Schweiz Tourismus zeigt sich erfreut über die Sommermonate des Schweizer Tourismus. Einzig Reisende aus den asiatischen Fernmärkten werden noch vermisst.

Hotellerie Suisse erwartete aufgrund der Grenzöffnungen und dem Bedürfnis nach Fernreisen ein sattes Minus an Schweizerinnen und Schweizer, die im eigenen Land Ferien machen. Doch erste Hochrechnungen von Schweiz Tourismus zeigen andere Ergebnisse. Nach wie vor hapert es jedoch an Gästen aus den asiatischen Fernmärkten sowie Geschäftsreisenden, wie srf.ch berichtet.

Schätzung: drei Prozent mehr Übernachtungen

Die Schweiz als Reiseland hat nach wie vor einen hohen Stellenwert bei den Bürgerinnen und Bürgern. Auch wenn ferne Reisen nach zwei pandemiebedingten Sommern ohne grosse Einschränkungen erstmalig wieder möglich waren, bevorzugten doch viele das eigene Land als Feriendestination. Das zeigen erste Schätzungen von Schweiz Tourismus. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben die Hochrechnungen von Juni bis August ein Plus von drei Prozent an Hotelübernachtungen sowie ein Plus von zwölf Prozent bei den Bergbahnbilletten und Museen. Auch wenn diese Zahlen höchstwahrscheinlich nicht an die Rekordsommer vom letzten Jahr herankommen werden, zeigt sich der Direktor von Schweiz Tourismus dennoch erfreut:

Wir haben auch eine Treue der Schweizer im eigenen Land, die anhält. Viele, hätten sich so in die Schweiz verliebt, dass sie auch geblieben sind.

Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus

Nicht ganz so rosig sehen die Zahlen bei internationalen Reisenden, besonders aus China und Indien, aus. Dies begründet Nydegger mit den anhaltenden Auswirkungen der Pandemie. Seiner Meinung mangelt es nicht an dem Bedürfnis in die Schweiz zu reisen, sondern an den Möglichkeiten sowie den fehlenden Flugkapazitäten.

Auch der Anteil an Geschäftsreisen ist stark zurückgegangen, was besonders die Schweizer Städte trifft. Der Direktor von Schweiz Tourismus begründet diese Entwicklung durch die Verbreitung der Video-Calls, die seit Beginn der Pandemie nicht mehr aus der Geschäftswelt wegzudenken sind. Um die Städte als Destinationen mehr in den Vordergrund zu rücken, hat Schweiz Tourismus die Kampagne “Run the Swiss Cities” gestartet, die aufzeigen, was die jeweilige Stadt besonders macht, wie htr Hotel Revue schreibt.

Fazit zur Sommerbilanz von Schweiz Tourismus

Schweiz Tourismus zieht eine erste positive Bilanz vom Sommer 2022. Auch wenn weniger Inlandstourismus im Gange war, haben dennoch einige Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien im eigenen Land verbracht. Dies wurde womöglich unter anderem auch durch die chaotische Lage an den Flughäfen sowie die Rückkehr von ersten Einreisebeschränkungen beeinflusst. Sind wir gespannt, wie die letzten Wochen des Sommers sich im Hinblick auf den Tourismus entwickeln werden.

Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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