Um Flugausfälle zu vermeiden hilft die Swiss im Sommer bei Edelweiss aus. Ausgerechnet ein ehemaliges Flugzeug der Swiss.

Die Schweizer Fluggesellschaft Edelweiss musste aufgrund der Corona-Pandemie schrumpfen. Zwei Langstreckenflugzeuge, also ein Drittel der damaligen Flotte, musste weichen. Derzeit beträgt die Flottenstärke im Bereich der Langstrecke lediglich vier Airbus A340. Mittlerweile ist die Pandemie überwunden und Edelweiss soll wieder wachsen. Leider verzögert sich die Übernahme des fünften Airbus A340, sodass kurzerhand die Swiss aushilft, um Flugausfälle zu vermeiden. Die Swiss hilft mit zwei Langstreckenjets aus, wie unter anderem aeroTELEGRAPH berichtet.

Swiss übernimmt zwei Ziele in Nordamerika

Zum 1. Juli sollte die Schweizer Fluggesellschaft Edelweiss einen Airbus A340 von der Swiss übernehmen. Eine pünktliche Übernahme ist jedoch nicht mehr garantiert, sodass Edelweiss um Flugausfälle fürchten muss. Die wohlmöglich verspätete Übernahme ist eine Spätfolge der Pandemie – Personalmangel und Engpässe bei den Lieferketten sind für die Verspätung verantwortlich. Um möglichen Flugausfälle vorzubeugen respektive gänzlich zu verhindern wurde kurzerhand die Swiss um Hilfe gebeten. Die Swiss hilft auf Ersuchen ihrer Tochterfluggesellschaft auf zwei Nordamerika-Routen mit zwei Langstreckenflugzeugen aus. Auf der Strecke zwischen Zürich und Vancouver kommt fortan ein Airbus A330 zum Einsatz – von Zürich nach Tampa setzt Edelweiss auf eine Boeing 777-300ER.

Swiss Boeing 777 300 ER Luft
Swiss Boeing 777 300 ER

Der Einsatz der beiden Langstreckenflugzeuge steht im Einklang mit den Kapazitätsplanungen der Swiss, so eine Sprecherin der Fluggesellschaft. Die Swiss sieht sich aufgrund des Ausfalls von mehreren Airbus A220 selbst vor grösseren Herausforderungen auf der Kurz- und Mittelstrecke. Damit es zu keinen Flugausfällen kommt, setzt die Fluggesellschaft mehrere Langstreckenjets auf der Kurz- und Mittelstrecke ein. Ein Airbus A330 kommt sogar innerhalb der Schweiz zum Einsatz. Hier erinnert viel an die damaligen Boeing 747-Flüge zwischen Genf und Zürich. Bereits im Vorfeld des Sommerflugplans kürzte die Swiss ihre Flugpläne, sodass sie etwaigen Herausforderungen gelassener entgegenblicken können.

Übrigens: an Bord beider Swiss Langstreckenflugzeuge befinden sich First Class Sitze. Bei Edelweiss selbst befinden sich keine First Class Sitze an Bord – und das wird auch auf den Flügen nach Tampa und Vancouver bleiben. First Class Tickets werden nicht angeboten. Ferner sind die acht First Class Sitzplätze auch nicht bei einer Business Class Buchung mittels Sitzplatzreservierung auszuwählen.

Fazit zum Einsatz der Swiss’ Langstreckenflugzeuge bei Edelweiss

Kurzerhand müssen wohl zwei Langstreckenflugzeuge der Swiss bei Edelweiss aushelfen. Im Buchungssystem von Edelweiss sind die beiden Flugzeuge der Swiss bereits hinterlegt. Ich persönlich bin verwundert, dass die Swiss sowohl die Kapazitäten hat, um sowohl auf der Kurz- und Mittelstrecke auf Widebodies zurückgreifen zu können als auch bei Edelweiss aushelfen kann. Meiner Meinung nach zeigt das, wie sehr die Swiss ihren Sommerflugplan 2023 ausgedünnt hat.

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