Nun fasst auch die Hotelkette Intercontinental Hotels Group – kurz IHG – den Entschluss und zieht sich komplett aus Russland zurück. Ein Zurück von dieser Entscheidung scheint es dabei nicht mehr zu geben.

In den letzten Wochen und Monaten gab es immer mehr Sanktionen gegen Russland. Unternehmen haben als Konsequenz ihre Geschäftsbeziehungen abgebrochen. Darüber hinaus kam es sogar zu Ummeldungen von geleasten Flugzeugen, die jedoch auf internationaler Ebene nicht anerkannt werden. Nachdem die ersten grossen Hotelketten sich bereits aus Russland zurückgezogen haben, folgt nun auch die IHG, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Lösung gesucht

Während Emirates noch weiter nach Russland fliegt, hat sich der Grossteil der Tourismusbranche bereits aus Russland zurückgezogen. Auch die meisten Konzerne und Unternehmen anderer Industrie- und Dienstleistungsbereiche haben ihr Geschäft in Russland bereits aufgegeben. Kürzlich eröffneten erste McDonald’s Filialen unter neuem Namen. Wie airliners.de ganz treffen formuliert hat, erinnert das Logo doch sehr stark an das der insolventen airberlin. Womit wir wieder zurück im Tourismusbereich wären. Hier hat Anfang Juni erst Marriott verkündet, ihr Russland-Geschäft aufgeben zu wollen. Nun folgt auch die IHG.

Russland Moskau

Die Hotelgruppe teilt mit, dass man ab sofort jegliche Investitionen, Entwicklungstätigkeiten sowie neue Hoteleröffnung gänzlich einstellt und diese auch vorerst nie wieder tätigen wird. Darüber hinaus hat die IHG ihr Büro in der Hauptstadt Moskau geschlossen. Bereits seit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine befand sich die Hotelgruppe laut eigenen Aussagen in Gesprächen mit den Betreibern der insgesamt 28 Hotels in Russland, um eine Lösung für diese Hotels zu finden. Damit folgt die Gruppe den Vorgaben und Sanktionen der EU sowie von Grossbritannien und den USA. Zudem ist die IHG auch bemüht, eine Übergangslösung für die Angestellten in Russland und der Ukraine zu finden.

Fazit zur Entscheidung der IHG

Der Rückzug der Hotelkette Intercontinental Hotels Group aus Russland dürfte sicherlich niemanden schockieren, hatten bereits viele andere ihre Geschäftsbeziehungen ruhen lassen oder gar gänzlich abgebrochen. Auch Hyatt und Marriott zogen sich bereits in den vergangenen Wochen gänzlich aus Russland zurück. Interessant ist jedoch, dass es so viele Monate in Anspruch genommen hat, um auch wirklich die Geschäftsbeziehungen zu beenden. Nachvollziehbar ist natürlich, dass es noch einige Punkte zu klären gab. Es bleibt zu hoffen, dass der blutige Konflikt bald ein Ende hat und sich das Leben aller Betroffenen wieder normalisieren kann.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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