meinem Emirates First Class Lounge C Review vorgestellt habe. Das Boarding verlief dann relativ geordnet, wobei ich als erster einsteigen durfte. Los ging es wenige Minuten nach der angepriesenen Zeit.

Neue Emirates First Class Boeing 777 – der Sitz

Das Erlebnis am Flughafen in Dubai ist im Grunde nichts mehr, an das man denkt, sobald man das Flugzeug betritt, denn die neue Emirates First Class ist schon beim Betreten der vergleichsweise kleinen Kabine ein absolut beeindruckendes Produkt. Das beginnt schon bei dem aussergewöhnlichen Design und der tollen Beleuchtung.

Emirates First Class

Zur Übersicht: Emirates hat in den Jets in der vorderen Kabine nur sechs Sitze eingebaut, was eher ungewöhnlich ist. Wie sich in meinem Swiss First Class Review nachlesen lĂ€sst, hat die Schweizer Airline beispielsweise acht Sitze eingebaut und bietet schon hier jede Menge Platz. Emirates geht noch einmal einen Schritt weiter und bietet GĂ€sten aussergewöhnlich gerĂ€umige Suiten, die mehr Platz einnehmen, als drei Reihen in der Economy-Class.

Emirates First Class Suite in der Boeing 777

An dieser Stelle will ich auch gleich noch auf die verschiedenen Sitze eingehen. Im Grunde gibt es in der neuen Emirates First Class in der Boeing 777 nĂ€mlich drei Typen von Suiten. Zwei haben durch die Lage in der Mitte keinen Blick nach draussen, bieten allerdings enorm hochauflösende virtuelle Fenster – so etwas bietet keine andere Fluggesellschaft der Welt, was definitiv ein positiver Punkt in dieser Emirates First Class Boeing 777 Bewertung ist.

Virtuelles Fenster in der Emirates First Class Boeing 777

Die Suiten in der Mitte sind zudem etwas gerĂ€umiger als die Suiten mit Fenster, da es hier keine KrĂŒmmung gibt. Der Unterschied ist allerdings eher gering, insbesondere wenn man bedenkt, wie grosszĂŒgig die Suiten durch die zusĂ€tzliche Breite sowieso geschnitten sind.

Emirates First Class Suite 1D

Bei den restlichen vier Suiten sind besonders die PlĂ€tze 1K und 2A zu empfehlen, da diese sich zwar nicht grundlegend von den beiden anderen Suiten (1A und 2K) unterscheiden, aber keinen Suite-Eingang neben sich haben. Die beiden Suiten in der Mitte werden jeweils gegenĂŒber von Sitz 1A und 2K betreten. Nicht dass das allzu störend ist, aber zumindest handelt es sich um einen kleinen Unterschied, der 1K und 2A noch attraktiver macht.

Emirates First Class Suite 1A

Kommen wir zu den Suiten selbst, die einem komplett das GefĂŒhl nehmen, in einem Flugzeug zu sein. Nun hatte ich in meinem Leben schon hĂ€ufiger die aussergewöhnliche Gelegenheit, in der First Class zu fliegen, aber die neue First Class Suite von Emirates ist noch einmal ein ganz anderes Level. Die Suiten sind nicht nur ausgesprochen grosszĂŒgig, sondern bieten auch eine nie dagewesene PrivatsphĂ€re.

Verschliessbare Fenster in der Emirates First Class Suite

Es fĂ€llt schwer, mit einem bestimmten Punkt anzufangen, doch versuchen wir es einmal mit dem Sitz. Dieser ist sehr breit und hervorragend gepolstert, sodass wirklich jeder eine passende Sitzposition finden sollte. NatĂŒrlich gibt es direkt am Sitz auch die Möglichkeit, den Sitz in unzĂ€hlige verschiedene Stellungen zu bringen, um eine perfekte Position fĂŒr den eigenen Geschmack zu finden.

Sitz in der Emirates First Class Suite

Zum RaumgefĂŒhl der Suiten trĂ€gt auch bei, dass es ein ausgeklĂŒgeltes Beleuchtungskonzept gibt, das weit ĂŒber das hinausgeht, was die meisten wohl aus einem Flugzeug kennen. So gibt es beispielsweise einen Sternenhimmel und auch weitere indirekte Beleuchtung – alles lĂ€sst sich natĂŒrlich einfach vom Sitz aus steuern.

Sternenhimmel in der Suite

ErwĂ€hnenswert ist auch, dass sich die Fenster nicht nur individuell in verschiedenen Stufen dimmen lassen, sondern dass es darĂŒber hinaus auch noch einen Vorhang gibt, den man zuziehen kann, um noch einmal ein anderes RaumgefĂŒhl zu kreieren – wie in einem Flugzeug fĂŒhlt man sich hier wirklich nicht mehr.

Vorhang in der Suite

Kommen wir von der einen Seite zur anderen, denn ein Punkt in der Emirates First Class Boeing 777 Bewertung, den man nicht aussen vor lassen kann ist, dass man die Suiten komplett verschliessen kann. Schon wenn diese komplett geöffnet sind, geniesst man durch die hohen WÀnde, die erst an der Kabinendecke schliessen, eine enorme PrivatsphÀre.

Verschlossene Suite in der Emirates First Class

Das ist schon kein Vergleich zu den „verschliessbaren“ Suiten anderer Airlines, bei denen man leicht von oben in die Suite blicken kann – zu erleben etwa in meinem British Airways Club Suite Business Class Review. Doch das ist keineswegs alles, denn die Suiten in der Emirates First Class, lassen sich an gleich zwei Stellen fĂŒr noch mehr PrivatsphĂ€re komplett verschliessen. Da ist zum einen die TĂŒr, die man den ganzen Flug ĂŒber geschlossen haben kann, sobald man in der Luft ist.

Geschlossene Suiten

Möglich ist das, weil es noch ein zusĂ€tzliches Fenster gibt, durch das an der Stirn der Suite die Speisen und GetrĂ€nke in die Suite gereicht werden können. Dieses lĂ€sst sich natĂŒrlich ebenfalls verschliessen, womit man dann komplette PrivatsphĂ€re in seinem eigenen Raum geniesst. Dabei erwĂ€hnenswert ist zudem auch, dass die Crew auch per Videoanruf erreicht werden kann, sodass man auf jede Art von Interaktion verzichten kann, wenn man denn möchte.

Fenster in der Suite

Beim Schlafkomfort komme ich noch einmal auf das Thema zurĂŒck, doch schon an dieser Stelle kann ich sagen, dass die Emirates First Class hinsichtlich der PrivatsphĂ€re der Suiten einen mehr als bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Das gilt natĂŒrlich auch fĂŒr die zahlreichen Spielereien in der Suite, die etwa mit einem mittelgrossen Bildschirm (grösser als oft in der Economy-Class) beginnen, ĂŒber den man das Entertainment-System und zahlreiche weitere Funktionen steuern kann.

Bildschirm zur Steuerung

Dass es zudem an der Seite des Sitzes noch einen weiteren kleinen Monitor gibt, ĂŒber den man verschiedene Dinge steuern kann, scheint da wirklich unnötig. Doch mit Blick auf die vielen Funktionen – man kann etwa die Temperatur der Suite und natĂŒrlich alle Lichter manuell anpassen – und die Option, die unterschiedlichen Bildschirme getrennt zu nutzen, findet man eine aussergewöhnliche Spielerei.

Bildschirm in der Emirates First Class Boeing 777

Wenn wir schon bei den Spielereien sind, können wir auch kurz ĂŒber die andere Seite der Suite sprechen, auf die man vom Sitz blickt. Hier ist zum einen ein Fernseher zu finden, der mit 28 Zoll eher an das Kino als an ein Flugzeug erinnert – die enorm scharfe Auflösung sei ebenfalls erwĂ€hnt. Zudem findet man einen grossen Tisch, der an sich keine andere Funktion hat, als als AblageflĂ€che zu dienen.

Fernseher in der Suite

Das gilt zumindest dann, wenn man nicht den einen Teil des Tisches ausklappt, denn darunter verbirgt sich ein Schminkspiegel – auch das habe ich so noch bei keiner anderen Fluggesellschaft gesehen.

Schminkspiegel in der Suite

Ein sehr grosser Tisch, auf dem man problemlos mit zwei Personen essen könnte, lÀsst sich direkt darunter herausziehen, sodass man auch problemlos in einer bequemen Position essen kann.

Tisch in der Emirates First Class Suite

In die Kategorie der nicht wirklich notwendigen Annehmlichkeiten fĂ€llt zweifelsfrei auch die Minibar, die man als Passagier in der Emirates First Class ebenfalls vorfindet. So stehen verschiedene GetrĂ€nke direkt am Sitz bereit (wobei die Suite so gross ist, dass man dafĂŒr aufstehen muss). Beim Start und dann auch wieder auf Flughöhe gibt es zudem noch einen Snackkorb, sodass man auch zwischendurch nicht verhungern muss, was bei einer Wartezeit von wenigen Sekunden auf den Service sicher schnell passiert.

Minibar in der Emirates First Class

Zuletzt sei in diesem Emirates First Class Boeing 777 Review noch der Stauraum erwĂ€hnt. Die First Class hat keine Ablage ĂŒber den Köpfen, sodass man alles in der Suite selbst verstauen oder der Crew abgeben muss. Das ist aber auch kein Problem, denn es gibt mehr als genug Platz, entweder unter dem Tisch im vorderen Bereich oder auch im Schrank direkt neben dem Sitz.

Schrank in der Suite

Am Sitz selbst gibt es ebenfalls genug Platz, um Dinge abzulegen, etwa auf dem grossen Tisch unter dem Fernseher oder auch auf dem kleinen Tischchen neben dem Sitz. Ein wenig geschlossenen Stauraum gibt es direkt neben dem Sitz auch.

ZusÀtzlicher Stauraum in der Suite

Zusammenfassend fehlen mir wirklich die Worte hinsichtlich der Emirates First Class Suite in der Boeing 777. Das neue Produkt ist in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlich, sei es bei der Grösse, beim Design oder den schier unendlichen zusÀtzlichen Funktionen. Schade ist potenziell nur, dass das Produkt nicht ideal ist, wenn man mit einer anderen Person reist, weil man nicht zusammen in einer Suite essen kann und durch die enorme PrivatsphÀre keine echte Kommunikation möglich ist.

Neue Emirates First Class Boeing 777 – der Schlafkomfort

NatĂŒrlich ist auch der Schlafkomfort ein Punkt, bei dem ich in der Emirates First Class Boeing 777 Bewertung positiver kaum sein könnte. Zwar habe ich mit ein wenig Übung ĂŒber die Jahre „gelernt“, im Flugzeug immer besser zu schlafen, doch in der First Class von Emirates bekommt man in den neuen Suiten kaum mehr mit, dass man ĂŒberhaupt im Himmel ist.

Bett in der neuen Emirates First Class Suite

Das liegt primĂ€r daran, dass der Sitz, der sich natĂŒrlich komplett flach verstellen lĂ€sst, sowohl in der Breite als auch in der LĂ€nge enorm viel Platz bietet, sodass man unabhĂ€ngig von der Schlafposition nirgendwo anstösst und sich problemlos auch ein wenig in alle Richtungen „wĂ€lzen“ kann.

Bett in der First Class Suite

Wie man es in der First Class erwarten wĂŒrde, wird einem das Bett natĂŒrlich auch von der Crew gemacht. Sobald man Bescheid gesagt hat, holt die Crew das Bettzeug, das aus einer sehr bequemen Auflage besteht, die fĂŒr einen sehr komfortablen Untergrund sorgt. Darauf findet man ein grosses und festes Kissen, das man eher in einem Hotel als einem Flugzeug erwarten wĂŒrde. Neben einem weiteren Deko-Kissen gibt es eine kuschelige Decke, sodass man insbesondere mit Blick auf die eigene Temperaturkontrolle der Suite wirklich sehr komfortabel schlafen kann.

Bett

Das gilt auch mit Blick auf die Beleuchtung der Suite, denn man kann wĂ€hlen zwischen kompletter Dunkelheit und natĂŒrlich auch der einen oder anderen „Stimmung“, die durch das Licht ermöglicht wird. Gerade da sich die Suite komplett verschliessen lĂ€sst (minimal dringt dennoch Licht ein), geniesst man eine Ruhe und Dunkelheit, die man sonst wohl in keinem anderen kommerziellen Airline-Produkt finden.

Beleuchtung in der Suite

Entsprechend kann ich im Rahmen meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung auch hier nur ein Loblied auf die Emirates First Class singen, denn auch im Vergleich zu meinem Lufthansa First Class Review ist Emirates noch einmal in einer anderen Liga unterwegs.

Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Catering und der Service 

Durch meine Umbuchung bin ich von morgens bis mittags in der Emirates First Class unterwegs gewesen, was allerdings an sich auch egal ist, da man sich sowieso jegliche Mahlzeiten nach eigenem Interesse zusammenstellen kann. Der Service beginnt dabei, sobald man das Flugzeug betritt. In Dubai wird einem schon hier ein Glas hochwertiger Dom PĂ©rignon serviert.

Dom PĂ©rignon Champagner als BegrĂŒssung

Der Service war hier sehr prompt und nach kurzer Zeit wurde bereits angeboten, den Champagner noch einmal nachzufĂŒllen. Damit man nicht verdurstet, wird man wenige Minuten nach dem Start erneut nach GetrĂ€nken gefragt, die dann mit einer Portion NĂŒssen – auch morgens – serviert werden. Generell sei hervorgehoben, dass der Service zu jedem Zeitpunkt ausgesprochen prompt und proaktiv war.

NĂŒsse als Snack

Bei den GetrĂ€nken ist die Auswahl dabei schier endlos, so gibt es mehr als zehn verschiedene Cocktails, Mocktails, frische SĂ€fte, Sodas und natĂŒrlich auch warme GetrĂ€nke. Neben einer hochwertigen Auswahl an Tees gibt es auch verschiedene Kaffee-Optionen. Probiert habe ich unter anderem einen normalen Kaffee und einen Cappuccino, die mich beide ĂŒberzeugen konnten.

Cappuccino in der Emirates First Class Boeing 777

FĂŒr viele Reisende dĂŒrfte aber auch besonders die Auswahl an alkoholischen GetrĂ€nken einen Blick wert sein, denn serviert wird neben Dom PĂ©rignon Champagner eine Auswahl hochwertigster Spirituosen wie Belvedere Wodka oder auch Hennessy Paradis – eine Flasche davon liegt preislich im hohen dreistelligen Bereich. Ich habe wegen der Tageszeit allerdings grossenteils auf Alkohol verzichtet, nur beim Dom PĂ©rignon bin ich etwas schwach geworden.

Auch bei den Speisen habe ich mich eher zurĂŒckgehalten, da ich zuvor schon in der Lounge gegessen hatte und nicht ganz so viel Hunger mitgebracht habe. Gestartet habe ich den Flug mit einem kleinen FrĂŒhstĂŒck, wobei ich die Auswahl im MenĂŒ im Rahmen meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung eher schwach fand. So gab es nur eine kalte Platte oder Cornflakes zur Auswahl, jeweils serviert mit Obst, Joghurt und BĂ€ckereispezialitĂ€ten. Ich wollte dabei einen Joghurt mit Obst und Granola, das mir „in Einzelteilen“ serviert wurde.

Joghurt mit Obst und Granola zum FrĂŒhstĂŒck

Witzig ist generell, wie schick das Essen jeweils prĂ€sentiert wird – immer mit weissem Tischtuch, gefalteter Serviette und hochwertigem Besteck. Das setzte sich auch fort, nachdem ich ein kleines Nickerchen gemacht habe. Danach habe ich mich mit etwas mehr Hunger dem Mittagessen zugewendet, bei dem ich zwischen sieben Vorspeisen wĂ€hlen konnte (darunter primĂ€r Klassiker wie Mezze, Antipasti, ein Salat und Lachs). Entschieden habe ich mich hier fĂŒr den Kaviar, der ausgesprochen hochwertig und mit allen ĂŒblichen Beilagen serviert wurde. Ein Brotkorb sowie Butter, Öl, Balsamico und Pfeffer sowie Salz wurden ebenfalls serviert.

Kaviar als Vorspeise

Als Hauptgericht habe ich mich fĂŒr den pochierten Hummer entschieden, der auf Linguine serviert wurde. Alternativ hĂ€tte es noch Kalb, Huhn oder KĂŒrbisravioli gegeben. So richtig begeistert war ich von der Auswahl ehrlich gesagt nicht, wenngleich sich natĂŒrlich problemlos etwas finden lĂ€sst. Geschmacklich war das Gericht zudem wirklich hervorragend.

Pochierter Hummer auf Linguine

An dieser Stelle sei auch noch einmal der Service gelobt, der wirklich sehr schnell und professionell war. Zudem war die Stewardess so begeistert davon, dass ich von der ganzen Kabine Fotos und Videos gemacht habe, dass sie konstant angeboten hat, Fotos von mir und dem Essen zu machen – ein wirklich sĂŒsser Touch in dieser Emirates First Class Boeing 777 Bewertung.

Moritz in der neuen Emirates First Class Boeing 777

Wenn wir schon bei einem sĂŒssen Touch sind, lohnt ein Blick auf die Desserts. Zur Auswahl standen hier verschiedene Baklava, eine kleine Schokoladentorte, ein Zitronen- und Mandelkuchen sowie frisches Obst. Entschieden habe ich mich fĂŒr den Kuchen, den ich lecker, aber etwas trocken fand.

Dessert beim Mittagessen

Insgesamt fand ich das Speiseerlebnis im Rahmen meines Emirates First Class Boeing 777 Tests sehr gut, allerdings nicht so ĂŒberragend wie andere Aspekte des Erlebnisses. Einen echten Unterschied zu anderen sehr guten Produkten – etwa wenn ich auf mein ANA First Class Review blicke – konnte ich nicht recht erkennen.

Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Entertainment 

Kommen wir in meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung nun zum Entertainment. Dass einem in der Emirates First Class Suite in der Boeing 777 nicht langweilig wird, dĂŒrfte mittlerweile jedem klar sein. Schon die vielen Spielereien am Sitz halten einen definitiv auf Trab. Doch auch ohne die FernglĂ€ser, die es anfangs gab, ist ansonsten noch mehr als genug geboten. Das beginnt damit, dass man auf dem gesamten Flug in der First Class kostenfreies WLAN geniesst, das auch noch ĂŒberraschend schnell und problemlos funktioniert. So konnte ich auch noch ein paar E-Mails erledigen und ein wenig auf reisetopia browsen.

Arbeiten in der Emirates First Class Boeing 777

Am Sitz findet man ausserdem auch einen USB-Charger sowie Steckdosen, die auch wÀhrend des gesamten Fluges problemlos funktioniert haben. So kann man seine ElektrogerÀte problemlos laden.

Steckdosen in der Suite

Ein echtes Highlight ist aber natĂŒrlich auch das KinogefĂŒhl, denn auf dem enormen Bildschirm kann man Filme und Serien in einer Art geniessen, wie man sie aus dem Flugzeug wohl kaum kennt. Die Auswahl des ICE-Portals von Emirates ist zudem unbestritten gut, so findet man mehrere hundert Filme und Serien, bei Letzteren sogar mit einer Auswahl an zahlreichen Episoden.

Grosser Bildschirm in der Suite

Besonders schön ist in der Emirates First Class Suite zudem, dass man problemlos auf dem grossen Bildschirm einen Film schauen kann und gleichzeitig auf dem kleinen die Karte des Fluges oder die Aussenkamera geniessen kann. Gerade fĂŒr die Generation Multiscreen ist das ein echtes Highlight.

Entertainmentauswahl in der Emirates First Class Boeing 777

Angenehm finde ich auch, dass es in der Emirates First Class sehr gute Kopfhörer mit GerĂ€uschunterdrĂŒckung gibt. Die Boeing 777 ist zwar etwas lauter als etwa der Airbus A380, in den Suiten ist es aber relativ ruhig. Dadurch kann man dank der guten Kopfhörer wirklich gut alles hören, ohne auf die höchste LautstĂ€rke stellen zu mĂŒssen.

Kopfhörer

Zeitungen oder Zeitschriften wurden mir nicht proaktiv angeboten. Ob diese auf Nachfrage an Bord gewesen wÀren, kann ich nicht sicher beantworten. Gerade seit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde diese Option allerdings vielfach eingespart.

Neue Emirates First Class Boeing 777 – die Annehmlichkeiten

Zuletzt lohnt sich noch ein Blick auf die vielfĂ€ltigen Annehmlichkeiten, die man in der neuen Emirates First Class geniessen kann. Diese beginnen damit, dass man beim Betreten der Suite unter anderem einen Notizblock mit hochwertigem Stift vorfindet. Daneben liegt eine Sammlung an Pflegeprodukten bereit – beides kann man problemlos mit nach Hause nehmen.

Goodies in der neuen Emirates First Class

Ein klassisches Amenity Kit gibt es ĂŒbrigens nicht, was im ersten Moment sicherlich ein wenig ĂŒberraschend kommt. DafĂŒr findet man allerdings in den mittelgrossen – aber sehr schicken und sauberen – Toiletten jede Menge Pflegeprodukte vor, darunter ZahnbĂŒrsten, KĂ€mme und Rasiersets sowie auch ParfĂŒm. Die Toiletten wurden ĂŒbrigens nach jeder Nutzung durch einen Gast von der Crew gereinigt, was sicherlich positiv hervorzuheben ist.

Bad in der neuen Emirates First Class

Wie in diesen Zeiten ĂŒblich, lagen am Sitz auch eine Maske, Desinfektionsgel und noch eine Schlafmaske bereit. Generell gilt bei Emirates weiterhin eine Maskenpflicht, auch in der First Class. In der geschlossenen Suite nehmen vermutlich allerdings die meisten Passagiere die Maske ab – die Crew scheint hier auch bewusst nicht genau hinzusehen, was mit Blick auf den grossen Abstand auch nachvollziehbar ist.

Masken und Desinfektionsmittel

Ansonsten gibt es in der Emirates First Class natĂŒrlich auch Hausschuhe, die hochwertig und komfortabel sind. Das gilt auch fĂŒr den Schlafanzug, den es in verschiedenen Grössen gibt und der einem noch einmal hilft, in der Nacht besser zu schlafen.

Pyjama in der Emirates First Class

Viele weitere Annehmlichkeiten habe ich ansonsten schon beschrieben, als ich einen Blick auf die Suite geworfen habe. Gerade bei einem Flug von nur wenigen Stunden ist man sowieso schon ein wenig ĂŒberfordert, sodass ich glĂŒcklich war, dass es nicht noch mehr Spielereien gibt.

Neue Emirates First Class Boeing 777 – das Fazit

Das Fazit zu meiner Emirates First Class Boeing 777 Bewertung fĂ€llt ausgesprochen positiv aus. Mir war von Anfang an klar, dass mich ein ganz besonderes Erlebnis erwartet. Nun kann ich allerdings ganz klar sagen, dass das Produkt wirklich ein echter „Gamechanger“ ist. Ich hatte trotz zahlreicher anderer First Class FlĂŒge bislang keinen anderen Flug, der so perfekt war – insbesondere mit Blick auf die herausragende Suite, aber auch mit Blick auf eine sehr gute Crew, leckeres Essen und das umfangreiche Entertainment-Angebot. Wer die Gelegenheit hat, sollte die Chance auf jeden Fall nutzen und einmal in der neuen Emirates First Class fliegen – gerade dank Meilen ist das nicht so weit weg, wie man im ersten Moment denken mag! 

Mein persönliches Highlight in der neuen Emirates First Class Boeing 777

Die Suiten in der neuen Emirates First Class sind ohne Zweifel das Highlight schlechthin. Es gibt wohl keine Möglichkeit, komfortabler kommerziell zu fliegen – ein aussergewöhnliches Erlebnis!

Weitere EindrĂŒcke aus der neuen Emirates First Class Boeing 777

Ausblick beim Start Gang in der Emirates First Class Snacks in der Emirates First Class Dekoration in der Suite AMEX und Amenities Slippers Weinkarte in der Emirates First Class Boeing 777 Weinkarte Cocktail und Aperitifkarte Speisekarte Kaffee in der Emirates First Class Boeing 777 Gedeckter Tisch in der Emirates First Class Fernbedienung in der Suite Tisch

Weitere reisetopia Airline Reviews

Auf unserer Übersichtsseite findet Ihr viele weitere Reviews!

HÀufig gestellte Fragen zur neuen Emirates First Class Boeing 777 

Was bedeutet First Class?

Die First Class ist die höchste der Buchungsklassen. Als First Class Passagier geniesst man zahlreiche Vorteile, wie bevorzugten Check-in, Annehmlichkeiten vor und wÀhrend dem Flug, mehr Platz, PrivatsphÀre sowie eine gehobene ServicequalitÀt und hochqualitatives Essen.

Nach welchen Kriterien wird der Flug bewertet?

Der Flug wurde unabhĂ€ngig durch einen reisetopia Autor bewertet. Die Kosten wurden dabei vollstĂ€ndig von reisetopia oder dem reisetopia Autor ĂŒbernommen.

Was beinhaltet die neue Emirates First Class?

Die neue Emirates First Class beinhaltet bahnbrechende Technologien wie Temperaturregelung und stimmungsvolle Beleuchtung, sowie eine Branchenneuheit mit virtuellen Fenstern und weichen Ledersitzen.

Auf welchen Strecken setzt Emirates die neue First Class ein?

Bislang wird die neue First Class meist nach BrĂŒssel, Genf, Paris und ZĂŒrich sowie nach Washington eingesetzt – allerdings nicht garantiert und je nach operativer VerfĂŒgbarkeit auch auf anderen Strecken.

Bekommt man in der Emirates First Class ein Amenity Kit?

Ein klassisches Amenity Kit gibt es nicht, dafĂŒr findet man allerdings in den Toiletten jede Menge Pflegeprodukte.

Was ist der gĂŒnstigste Weg, First Class bei Emirates zu fliegen?

Der gĂŒnstigste Weg, um First Class bei Emirates zu fliegen ist mithilfe des Emirates Skywards Programms. Hiermit könnt Ihr wertvolle Meilen sammeln und diese bei Eurem nĂ€chsten Flug mit Emirates einlösen.

Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 StÀdte erkundet. Auf reisetopia lÀsst er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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