In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Sperrungen und sogar Evakuierungen des Flughafens im Dreiländereck. Das grösste Problem: unbeaufsichtigtes Gepäck. Im SRF hat der Airport nun versucht zu erklären was die Probleme sind und wie man diese angehen will.

Schnelles Eingreifen der Französischen Behörden

Da der Flughafen sich komplett von französischem Grund umgeben befindet, sind auch die Behörden aus Frankreich für die Sicherung verantwortlich. Diese Behörden sind auch dafür bekannt sehr schnell und rigoros durchzugreifen. Deshalb kommt es bei verlorenen Gepäckstücken schnell zu einer Sperrung des gesamten Flughafengebäudes. Vorletzte Woche waren am Dienstag wieder 12 Flüge von den Folgen eines Polizeieinsatzes betroffen und auch am Freitag der gleichen Woche sorgte ein Koffer für eine Sperrung.

Ein kurioser Fall tritt gerade in der Reisesaison gehäuft auf: was nicht in den Koffer passt, oder diesen zu gross bzw. zu schwer macht, wird einfach liegen gelassen. Ob das vermehrt auf Reisende aus Deutschland, Frankreich oder der Schweiz zurückzuführen sei gibt der Flughafen nicht an. Solang aber Taschen und andere Objekte einfach in der Check-in-Halle liegen gelassen werden, wird es weiter zu den häufigen Sperrungen kommen.

“Parkservice” für Übergepäck

Da die Lösung durch die Fluggästen auch bei immer mehr Plakaten und Durchsagen nicht zu finden scheint, versucht der EuroAiport eine neue Taktik: an einem speziellen Schalter soll es möglich sein, das überzählige Gepäckstück in die Verwahrung zu geben – gegen Gebühr. Wie genau das ablaufen soll, wie die Kosten sind und weitere Details sind noch nicht klar.

Über weitere Massnahmen diskutiere der Airport noch intern, so die Sprecherin des Flughafens.

Fazit zu den Massnahmen am Flughafen Basel

Mit den weiteren Sperrungen und Evakuierungen des Dreiländerflughafens wird der Abflug in Basel nicht gerade attraktiver. Dank des hohen Passagieraufkommens in den Sommerferien kam es natürlich auch zu weiteren Problemen und die strikten Kontrollen durch EasyJet und andere Günstigairlines sorgen für die neuen Übergepäck-Probleme. Wir hoffen alle, dass die Probleme weiter eingedämmt werden, zweifeln aber daran, dass weitere Durchsagen oder der neue “Parkservice” die Probleme lösen wird.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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